Hochzeit in Avadera

 

„ AAAAAAAAAAAHH!“ halte es durch Avadera. Man hörte den Schrei bis in die Bibliothek in der Jensen und Prue saßen um weiter die Bücher zu durch stöbern in der Hoffnung bald das zweite Relikt zu finden. Jensen wollte gerade aufspringen, als Prue ihn sanft zurück in sein Stuhl drückte.

„ Das ist nur Dana. Wohl schon zum hunderfünfzigsten mal. Irgendwas läuft oder passt wieder nicht so wie Dana es möchte,“ sagte sie gelassen und sah weiter auf ihr Buch. Jensen setzte sich richtig hin.

„ Hast recht außer so was kann hier in Avadera so wieso nichts anderes passieren. Vorhin hatte sie Probleme in ihre Schuhe zu kommen, oder es waren die falschen Blumen. Sag mal muss man um so was den solchen Aufstand machen?“ wollte Jensen wissen und wandte sich zu ihr. Prue sah auf und ihr Blick verriet ihm das es ihr gleich gültig war.

„ Dana ist das halt wichtig. Sie möchte eine Märchenhochzeit und da muss halt alles perfekt werden,“ antwortete sie und ihr Blick fiel wieder auf ihr Buch.

„ Leute großes Problem,“ keuchte Matt, als er in die Bibliothek kam. Nun starrten ihn vier Augen an.

„ Was für ein Problem den?“ fragte Jensen und wollte schon wieder aufstehen.

„Danas Kleid passt nicht mehr.“ Matt versuchte das keuchen etwas zu mindern. Jensen lies sich in seinen Stuhl fallen.

„ Wann hat sie das Kleid den geholt, das sie da jetzt nicht mehr rein passt?“ harkte nun Prue verwundert nach.

„ Vor zwei Monaten ungefähr,“ antwortete Matt und stand ihr nun gegen über. Prue rollte mit den Augen und seufzte.

„ Kein Wunder das es nicht mehr passt. Sie ist schwanger und da wird nun mal der Bauch mit der Zeit dicker,“ sagte sie und widmete sich wieder dem Buch.

„ Du kennst doch Dana, sie ist immer vor eilig. Manchmal wünscht ich das man das Kleid passend zaubern kann,“ seufzte Matt. Es war zur Zeit wirklich nicht einfach mit Dana. Nicht nur das die Hochzeitsvorbereitung schon stressig waren. Ihre Schwangerschaft schlauchte auch ganz schön. Sie hatte immer wieder extra Wünsche. Viele konnte man gar nicht erfüllen.

„ Ja ich kenne Dana. Aber frag doch mal Rafael ob er da nicht wirklich zaubern kann, damit das Kleid, man kann sagen, mitwächst,“ schlug Prue vor und ihre Augen blickten auf Matt. Dieser strahlte vor Begeisterung.

„ Prue du bist ein Genie. Warum ist mir das nicht selber eingefallen. Immer hin sind wir Layat und damit steht uns die Magie offen. Allerdings gibt es immer noch eine Sache. Dana hat gehört das es eine Frau gibt, die große Macht hat und diese sollte bei einer Hochzeit dabei sein. Das verleiht der Liebe mehr Kraft,“ sagte er etwas erleichtert. Fragende Gesichter streckten sich nun Matt entgegen. „ Soll irgendwie Arilaya heißen und eine Mächtige Frau sein. Doch noch nie hat jemand sie gesehen oder was von ihr gehört. Ich weis nicht mal wo ich sie suchen soll,“ Hängte Matt an seiner Aussage, als die fragenden Gesichter bemerkt hatte.

„ Arilaya. Der Name sagt mir leider auch nix. Sorry. Aber ich helf dir gerne suchen. Ein paar magische Wesen fragen und mal sehen. Nur Dana soll das bloß nicht zu wichtig nehmen. Wer weis überhaupt ob sie schon lebt, oder alt genug ist,“ meinte Jensen und stand nun doch auf. „ Aber vorher gehen wir zu Rafael um ihn darum zu bitten , was an dem Kleid zu machen, damit Dana etwas ruhiger wird.“ Matt nickte erleichtert.

