Schloss Blackmoor

 

Es war nun zwei Wochen her das die Layat ihr Erbe angetreten hatten. Prue wusste nun auch endlich, das auch ihr Vater ein Layat war und sie erfuhr nun auch wie die beiden sich wirklich kennen gelernt haben. Linda fing gerade als Layat an und Frank war immer da als Andrew. Er hatte sich ein anderes Aussehen zu gelegt, weil er unter die Menschen wollte und auf dem Weg zum Raum der Symbole auf Linda traf. Sie verliebten sich und fingen an sehr oft aus zu gehen. Und so wurden die beiden ein Paar und heirateten. Dann bekamen sie Prue.

„ Warum wusste Jensen nicht wer du bist?“ fragte sie ihren Vater. Ihr Vater lächelte.

„ Ich sehe als Andrew für andere anders aus. Nur mein Fleisch und Blut erkennt mich. Was meinst du hat Jensen mich angeschaut, als den alles erklärt habe, während du bei meinem alten Ich warst,“ erzählte er.

„ Siehst du so aus wie ich dich sehe oder ganz anderes?“

„ So wie du mich siehst sehe ich als Mensch aus. Mein wahres Aussehen ist nun ja etwas anderes. Zu ungewöhnlich für einen Menschen,“ antwortete Frank.

„ Du würdest es mir nicht zeigen oder?“ wollte Prue nun wissen. Sie wusste nun so viel über ihren Vater. Frank sah sie im ersten Moment überrascht an, doch dann nickte er.

„ Okay,“ sagte er nun und plötzlich von einer Sekunde zur anderen sah Prue nicht mehr ihren Vater. Nun sahs ein Mann mit silbernen, langen Haaren vor ihr. Seine Augen waren Kristall blau und er leuchtete wie eine Lampe. Seine Haut wirkte wie Porzellan. In dem Moment musste sie an Moschuma denken. Vom linken Ohr aus ging eine Tätowierung. Es waren Ornamente die sich langsam nach hinten schlängelten und auf der rechten Schulter wieder auftauchten. Dann gingen sie den Körper runter.

„ Wau,“ kam nur über Prues Lippen. Im nächsten Moment sahs wieder ihr Vater wie sie ihn kannte vor ihr. „ Jetzt kann ich auch verstehen warum du lieber so rum läufst. Hat Mam dich mal so gesehen?“ Frank nickte.

„ Ja, allerdings bei deiner Geburt. Ich hab versucht als Andrew ihr das Leben zurück zu geben, aber es gelang mir nicht. Sie war ja zu dem Zeitpunkt ein schwarzer Werwolf und die kann ich nicht heilen,“ seufzte Frank.

„ Dad ich verspreche dir, nie auf andere zu hören als auf dich,“ schwor Prue ihrem Vater. Er sah sie an.

„ Jensen, Rafael und Jeffrey kannst du auch vertrauen. Die würden dich nie in Schwierigkeiten bringen,“ meinte ihr Vater.

 

Jensen sahs mit Wesley in der Bibliothek und stöberten in den Büchern. Prue hatte bei ihrer Rückkehr erzählt das sie ihren Vater getroffen hatte und Owen. Rafael konnte sich noch gut daran erinnern das Owen damals der Layat der Luft war. Alle hatten daran gedacht das es um das Element Feuer ging, da Prues Vater ja der Layat des Feuers mal war. Doch Frank sagte das man ihn und auch Rafael nicht mit ein beziehen dürfe. Die sind immer da. Schließlich waren sie die ersten Layat. Also blieb nur Owen und die Luft. Da das Buch nur das Relikt offenbart, wahr wahrscheinlich Owen der Hinweis auf den Layat der das Relikt versteckte. Wes und Jensen waren damit angefangen die Bücher durch zu sehen wo die Layat meistens sich ein trugen, wenn sie wo anderes waren, als in Avadera. Da Sandra, Danas Mutter die Layat der Luft war, suchten sie alles möglich ab was mit Sandra zu tun hat. Dana versuchte ihren Onkel Victor aus zu quetschen. Dana lebte seit sie zwei Jahre ist bei ihrem Onkel, da ihre Mutter verschwunden war und wo ihr Vater war, weiß sie bis heute nicht. Matt begleitete sie.

„ Ha. Ich hab was!“ rief Wes auf. Jensen schaute zu Wes rüber.

„ Ehrlich?“ er stand auf und ging zu Wes rüber um ihn über die Schulter zu schauen. Wes hatte ein Fingern bei einem Absatz hin gehalten. Nun las Jensen ihn.

 

Sandra Williams am Samstag nach Cornwall. Werde da ungefähr eine Woche bleiben.

 

„ Sandra scheint sehr oft nach Cornwall gegangen zu sein. Nicht nur an den einem Tag. Also ist es möglich das sie da ein Hinweis versteckt hat. Sprich wir müssen da hin,“ sagte Jensen und sah Wes an. Dieser nickte.

„ Ich sag Dana und Matt Bescheid, du Prue,“ schlug Wes vor. Jensen nickte ein verstanden und Wes machte sich auf in den Raum der Symbole um Dana und Matt zu holen. Jensen rannte zu Prue ins Zimmer. Er klopfte an. Ein leises - Herein – war zu hören. Dann machte Jensen die Tür auf und Prue sahs auf einem der Ohrensessel und las.

„ Prue wir wissen, wo Sandra sich dauernd aufgehalten hat,“ sagte er stolz. Prue sah auf. „ Sie ist sehr oft in Cornwall gewesen, in einer Burg. Wes sagt den anderen zwei gerade Bescheid.“ Prue legte das Buch weg und stand auf.