„ Ich werde mich hier mit weiter befassen, schließlich ist das auch wichtig,“ sagte Prue und vertiefte sich wieder im Buch. Sie haste es Hochzeitsvorbereitungen mit zu helfen. Sie bezweifelte auch das sie jemals eine Hochzeit selber feiern wird. Daher nahm sie die Suche etwas wichtiger als die Hochzeit, den bei der Suche ging es um Menschen leben und nicht um mit einander verbunden zu sein. Sie freut sich für ihre besten Freundin klar und sie gönnte es ihr auch aber trotzdem war ihr einfach die Relikte wichtiger. Sie versuchte sich wieder auf das Buch zu konzentrieren und ihr Blick haftete plötzlich auf einen Namen den sie gerade erst gehört hatte. Arilaya. Warum stand es den gerade in diesem Buch. Sie legte ihr Arm zwischen den Seiten und klappte das Buch soweit zu das sie den Titel lesen konnte. Es ging um mächtige Wesen und Prophezeiungen. Gespannt lass sie den Absatz:

Arilaya soll in einem Jahrtausend geboren werden, in dem die letzten Layat geboren werden. Geboren zum silbernen Vollmond zu nicht menschlichen Bedingungen. Nur ihre Macht kann die beiden starken Schwerter führen und die Erde leiten.Durch ihre Geburt wird eine neue Zeit beginnen.Die Zeit der silbernen Layatmeister. Arilaya das Kind eines Arigelwetra und eines Wetra. Feuer wird ihr gehorsam sein. Sie wird das Erbe ihrer Eltern tragen. Ihre Kraft Liebe verstärken und unendlich binden.

Prue war total perplex den sie ahnte auf wem die Beschreibung passte. Sie wurde bei Vollmond geboren. Ihre Eltern waren Wetra also Wölfe und sie konnte Agenfenice führen. Sie beherrschte Feuer. Alles was dort geschrieben stand das konnte sie und sie bekam wieder Beklemmungen wie immer wenn es ihr zu viel wurde, wenn sie nämlich wirklich Arilaya ist dann heißt es wieder mehr Verantwortung und das wollte sie nicht wirklich. Es musste langsam damit aufhören. Warum sollte sie immer mehr Verantwortung bekommen und die anderen nicht. Jensen war alt genug um die Verantwortung zu übernehmen, aber sie warum sie. Ganz schnell schloss sie das Buch und versteckte es in den Mengen von Bücher in den Regalen. Jeder der diesen Absatz lesen wird der wird wissen das sie das ist und dann wird sie überhaupt keine Ruhe bekommen. Sie wollte nicht wirklich diese Verantwortung dafür haben. Als sie sich umdrehte erschrak sie sich. Ihr Vater stand keine drei Meter von ihr und sah sie an. Sein Blick war nicht verwundert oder Fragend, sondern mehr wissend.

„ Dad du hast mich erschreckt,“ sagte sie und ging wieder zum Tisch wo noch genug von Büchern lag die durch gelesen werden mussten. Ihr Vater sah ihr hinter her.

„ Du weist es und willst es nicht,“ sagte er. In seiner Stimme vielsagend und verständnisvoll. Prue drehte sich zu ihrem Vater und sah ihn verwirrt an. „ Du weist über deinen richtigen Namen bescheid. Du weist welche Macht man dir zu sagt.“ Andrew kam nun ein paar Schritte auf sie zu und legte seine rechte Hand auf ihre Schulter. Prue nickte und er konnte in ihren Augen leichte Verzweiflung sehen. „ Du möchtest nicht noch mehr Verantwortung haben aber das bleibt leider nun mal nicht aus. Ich wünscht das du diese Bürde nicht auch noch tragen musst. Doch leider kann man sich das nicht immer aussuchen. Sehr lange habe ich überlegt dir das ab zu nehmen aber das kann ich nicht. Nur wenn du ein Bruder oder eine Schwester hast, dann wäre es möglich eine große Kraft zu teilen, leider war es deiner Mutter und mir nicht gewährt noch ein zweites Baby zu bekommen um diese Kraft zu teilen.“

„ Dad man erwartet jetzt schon viel von mir. Immerhin bin ich die Tochter von dir und eine Layat und nun kommt das mit Arilaya noch auf mich zu. Ich wünscht das niemand erfährt das ich Arilaya bin. Solange wenigstens bis ich damit umgehen kann,“ sagte Prue und kleinen Tränen liefen ihre Augenwinkel entlang. Sanft strich ihr Vater die Tränen weg und lächelte.

„ Das Problem ist das Matt und Jensen jetzt nach Arilaya suchen und sie werden irgendwann dich finden,“ entgegnete Andrew. „ Allerdings könnten wir das so machen das wir dir die Astralprojektion die deine Mutter konnte bei bringen und ich behaupte ich hätte Arilaya gefunden damit die beiden aufhören zu suchen und du kommst als Arilaya und als Prue zur Hochzeit:“ Prues Augen wurden größer.

„ Soll das heißen das Mam so was konnte?“ fragte sie ungläubig nach. Andrew nickte.

„ Dafür gehen wir am besten nach Moschuma. Ist verschwiegener als Larafa,“ sagte er und beide gingen nach Moschuma um zu trainieren.

 

Dana sahs weinend in ihrem Zimmer. Sandra sahs direkt neben ihr und versuchte sie zu trösten. Für Dana lief fast alles schief. Sämtliche Hochzeitsvorbereitungen liefen nicht so wie sie es wollte. Erst kamen die falschen Hochzeitseinladungen und dann die falschen Blumen. Doch das schlimmste war das ihr Kleid nicht mehr passte. Sie hätte damals auf ihre Mutter hören sollen, als sie das Hochzeitskleid gekauft hatte. Sandra hatte ihr gesagt das sie lieber noch warten sollte, weil sie wahrscheinlich dann nicht mehr rein passen würde. Nun hatte sie Matt angeschrien und ihn dafür verantwortlich gemacht. Na ja irgendwie war er ja auch für verantwortlich. Schließlich hatte er sie geschwängert. Ungefähr zwanzig Minuten nach dem Dana ihren liebsten verscheucht hatte klopfte es an der Tür.

„ Wer ist da?“ fragte Sandra.

„ Ich bin es Rafael,“ antwortete der Layatmeister.

„ Komm rein.“ Die Tür ging auf und Rafael betrat den Raum und sah Dana weinend auf ihrem Bett sitzen.

„ Hallo Dana, wie ich gehört hab hast du ein Problem mit deinem Kleid,“ sagte Rafael und hockte sich vor ihr. Dana sah ihn mit total verheulten Gesicht an und nickte nur. Sie hielt es in ihren Händen und ihr Blick fiel missachtend darauf. Rafael nahm es ihr aus der Hand und strich kurz darüber, dabei fing seine Hand an zu leuchten und kurz darauf das Kleid. Dann reichte er es Dana wieder. „ Probiere es jetzt noch mal an,“ sagte Rafael. Dana schüttelte den Kopf.

„ Es ist zu eng ich pass da nicht rein,“ entgegnete sie und schob es von sich.

„ Vorher aber jetzt nicht mehr. Ich hab ein Zauber darüber gelegt und nun passt es sich deinem Körper an. Sogar wenn du kurz vor der Entbindung bist kannst du es noch anziehen,“ erzählte Rafael ihr und reichte ihr das Kleid nochmal. Diesmal nahm sie es aber ihr Blick zeigte Skepsis. Doch sie ging hinter die Trennwand und probierte es nochmal an und dann hörte man den erhofften Jubelschrei und Dana kam hinter der Trennwand vor und präsentierte sich in ihrem Kleid. Sandra und Rafael applaudierten.

„ Siehst du alles wieder gut oder?“ wollte Rafael wissen. Dana nickte.

„ Rafael das kannst du nicht zufällig auch mit meinen anderen Sachen machen? Dann brauch ich mir nicht ständig neue Sachen kaufen. Das frustet ganz schön,“ fragte Dana und Rafael grinste.

„ Natürlich kann ich das. Brauchst du sonst noch Hilfe?“ harkte er nach. Er wusste einfach wie anstrengend Dana in Moment ist und daher wollte er versuchen alles allen angenehmer werden zu lassen, in dem er mit seiner Magie Dana bei der Hochzeit hilft. Dana nickte und Sandra sah ihn dankend an. „ Übrigens mit dem Kleid anpassen durch Magie kannst du dich bei Prue bedanken. Sie hatte die Idee.“

„ Das werde ich machen,“ sagte Dana und war so glücklich das jetzt alles besser klappt.