„ Okay dann sollten wir zu ihnen gehen und besprechen was wir machen,“ schlug sie vor. Jensen nickte. Und beide gingen in den Raum der Symbole um auf die anderen zu warten. Es dauerte nicht lang und sie tauchten auf. Jensen hatte Rafael und Frank ebenfalls informiert. Nun standen die fünf Layat und die zwei alten Hasen im Raum der Symbole.

„ Also Jensen sagte das Sandra sehr viel in Cornwall gewesen ist. Oft Wochenlang. Daher kann es sehr gut angehen das sie dort ein Hinweis hinterlassen hat. Egal welches Relikt es auch ist, es muss Sandra versteckt haben. Also alles was ihr zu tun haben könnte wird untersucht,“ wies Rafael drauf hin. Alle nickten das sie verstanden hatten. Sie holten zur Sicherheit ein paar Waffen und machten sich nach fünfzehn Minuten auf den Weg nach Cornwall zur Burg. Doch landen taten alle fünf in einem Mausoleum.

„ Also eine Burg hab ich mir etwas anderes Vorgestellt. Das erinnert mich er an Graf Dracula,“ witzelte Matt. Man konnte nur sehr wenig sehen. Plötzlich leuchtete ein Licht auf. Es war einer von Prues Feuerbällen, die sie gemacht hatte, um mehr Licht zu haben. Nun konnte man genau sehen das es hier jede Menge Grabsteine gab. Dana trat an eins ran und las die Inschrift.

Lou Cornwall geboren 1945, gestorben 2000

 

„ Ich glaub Mam war nicht in Cornwall sondern bei Cornwall. Das Grab gehört einem Lou Cornwall und er starb 2000, also noch nicht so ewig her,“ informierte Dana ihre Freunde. Jensen kam nähr und lass ebenfalls die Inschrift.

„ Ja du könntest recht haben. Wir müssen mehr über ihn erfahren,“ bestätigte er Dana.

„ Das mach ich, das ist eine Spezialität von mir. Schließlich war ein kein Layat, was schwieriger machen würde,“ sagte Wes. Jensen nickte.

„ Wie bleiben wir in Verbindung?“ fragte Jensen. Wes holte ein Handy raus. Auch Dana und Prue.

„ Das sind WPDK `s sehr nützliche Teile, übersetzt Wesley- Prue- Dana- Kommunikator. Sie haben zum einen GPS, Hologramm Funktion. Eine Kamera ist auch ein gebaut, so das man jemanden am anderen Ende zeigen kann was man sieht. Es fotografieren und dem anderen schicken auch. Natürlich kann man auch ganz einfach telefonieren. Prue und Dana haben jeweils einen. Also solltet ihr euch in zweier Gruppen aufteilen, wenn überhaupt,“ erklärte Wes. Und steckte das Gerät wieder weg. Dana und Prue taten im dies nach.

„ Okay. Nicht schlecht. Dann mach du dich auf den Weg was über Cornwall raus zu finden und wir schauen uns draußen mal um.,“ schlug Jensen vor und alle nickten einverstanden. Wes verschwand im nächsten Augenblick und Jensen ging zum Tor. Es war nicht verschlossen, als er versuchte es zu öffnen. Grelles Licht blendete die vier Layat für einen Augenblick. Als sich ihre Augen daran gewöhnt hatten, sahen sie sich um.

„ Wir müssen doch in Cornwall sein, den dort ist eine Burg. Wahrscheinlich hat Cornwall in Cornwall gewohnt,“ sagte Matt mit einem breiten Grinsen.

„ Möglich ist alles. Wir sollten es uns mal anschauen. Also kommt,“ sagte Jensen und wollte los gehen, als Prue ihn festhielt.

„ Leute eine ganze Menge Leute, auf der anderen Seite der Burg. Sie sagen alle so was wie – das wird ein schönes Wochenende- oder – endlich sind wir zwei mal allein-,“ erzählte Prue. Sie hatte die Ohren gespitzt und einige Menschen gehört. Matt, Dana und Jensen starrten sie an.

„ Wo her weißt du das?“ wollte Dana wissen.

„ Ich hab halt ein gutes Gehör. Wahrscheinlich vererbt bekommen von meinen Eltern. Dad meint das ich nicht wie Mam oder er werde, aber die Fähigkeiten kann ich ich dennoch haben,“ antwortete Prue und sah zu ihrer Freundin.

„ Okay, wenn das wirklich so ist, können wir nicht die Burg durch suchen,“ meinte Matt.

„ Ich schau mal was das genau hier ist. Bleibt hier komm gleich zurück,“ sagte Jensen und ging zur Burg. Dana sah immer noch ihre beste Freundin erstaunt an.

„ Super Gehör? Noch was?“ fragte Dana etwas schnippisch.

„ Ich kann auch richtig gut riechen,“ antwortete Prue und beobachtete die Burg.

„ Na toll. Die ich kann alles besser als ihr,“ sagte Dana verärgert. Matt ahnte warum Dana so reagiert. Prue schien das im Moment nicht wirklich zu merken.

„ Dana, es ist kein Wunder das sie es kann. Ihre Eltern waren beide Layat. Von ihres Mams Seite waren alle Layat. Da ist es nicht verdenklich das sie alles schneller beherrscht,“ versuchte er sie zu beruhigen. Prue schaute erst Matt und dann Dana an, weil sie nun merkte was los war.

„ Dana ich mach das nicht mit Absicht. Du hattest jedenfalls er die Wahl als ich. Mir wurde meine Verpflichtung schon in den Mutterleib gepflanzt. Ich konnte es mir nicht aussuchen. Auch wenn meine Mam keine Layat gewesen wäre. Durch mein Dad hatte ich keine Wahl. Ich wünschte es wäre anderes. Du bist wenigstens noch normal auf die Welt gekommen. Ich war kam drei Sekunden auf der Welt bin ich von Werwölfen entführt worden,“ sagte Prue. Sie konnte Dana verstehen. Immer war Prue im Mittelpunkt und sie nicht. Dana sah sie an.

„ Tut mir leid. Nur du bekommst so viel und ich,“ sagte Dana und schaute traurig nach unten auf den Rasen. Prue ging zu ihr und legte ihren Arm um Dana.

„ Dana ich weiß es ist nicht einfach. Aber ich glaub in einem Punkt hast du einen Vorteil. Wenn ich auch noch die anderen Sachen eines Wolfs geerbt hab, dann bekomme ich ein Heulkrampf,“ sagte Prue. Dana schaute auf.

„ Was meinst du?“ wollte sie wissen.

„ Ein Wolf paart sich nur einmal im Leben. Sprich es wird nur einen in meinem Leben geben. Bei dir nicht,“ sagte Prue. Dana versuchte zu lächeln.

„ Leute wir haben ein Problem,“ sagte Jensen beim nähr kommen.

„ Welches?“ wollte Matt wissen. Jensen schaute die beiden Mädchen etwas irritiert an.

„ Ist irgendwas passiert?“ fragte er.

„ Nein. Schon geklärt. Also welches Problem gibt es?“ antwortete Prue.

„ Das ist ein Liebesnest. Sprich ein Hotel für Paare. Hier können nur verliebte rein,“ informierte Jensen und setzte sich auf den einen Felsen.

„ Und wo liegt das Problem?“ harkte Dana nach. Sechs Augen richteten sich auf sie. „ Wir sind zwei Frauen und zwei Männer, sprich zwei Paare. Wir tun so als wären wir verliebt, checken ein und suchen die Burg ab.“

„ Gute Idee,“ stimmte Prue zu. Die Jungs nickten einverstanden. „ Okay, wer mit wem?“

„ Du mit Jensen, du kennst ihn besser. Ich geh dann mit Matt rein,“ schlug Dana vor. Jensen wollte erst Einwand einlegen, aber lies es, den Dana hatte ja recht. Alle nickten ein verstanden.

„ Sollten wir nicht ein paar Sachen holen, damit das auch echt aussieht,“ schlug Matt vor.

„ Besser ist das. Also noch mal nach Avadera und Sachen gepackt. In einer halben Stunde wieder hier,“ kommandierte Jensen. Dann verschwanden alle vier.

 

Wesley sahs in der Bibliothek von London um dort einiges über Cornwall heraus zu bekommen. Lou Cornwall war ein junger Internatsdirektor für Jungen und Mädchen. Dort konnten auch Kindern in ärmeren Verhältnissen hingehen. Durch Stipendium oder sie halfen in der Küche. Cornwall hatte ein Herz für Kinder und half wo er konnte. Wes fand einige Fotos von ihm. Der Mann war blond und sah Dana ähnlich. Was ihm prompt zum nachdenken brachte. Sollte es möglich sein das er der Vater von Dana war. Schließlich kannte sie ihn nicht. Er musste mehr heraus finden. Die Bibliothekarin half ihm sehr dabei. Als er sie höflich fragte ob sie was über Lou Cornwall hatte, holte sie alle Unterlagen und Bücher zusammen. Es war eine Menge. In einem Zeitungsausschnitt war ein Foto von Cornwall mit einer jungen Frau. Auch sie sah Dana sehr ähnlich. Lou und die Frau hielten jeder ein Baby im Arm. Das eine Baby erkannte Wes sofort. Es war Dana als Baby. Er hatte mal bei Dana zu Hause einige Fotos von ihr als Baby gesehen. Immer mehr kam im der Verdacht, das Lou Danas Vater war. Nun war er noch heißer drauf was über Lou zu erfahren.

 

Jensen, Matt, Prue und Dana waren in der Eingangshalle des Hotels. Jensen und auch Matt gingen zum einchecken. Es waren sehr viele Paare die verliebt, Hand in Hand durchs Hotel streiften. Irgendwie drehte sich Prue der Magen dabei um. Zum einen weil sie sich Vorstellte wie es sein würde, wenn sie sich auch nur ein mal verlieben würde und dann nie wieder. Und zum anderen weil ihr das einfach zu viel Liebesgeschnultze ist. Die Jungs kamen zurück.

„ Okay wir haben die Zimmer, sie liegen sich gegenüber. Ich würde vorschlagen, jeder geht in sein Zimmer und dann treffen wir uns in einer viertel Stunden wieder,“ schlug Jensen vor und alle waren einverstanden. Bis vor den jeweiligen Zimmern hatten die vier den gleichen Weg, zum Fahrstuhl der nachträglich eingebaut worden sein musste. Er der obere Teil war mit Samt ausgelegt und der untere Teil war mit dunkelbraunen Holz getäfelt. Als sie in ihrem Stockwerk ankamen, betraten sie den Gang. Auch dieser war bis zur Hälfte an Höhe getäfelt worden, der Rest war tapeziert und überall hängten Bilder. Prue schaute sich jedes genau an in der Hoffnung irgend ein Hinweis zu finden. Jensen blieb stehen und schloss eine Tür auf, während Matt die gegenüber öffnete.