 

Jensen war wieder zurück in die Bibliothek um was über Arilaya zu erfahren die von Dana zu Hochzeit eingeladen wurde. Zu seiner Überraschung war Prue nicht mehr in der Bibliothek, auch die Bücher die sie vorher auf den Tisch gelegt hatten waren nicht mehr auf dem Tisch. Jensen faltete kurz die Hände zusammen und streckte gleichzeitig die Hände aus um seine Hände beweglicher zu machen.

„ Na hoffentlich ist über Arilaya er was zu finden, als die Relikte,“ sagte er sich selber. Er ging zum Bücherregal und fing an erstmal die Bücherrücken zu betrachten, in der Hoffnung das schon was viel versprechendes drauf steht. „Suchst du was bestimmtes,“ fragte eine leicht rauchige Stimme.

„ Ja ich suche was über Arilaya. In der Hoffnung was über sie zu finden. Dana möchte sie unbedingt zu ihrer Hochzeit dabei haben, weil man ihr erzählt hat das sie die Liebe eines Paares verstärken kann,“ antwortete Jensen und suchte einfach weiter die Bücherrücken ab.

„ Arilaya. Na viel Spaß beim suchen. Arilaya ist eine Prophezeiung wo keiner weis ob sie sich schon erfüllt hat,“ sagte die rauchige Stimme wieder. Jensen erhob sich und drehte sich um.

„ Du machst Scherze Scharie oder?“ fragte Jensen seinen Treuen Freund und Adler Scharie. Scharie schaute mit seinen Adleraugen seinen Layat an.

„ Du weist genau das ich keine Scherze machen. Vor allem weis es um die Magie geht. Vor vielen tausend Jahren wurde Prophezeit das eine junge Kriegerin mit mehr macht als andere geboren wird. Sie wird aus dem Feuer wachsen und beide Schwerter der Welt führen. Doch niemand weis bisher ob Arilaya schon geboren wurde oder nicht. Daher kann es sein das du sie jetzt noch nicht findest und erst in weiter ferne Zukunft,“ erzählte Scharie und hielt sein Kopf leicht schief. Jensen wusste das Scharie mehr wusste als er. Der Adler war einer von verschiedenen Layattieren und sein Begleiter. Scharie war schon viel älter als er selbst, wahrscheinlich sogar älter als Rafael und Andrew. Die Layattiere wusste alles möglich und sagten immer die Wahrheit wenn es um so was wichtiges ging.

„ Wurde den damals nicht mit prophezeit wann es passiert?“ harkte nun Jensen nach.

„ Ja schon, aber leider hat das nur einer mitbekommen und dieser hat leider sich zeitig verabschiedet. Wahrscheinlich nicht mal aufgeschrieben wann Arilaya geboren wurde. Vor vielen Jahren dachte man sogar das du Arilaya bist, weil du im Feuer geboren wurdest, aber du bist ein Junge und daher kann das nicht angehen.Du weist das ich in der magischen Welt weit rum komme, aber leider hab ich nichts von einer Kriegerin gehört, jedenfalls nicht das sie schon geboren wurde. Du kannst höchstens unsere Layatmeister fragen ob die mehr wissen als ich, aber versprechen kann ich dir da nichts,“ erzählte Scharie und schlug kurz mit seinen Flügel auf.

„ Das wird schwieriger als ich gedacht hab. Ich kann doch nicht zu Dana hin gehen und sagen das Arilaya noch gar nicht geboren wurde. Die dreht noch mehr durch als so wieso schon tut,“ seufzte Jensen und setzte sich auf den Stuhl neben seinen Weggefährten.

„ Ja Dana hat schon ein schreiendes Gemüt. Fary bekommt auch langsam einen nerven Zusammenbruch und traut sich überhaupt nicht vor,“ erwähnte Scharie und lachte ein wenig was mit seiner rauchigen Stimme etwas angst einflößend ist.

„ Und was machen wir jetzt?“ wollte Jensen wissen. Sein Blick wanderte zu Scharie. Dieser zuckte mit seinen Flügeln.

„ Du kannst höchstens suchen oder sagen du suchst sie und später sagen du hast sie nicht gefunden,“ meinte Scharie.

„ Lügen nein das kann ich nicht,“ protestierte Jensen und seufzte. „ Dann geh ich lieber zu Dana und sag ihr was du mir gesagt hast.“ Mit diesen Worten stand er auf und machte sich auf den Weg zu Dana um ihr das zu erzählen was er gerade erfahren hat.

 

Prue und Andrew waren in Moschuma und hatten ihm einen Schwur aussprechen lassen, das er Prue nicht verraten würde. Moschuma hatte aber auch sehr großes Verständnis für ihre Situation und wollte so viel wie möglich unterstützen. Der Vorteil war auch, das er immer bei Linda zu geschaut hat, wenn sie die Astralprojektion geübt hatte und konnte noch wertvolle Tipps geben.

„ Also als erstes sollten wir wissen wie Arilaya wirklich aussieht oder wollt ihr eine Arilaya erfinden?“ fragte Moschuma. Prue schaute verdutzt.

„ Wie meinst du das?“ bohrte sie nach.

„ Na ja. Manchmal ist eine bestimmte Person nicht geboren,“ halte es durch den Raum den Moschuma erschaffen hatte, damit beide trainieren konnten. Plötzlich stand Moschuma vor ihr. „ Was ich meine ist das dein eigentliches Wesen noch gar nicht geboren wurde. Es heißt schließlich in der Prophezeiung das Arilaya im Feuer geboren wurde. Das meine Liebe bist du ja nicht wirklich. Das heißt das dein Innerliches und eigentliches Wesen noch in dir schlummert und eventuell sogar anders aussieht was natürlich vieles ändern würde und erleichtern,“ informierte Moschuma und lächelte freundlich wie immer.

„ Arilaya wird im Feuer geboren!“ rief Prue etwas entsetzt auf. Doch prompt fiel ihr wieder ihre Kräfte ein. Moschuma nickte auch Andrew schließ sich dem nicken an.

„ Werden die Kräfte automatisch geweckt oder kann ich das auch so steuern?“ wollte Prue wissen.

„ Du solltest lieber die Kräfte nicht wecken, wenn du nicht so schnell Verantwortung tragen willst,“ sagte Adria hinter den dreien. Prue drehte sich zu ihrem Weggefährten der schon mal ihr zur Seite stand.

„ Was meinst du damit?“ Adria kam nun nähr und verneigte sich vor Andrew.

„ Alle denken noch das Arilaya noch gar nicht geboren wurde. Sobald du aber deine Kräfte weckst, weis es jeder. Den dann erwacht der rote Stern und das Zeitalter der silbernen Layat bricht an. Aber allein der rote Stern wird dich verraten. Du solltest einfach deine Astralprojektion erschaffen und diese vermummen, dann kann niemanden sagen wer sie ist oder wie sie aussieht. Dann hast du erstmal ruhe und kannst erstmal deine anderen Verantwortungen angehen,“ schlug Adria zu. „ Ich weis das Scharie Jensen gesagt hat, das Arilaya noch niemand kennt und keiner weis das sie geboren hat. Sprich er wird nicht suchen. Für dich der Vorteil du kannst in ruhe mit deinem zweiten ich vermummt erscheinen und wieder verschwinden. Oder gar nicht auftauchen da dann jeder immer noch denkt das es dich nicht gibt.“

Prue sah ihren Vater an, leicht sauer.

„ Daran hatte ich ehrlich nicht gedacht. Adria hat recht,“ sagte Andrew, man merkte das er da selber nicht dran gedacht hatte. „ Prue es ist deine Entscheidung ob Arilaya auf entstehen soll oder lieber noch warten soll. Sie haste sich zu entscheiden. Zum einen wäre ihre beste Freundin total enttäuscht wenn Arilaya nicht auftaucht, aber niemand wüsste von ihr und sie hatte noch Zeit sich darauf vor zu bereiten. Würde sie hin gehen als Arilaya wäre Dana total happy, aber dafür weis jeder in der magischen Welt das Arilaya geboren ist und schon eine junge erwachsene Frau.