„ Bis gleich, hier,“ sagte Jensen. Dana und Matt nickten und gingen in den Raum. Prue und Jensen betraten ihr Zimmer. Es war hell durch die großen Fenster mit weißen Vorhängen. Das Bett das links und mittig stand war eine Himmelbett und abgesehen von dem Holz war alles weiß. Das Holz war Kirschbaum. Rechts war ein Sofa und ein Tisch dicht beim Kamin. Ganz rechts war eine Tür auf die Prue stumpf zu ging und öffnete.. Dort befand sich das Bad. Mit Dusche und Badewanne.

„ Sag mal hast du das Luxuszimmer gebucht?“ fragte Prue und Jensen schaute sie erst irritiert an und dann fing er an zu grinsen.

„ Auch wir brauchen mal etwas Luxus, auch wenn Avadera ziemlich Luxus ist. Ich bin in einer ziemlichen Armen Gegend auf gewachsen,“ antwortete Jensen und schmiss den Koffer aufs Bett und betrachtete ihn. Er überlegte ob er ihn aufmachen soll und auspacken, oder es lassen soll. „ Ich glaub ich lass alles eingepackt. Wer weiß ob wir nicht schnell wieder abreisen müssen.“

„ Was meinst du finden wir hier was?“ fragte Prue und kam auf ihn zu. Jensen neigte erst den Kopf nach links und dann nach rechts. Dies wusste Prue, bedeutet bei Jensen möglich. Sie setzte sich aufs Bett. „ Hast du eine Idee wie wir vorgehen, schließlich rennen hier jede Menge Paare rum.“

„ Ja ich weis. Als Paare können wir uns ganz gut überall auf halten,“ sagte er und setzte sich neben Prue. „ Unten ist ein Gang abgesperrt wegen Brand. Das würde mich am meisten interessieren was da ist. Ich würde sagen wir machen uns dahin auf. Dana und Matt können die oberen Gänge erforschen.“ Es klopfte und Jensen ging zur Tür und machte auf. Es waren Dana und Matt. Jensen lies die beiden rein.

„ Also habt ihr ein Plan?“ fragte Matt während Dana sich neben ihre beste Freundin setzte.

„ Ja ich hab Prue schon gesagt, das ihr beide die oberen Stockwerke inspiziert und wir vor allem den verbrannten Teil,“ antwortete Jensen.

„ Okay wir sollten gleich anfangen. Die Burg ist nicht klein,“ schlug Matt vor.

„ Gute Idee,“ meinte Prue und prompt standen alle auf und verließen das Zimmer. Dana und Matt fingen gleich in dem Gang an, während Jensen und Prue nach unten gingen. Zum Glück war um diese Zeit nicht soviel los und sie konnten sich unbemerkt in den verbrannten Flügel schleichen. Als Prue und Jensen aus der Sichtweite der anderen Hotelgäste waren, konnten sie normal den Gang entlang gehen. Alles war verbrannt. Nach dem Geruch her musste es schon einige Jahre her sein. Die Tapeten hingen alle nach unten. Von den Bildern an der Wand waren fast nur noch die Rahmen übrig, wenn überhaupt. Wenn man die Möbel anfassen würde, würden sie sofort zu Staub zerfallen. Sie kamen zu einer Tür die Jensen auf machte. Auch dort war alles verbrannt und nichts das nach Sandra aus sah. Sie verließen den Raum und gingen weiter. Links war ebenfalls eine Tür und die bekamen sie nicht auf. Jensen schaute Prue an und machte ihr ein Zeichen das sie warten soll. Im nächsten Augenblick teleportierte er sich weg und tauchte schnell wieder auf.

„ Ist nichts außer verbrannte Möbel,“ sagte er leise, weil er befürchtet das Hotelangestellte ihn hören können.

„ Okay, dann lass uns weiter,“ schlug Prue vor. Sie gingen den Gang weiter und betraten jedes Zimmer. Doch zu finden war nichts. Beide waren etwas frustriert. Dann kamen sie zu einer Treppe, die nach oben führte. Beide schauten sich an und nickten. Sie gingen hoch. Oben angekommen ging es nach links und rechts.

„ Wo lang?“ fragte Prue und sah Jensen an.

„ Am besten wieder in den anderen Flügel.“ hörten sie hinter sich, als Jensen antworten wollte. Beide drehten sich um. Einer der Hotelangestellten stand unten an der Treppe und sah sie verärgert an. „ Was machen sie hier. Dieser Teil ist für Gäste gesperrt!“

„ Oh meine Freundin ist ein Schmuckstück runter gefallen und eine Elster hat es geklaut, weil wir vergessen haben das Fenster zu schließen. Nun verfolgen wir das Biest. Es muss hier irgendwo sein,“ versuchte Jensen sich raus zu reden. Der Hotelangestellte sah sie zweifelnd an.

„ Ihre Freundin sieht nicht aus wie jemand der Schmuck trägt,“ sagte er und kam die Treppe hoch.

„ Ja auch nur deswegen, weil die Elster mir mein Schmuck geklaut hat,“ entgegnete Prue.

„ Den Schmuck und die Elster werden sie wohl nicht mehr finden, also gehen sie bitte wieder in den anderen Flügel,“ bat der Mann.

„ Und was ist mit meinem Schmuck?“ wollte Prue wissen, um der Ausrede etwas zu untermalen, das der Angestellte es doch glaubt.

„ Tut mir leid darum Madam, aber es geht hier auch um ihre Gesundheit,“ entgegnete er und winkte mit der Hand zum gehen. Wieder willig folgten Jensen und Prue dem Mann.Während des gehen krabbelte ein Eichhörnchen Jensens Bein runter und rannte wieder die Treppe hoch die Prue und Jensen unten erreichten. Prue sah ihren Freund an, der nur lächelte und ihr zu zwinkerte. Als sie die Eingangshalle betraten gingen sie zu einer Sitzecke in der Nähe der Treppe. Der Hotelangestellte sah sie misstrauisch an.

„ Sie werden dort nicht wieder rein gehen. Sonst müssen sie das Hotel verlassen,“ verlangte er und ging dann wieder zum Empfang. Als er aus der Hörweite war, flüsterte Prue:

„ Was machen wir jetzt. Da wäre mit Sicherheit was zu finden, während im restlichen Hotel nichts ist.“

„ Ja ich weis, aber Koko kümmert sich darum,“ sagte er und beobachtete den Hotelangestellten und den Eingang zum anderen Flügel. Prue sah ihn verblüfft an.

„ Wer?“ Jensen lächelte und sah sie nun an.

„ Koko. Das Eichhörnchen das vorhin die Treppe hoch gelaufen ist. Koko ist mein kleiner Spion und sucht nun alles ab,“ erklärte er und sah wieder zum Gang.

„ Das Eichhörnchen gehört dir?“ fragte sie überrascht. Jensen nickte. Es dauerte ungefähr zwanzig Minuten und irgendwas huschte sehr schnell an Jensen hoch und versteckte sich unter dem Mantel. Jensen stand auf und nahm Prues Hand und zog sie mit sich.

 

Als die beiden Layat zum Zimmer kamen, tauchten auch schon die anderen beiden auf.

„ He ihr zwei Rundgang schon beendet?“ fragte Jensen.

„ Ja. In den meisten Räumen kommen wir nicht, da es Hotelgästen gehört. Andere gehören den Angestellten. Also gab es nicht viel zu durch suchen,“ antwortete Matt. Jensen schloss seine Tür auf und die vier Layat gingen rein. Dana und auch Prue schmießen sich aufs Bett. Matt nahm auf dem Sofa platz und Jensen nahm sich einen Stuhl.

„ Was habt ihr raus gefunden?“ wollte Jensen wissen.

„ Nix,“ sagte Dana und starrte den Betthimmel an. „ Und ihr?“

„ Also außer das es einen ganzen Flügel gibt der verbrannt ist, auch nichts. Außer Koko vielleicht;“ antwortete Prue.

„ Koko?“ fragte Dana und wandte ihren Kopf nach rechts um ihre Freundin an zu sehen.

„ Stimmt Koko. Matt du kannst doch mit Tieren reden, ich hoffe auch mit Eichhörnchen,“ sagte Jensen und holte Koko aus seiner Mantelinnentasche.

„ Ja kann ich,“ sagte Matt kurz und knapp und nahm Koko in Empfang. Es dauerte nicht lang und Matt unterhielt sich mit Koko, allerdings verstand man nicht ein Wort was er sagte.

„ Okay, wir müssen warten bis Matt mit Koko fertig ist,“ sagte Jensen und beobachtete die Mädchen die immer noch nach oben schauten. Plötzlich piepste es und Prue schreckte auf. Dann wühlte sie in ihren Taschen. Dann zog sie das WPDK aus ihre Tasche und schaltete es an. Prompt erschien ein Hologramm von Wesley.

„ Wes was gibt es neues?“ fragte sie erfreut ihn zu sehen.

„ Jede Menge. Zum Beispiel lebt Danas Dad noch und ihr befindet euch auf dem Sitz der Familie Cornwall. Sandra war eine Gebürtige Cornwall. Heiratete damals James Williams, weil sie da zu gezwungen wurde. Sie verliebte sich in den Gärtner der Familie Williams und bekam Zwillinge von ihm. Dana und Dave,“ erzählte Wes und beobachtete Danas Reaktion. Sie setzte sich nun richtig auf. „ Leider kam es raus und es gab Stress. James verlangte das sie die Babys weg gibt und der Gärtner wurde gefeuert. Doch sie kam ihre Kinder nicht in irgendwelche Hände. Ihr Bruder Lou den kleinen Dave und Dana wurde von ihrem Vater mit genommen und bei dem lebt sie noch heute Victor Watson, der sich seit Jahren für ihren Onkel ausgibt um sie zu schützen.“

Dana starrte Wesley regelrecht an.

„ Soll das heißen das ich einen Bruder habe?“ wollte Dana wissen. Wesley nickte. „ Und Vic ist mein Dad?“ Wieder nickte Wes. „ Aber warum hat mich mein eigener Vater belogen?“

„ Weil er dich liebt und angst hatte das dir etwas passiert. Warum meinst du ist das Hotel zur Hälfte verbrannt und dein Onkel Lou tot. Weil Sanatos Männer es waren um zu verhindern das Sandras Nachfahren Layat werden. Dein Vater kannten sie nicht und daher warst du einigermaßen sicher und da er behauptet hat das du seine Nichte bist, haben sie dich nie gefunden. Victor hat mir alles erzählt als ich ihn von meinen Recherchen erzählt hab. Er weiß leider nicht ob Dave noch lebt. Da man nur eine Leiche gefunden hat,“ erzählte er weiter. Dana liefen langsam Tränen über die Wangen. Es war eine Nachricht mit dem niemanden gerechnet hat.

„ Koko hat es bestätigt. Da waren Bilder mit einer Frau, einem Mann und zwei Babys. Vor allem hat sie heraus gefunden das es in einem Raum ein Geheimgang gibt. Er stand offen. Der Raum dahinter schien bewohnt,“ sagte Matt und kam nähr. Koko setzte sich auf Jensens Schulter.

„ Also ist es möglich das Dave noch lebt,“ sagte Prue erfreut über diese Möglichkeit. Dana fing an zu weinen. „ Aber das ist doch gut.“ Prue nahm ihre beste Freundin in den Arm.

„ Ich möchte mit Vic reden. Ich möchte zu meinem Vater,“ schniefte Dana hervor.

„ Gute Idee. Matt bring Dana nach Hause. Es kommt blöd wenn sie ohne ihren Freund geht, checkt euch unten aus und sagt ihr ist schlecht,“ schlug Jensen vor. „ Prue und ich werden heute Nacht noch mal in den verbrannten Flügel gehen und schauen ob Dave noch lebt.“ Alle nickten und Matt und Dana verließen den Raum.

„ Okay ich gebe Rafael bescheit. Der sollte auch informiert sein,“ sagte Wes, der gar nicht abwartete und gleich verschwand. Zurück blieben Jensen und Prue.

„ Was machen wir bis heute Nacht?“ wollte Prue wissen. Jensen grinste. Wir gehen jetzt erstmal was Essen. Ich hab Kohldampf,“ schlug Jensen vor und stand auf. Prue folgte ihm.

 

Mitten in der Nacht wachte Prue auf. Jensen lag neben ihr auf dem Bett. Sie wollten nach dem Essen nur etwas schlafen, um besser auf Draht zu sein. Zur erst überlegte Prue Jensen zu wecken, aber lies es dann doch. Schnell holte sie Koko an sich und ging zur Tür und schloss es hinter sich. Der Gang war leer niemand kam ihr entgegen. Unten in der Eingangshalle war auch niemand zu sehen, also konnte sie schnell zum Gang huschen. Sie merkte das ihre Beine sie schneller trugen, als normal und geschmeidig, ohne ein Laut zu geben. Sie hörte auf zu laufen als sie oben an der Treppe ankam. Sie holte Koko vor und sah den kleinen Freund von Jensen an.

„ So Koko, es wäre nett wenn du mir zeigst wo den Geheimeingang gesehen hast,“ bat sie das Eichhörnchen. Das machte kurz kleine Geräusche und huschte los. Prue konnte Koko gut folgen und es dauerte nicht lang bis sie zu einem Raum kamen. Die Tür stand offen. Langsam schlich sich Prue in den Raum. Koko fing an auf einer bestimmten Stellen zu tänzeln. Prue untersuchte die Wand und den Kamin um einen Schalter für den Geheimgang zu finden. Sie drückte gegen die einzelnen Backsteine und plötzlich hörte sie ein rumoren. Der Kamin bewegte sich und legte einen Gang frei. Prue entfachte in ihrer Hand einen Feuerball und ging in den Gang. Koko war ihr auf die Schulter geklettert. Der Gang schien schon sehr alt zu sein. Sie roch allerdings, das noch nicht all zu lange jemand hier lang gegangen war. Es roch sogar vertraut, ein bisschen nach Dana. Prues Herz schlug lauter und schneller. Ihre Hoffnung wuchs das sie Dave finden könnte. Das er noch lebt. Ihre Schritte wurden schneller. Nach zehn Minuten wurde der Gang großer und heller und dann tauchte vor ihr ein großes Gewölbe auf. Dort befand sich ein Kamin, ein Bett, ein Tisch aus massiven Holz, zwei Stühle, ein provisorischer Schrank, der bald ein krachte. Es sah so aus als Lebe in dem Gewölbe schon lange jemand. Plötzlich hörte Prue Schritte und drehte sich um. Ein junger Mann mit schulterlangen Blonden Haaren , die eine Hälfte seines Gesichts verdeckte, stand vor ihr. Seine Kleidung war nicht das neuste. Er war groß und sportlich und seine grünen Augen funkelten sie böse an.

„ Hi, du musst Dave sein. Ich bin Prue und eine Freundin von....!“ fing Prue an, doch dann stürmte der junge Mann auf sie zu. Prue schmiss sich zur Seite und drehte sich um. Auf einen weiteren Angriff gefasst, aber sie sah wie er einer dunklen Gestalt ein Messer in die Rippen stieß. Dieser verpuffte und war weg. Der junge Mann richtete sich auf und sah zu Prue. Ein lächeln huschte über sein Gesicht und er kam auf Prue zu. Dann reichte er ihr seine Hand. Kurz zögerte Prue, doch dann ergriff sie die Hand und er zog sie hoch.

„ Tut mir leid das ich dir angst eingejagt hab. Aber der Darkon wollte die gerade ans Leder,“ entschuldigte er sich für die Unannehmlichkeiten.

„ Ist schon ok. Du hast mir ja gerade das Leben gerettet,“ sagte sie und wischte sich den Staub ab.

„ Ich bin übrigens Dave Williams und ich freue mich die Freundin meiner Zwillingsschwester kennen zu lernen. Hab euch alle beobachtet. Sie sieht mir auf ein paar Unterschiede sehr ähnlich. Wo ist sie den plötzlich hin?“ stellte er sich vor.

„ Dana hat von einem Freund erfahren das sie einen Bruder hat und ihr Vater noch lebt. Sie wollte mit ihrem Vater sprechen. Sei ihr nicht böse das sie dich nicht erst finden wollte,“ bat Prue um Verständnis. Dave lächelte.

„ Ich bin ihr nicht böse. Ich bin froh das sie noch lebt und mein Vater auch. Onkel Lou hat mir alles erzählt, doch leider kamen die Darkons und töteten ihn. Da er mich gut versteckt hatte, haben sie mich nicht gefunden, allerdings haben sie hier alles abgefackelt,“ erzählte er ihr. „ Dein Ohr zuckt.“ Dave zeigte auf Prues Ohren und sie spitzte sie. Sie hörte wie jemand die Treppe hoch kam.

„ Weiß außer dir noch jemand von deinem Versteck?“ fragte Prue und Dave schüttelte den Kopf. Prue lauschte wieder. Die Schritte klangen schwer und als jemand ein Bein nach zog. Dann hörte sie noch mehr schwer klingende Schritte, die aber normal gingen. „ Ich glaub wir bekommen bald Besuch. Gibt es noch einen anderen Gang hier wieder raus.“ Dave nickte diesmal und packte Prue bei der Hand und zog sie mit sich. Er drückte den Kerzenhalter runter und der Kamin ging auf, schnell kletterten beide rein und Dave schloss den Eingang wieder und sie rannten den engen Gang entlang. Prue hörte es krachen, sie konnte es nur erahnen, da jemand den Kamin eingerissen hatte. Prue lies ein Feuer in ihrer Hand entstehen um besser zu sehen. Dave schien dies nicht zu verwundern. Doch plötzlich blieb er stehen.

„ Hier kommen wir nicht weiter,“ sagte er keuchend. Prue leuchtete vor sich und sah den Grund. Ein riesiges Loch war im Boden. Vorwurfsvoll sah sie Dave an. „ Ich hab den Gang seit Jahren nicht mehr benutzt. Tut mir leid.“

„ Mir nicht,“ hörten sie eine raue Stimmer. Prue und Dave starrten sich an und dann drehten sie sich um. Dort standen ein Menge seltsamer Gestalten. Alle dunkel gekleidet und ihre Gesichter waren verstellt. „ Na Dave hast du endlich eine Freundin. Fast schon zu spät, wenn man daran denkt das du gleich sterben wirst. Die Layat werden niemals zusammen kommen und arbeiten.“ Der Typ hatte lange schwarze Haare und rote Augen, das war das was ihn von den anderen Unterschied und er schien der Boss zu sein.

„ Ich weis nicht was du von mir willst. Ich kenne dich nicht mal,“ sagte Dave und stellte sich schützend vor Prue.

„ Du bist einer der neuen Generation von Layat. Na ja bald nicht mehr dann bist du tot,“ sagte der Boss.

„ Ich soll was sein?“ Dave schien verwundert zu sein.

„ Hör mal du kannst dich verstellen, wie du willst, aber es heißt das das Kind von einem Layat der Luft, sein Nachfahre wird. Soviel ich weiß bist du das,“ sagte der Typ.

„ Ich bin kein Layat. Vor allem wer bist du?“

„ Ach ich bin Sanato und ich bin auch der, der dich töten wird,“ antwortete der Typ.

„ Du solltest dich verpissen,“ empfahl Prue nun und kam vor Dave vor. Sie konnte ihn besser mit ihren Kräften beschützen.

„ Wer bist den du komisches Püppchen?“ wollte Sanato wissen.

„ Ich könnte zu deinem schlimmsten Alptraum werden,“ antwortete Prue nun. Sanato fing an laut zu lachen und seine Männer stimmten ein. Um ihre Aussage zu kräftigen lies sie einen Feuerball in ihren Händen entstehen. Sanato und auch seiner Männer

„ Wer bist du?“ fragte Sanato etwas beunruhigt.

„ Ich bin Prue Summer und ein Layat,“ antwortete sie barsch. „ Und er ist nicht der Layat der Luft, sondern seine Zwillingsschwester Dana.“ Sanato erstarrte und schaute sie dann böse an.

„ Also sind die Layat nun doch schon wieder zusammen. Na ja aber wenn wir seine Schwester getötete haben, dann wird er es, da sollten wir vorbeugen. Also macht es uns nicht schwer und haltet still,“ sagte Sanato und versuchte witzig zu sein.

„ Weißt du, das still halten finde ich aber langweilig,“ meinte Prue und zog ihre Schwerter hervor. Dave hatte noch sein Schwert in der Hand mit dem er den Dämon vorhin getötet hatte. Beide machten sich zum Kampf bereit. Prue war nervös. Noch nie hatte sie gegen Dämonen oder so was ähnlichen gekämpft. Ein kribbeln war in ihrem Körper zu spüren. Die Dämonen stürzten sich auf Prue und Dave und ein heißes Gefecht war im Gang. Prue spürte plötzlich wie heiß ihr wurde und dann sah sie ihren ganzen Arm brennen, dann den zweiten und plötzlich brannte sie komplett. Dave starrte sie an. Sie allerdings spürte nicht ein Schmerz. Es fühlte sich er an wie ein warmer Mantel oder eine zweite Haut. Prue benutzte ihren Körper nun als Waffe und steckte ihre Schwerter weg. Sie schoss mit ihren Feuerbällen. Doch ein Dämon kam auf sie zu und ihm schien das Feuer nicht zu stören. Er trieb Prue aufs Loch zu, die ihm versuchte aus zu weichen und plötzlich stürzte sie nach unten. Im letzten Moment krallte sie sich noch am Rand fest. Dann sah sie nach oben und ein Gesicht schaute über den Rand. Es war Sanato, der nun auf ihre Hände treten wollten. Doch Dave packte ihn von hinten und kämpfte weiter. Prue hing an der Wand und stellte erst jetzt fest, das sie richtige Krallen hatte, sie versuchte sich nun nach oben zu ziehen. Doch sie hatte Angst mit einer Hand los zu lassen und dann ab zu stürzen. Dann tauchte Dave auf und dabei fiel seine Haare vor seinem ganzen Gesicht weg. Prue konnte nun über ganze hälfte seines Gesichts Narben sehen. Branntnarben, wahrscheinlich vom Brannt im Hotel. Er versuchte sie zu greifen, aber schnell lies er los.

„ Prue du musst aufhören zu brennen, ich kann dich nicht anfassen!“ rief er. Sie brannte noch immer.

„ Ich kann nicht!“ rief sie zurück. Plötzlich wurde er nach hinten gezogen und wieder hörte man Schwerter auf einander schlagen. Ungefähr fünf gegen einen. Doch dann hörte man fünf gegen zwei.

„ Prue ist ins Loch gefallen! Ich kann sie nicht rauf ziehen, sie brennt!“ rief Dave und nach ein paar Sekunden sah Prue Jensens Gesicht über den Rand schauen. Er streckte sich und packte Prue ohne eine Miene zu verziehen und zog Prue hoch. Dave kämpfte nur noch gegen zwei Gegner. Als Prue oben an kam zerfielen auch die letzten Dämonen zu Staub. Prue atmete auf. Nun ging das Feuer um sie langsam wieder aus. Sie schaute Jensen dankend an. Doch dieser schaute so sauer, das Prue angst bekam.

„ Danke,“ hauchte Prue.

„ Sag mal Prue spinnst du? Du kannst doch nicht auf eigene Faust und allein hier her gehen um Dave zu suchen oder nach Hinweisen!“ schimpfte er los.

„ Ich wollte dich nicht wecken und ich bin kein Baby mehr!“ schrie Prue zurück. Sie standen beide auf.

„ Du bist gerade als Layat angefangen, du weißt gar nicht wie du die Dämonen aufhalten solltest und du kennst deine Kräfte noch nicht alle!“ donnerte Jensen wieder los.

„ Das werde ich auch nicht in fünf Jahren wissen, da es mit Sicherheit mehr als nur die paar Dämonenarten gibt die du oder Rafael kennen. Ich hab meine Kräfte unter Kontrolle,“ fauchte Prue zurück. Sie spürte innerliche Schmerzen und sie hatte das Gefühl das Innere nach außen brechen will. Als wohne jemand in ihr der jetzt raus will um sie zu beschützen. Sie musst dagegen angehen. Doch sie war so sauer.

„ Ach ja und was war das mit dem ganz Körper Feuer. Das nennst du unter Kontrolle? Prue du hättest das Haus abbrennen können oder es hätte noch mehr passieren können! Du bist noch nicht soweit das allein durch zu ziehen!“ schrie er wieder sauer. Dave sah die beiden hin und her gerissen an. In Prue kochte es immer mehr und die Schmerzen wurden auch immer schlimmer.

„ Du behandelst mich wie ein Kind! Ich bin aber mittlerweile Erwachsen und um zu lernen muss ich auch meine eigenen Fehler machen!“ konterte Prue und versuchte sich gegen die Schmerzen zu lehnen.

„ Du führst dich aber genauso auf. Wenn Adria nicht gewesen wäre, wäre ich nicht rechtzeitig hier gewesen!“

„ Ach ja. Jensen der Retter,“ knurrte sie sarkastisch. „ Nur weil du schon hundertfünfundzwanzig Jahren ein Layat bist, bist du nicht allwissend und besser!“

„ Nein aber ich hab nun mal mehr Erfahrung. Du bist wie deine Mutter, musst mit dem Kopf durch die Wand und deine Freunde und dich selbst in Gefahr bringen! Ich sehe schon deine Ende!“ brüllte er. Das war ein schlag mitten ins Gesicht. Prue starrte ihn an.

„ Weißt du was, mach doch deinen scheiß allein,“ sagte sie wütend und verschwand vor den Augen der beiden Männer. Jensen starrte auf die Stelle wo Prue gerade stand.

„ Ich glaub das mit ihrer Mutter hättest du nicht sagen dürfen. Frauen sind in dem Punkt etwas empfindlich,“ sagte Dave. Jensen schaute ihn entgeistert an.

„ Mir doch egal,“ sagte er und wollte gehen, als Dave ihn festhielt.

„ Wo finde ich Dana und meinen Vater, ich möchte sie kennen lernen?“ fragte Dave und schaute Jensen mit flehenden Augen an. Jensen packte ihn und im nächsten Moment standen sie vor Danas zu Hause.

„ Da wohnt sie. Viel Spaß,“ sagte Jensen und verschwand. Dave sah auf das Haus und nahm den ganzen Mut zusammen und ging auf die Tür zu und klingelte. Es dauerte nicht lange und ein dunkelblonder Mann machte die Tür auf, Victor Watson schaute total verwirrt.

„ Hi Dad ich bins Dave,“ begrüßte er Victor. Die grünen Augen musterten Dave von oben bis unten.

„ Wie kommst du hier her?“ fragte er.

„ Ein Freund von Dana hat mich her gebracht,“ antwortete Dave. Victor grinste.

„ Ich bin froh das du noch lebst,“ sagte er und umarmte seinen Sohn herzlich. Er hatte durch Dana erfahren das es sein kann das Dave noch lebt und nun stand er vor ihm.

„ Vic wer ist den an der Tür?“ fragte Dana von weitem und kam nähr. Als sie Dave sah war sie überrascht. „ Dave?“ fragte sie vorsichtig, weil sie sich nicht sicher war, aber die Ähnlichkeit war nicht verkennbar. Er nickte und prompt nahm sie ihn in den Arm und fing an zu weinen.

„ Wir sollten rein gehen und ein Kaffee trinken und dann erzählst du uns alles,“ schlug Victor vor und Dave nickte. Sie gingen rein.