„ Darf ich vielleicht ein Vorschlag machen?“ fragte Moschuma und legte sanft seine Hand auf ihre Schultern. Prue roch ein auch Jasmin. Prue nickte zur Antwort. „ Warum lernst du nicht erstmal die Astralprojektion und überlegst in Ruhe welchen Weg du gehen willst. Wenn du dich dafür entscheiden solltest als vermummte Arilaya zur Hochzeit zu kommen, dann kannst du es und wenn du nicht willst. Schaden tut es nie,“ schlug Moschuma vor und Prue sah ihn begeistert und mit Respekt an. Sie umarmte ihn dankend und gab ihn sogar einen Kuss auf die Wange. Moschuma fühlte sich kalt an, doch sie war ihm für die Idee so dankbar.

„ Dad wir üben weiter und ich überlege mir dann ob oder nicht. Moschuma das ist einfach eine Super Idee,“ jauchzte Prue vor Erleichterung. Adria nickte ebenfalls.

„ Gute dann machen wir weiter ihm Programm. Danke für die Idee Moschuma und Adria danke für die Information,“ bedankte sich nun Andrew. Er schien genauso erleichtert zu sein wie Prue.

 

Jensen war auf dem Weg zu Danas Zimmer. Auf dem ganzen Weg überlegte er sich wie er es ihr erklären soll. Lügen kam wirklich nicht für ihn in frage, aber ihr sagen das Arilaya nicht kommen kann weil es sie noch nicht gibt, das ist auch nicht der richtige Satz oder? Als er vor der Tür stand atmete er noch mal tief ein und klopfte an. Er hörte ein „ Herein“ . Jensen drückte den Türknauf runter und öffnete die Tür und da stand Dana vor dem Spiegel und strahlte. Sie hatte eins ihrer alten Kleider an wo sie eigentlich nicht mehr rein passen konnte, aber sie tat es. Nun musste er lachen. Rafael muss all ihre Sachen einen Zauber unterzogen haben. Dana sah nun zu ihm und prompt hatte er wieder den Kloß im Hals.

„ Jensen schau mal mein Kleid passt wieder,“ sagte sie stolz und sah wieder in den Spiegel.

„ Ja ich sehe es. Freut mich das es dir wieder passt,“ sagte er und kam nähr.

„ Ja finde ich auch. Prue hatte eine super Idee und Rafael hat es für mich umgesetzt. Du scheinst aber nicht wirklich gut gelaunt zu sein. Ist was passiert?“ fragte Dana und ihr Blick zeigte, das sie besorgt ist.

„ Nicht ganz. Matt hat erzählt das du gerne eine Arilaya bei deiner Hochzeit dabei haben willst,“ fing er an. Dana nickte. „ Nun ich hab versucht was über sie raus zu bekommen und hab erfahren das es möglich ist das sie noch gar nicht lebt. Schließlich ist es eine Prophezeiung ohne Datum. Es kann sein das sie erst noch geboren wird,“ erklärte er die Sachlage. Innerliche stellte er sich auf ein Geschrei von Dana ein. Doch dies blieb erstaunlicherweise aus. Dana zuckte nur mit den Schultern und sah sich im Spiegel an und fing wieder an zu lächeln.

„ Jensen mach dir bitte darüber kein Kopf. Du hast dein mögliches getan und wenn Arilaya wirklich noch nicht lebt, das ist es so. Das schönste an meiner Hochzeit ist das mein Liebster, meine Eltern, mein Bruder und meine besten Freunde dabei sind. Mehr brauch ich nicht. Es wäre schon schön gewesen wenn Arilaya dabei gewesen wäre, aber eine Liebe wächst nicht durch eine andere Person sondern nur durch die, die sich Lieben,“ kam als Antwort von Dana. Das überrascht Jensen und er konnte auch das Erstaunen von Sandra die er jetzt erst auf dem Bett sitzen sah, sehen. Plötzlich drehte Dana sich um und schaute ernst und fragend zu gleich. „ Sag mal hast du etwa gedacht ich beiße dir den Kopf ab, weil Arilaya nicht dabei ist?“ fragte sie . Jensen nickte. Nun war Dana die überrascht aus der Wäsche schaute. „Wie bitte!“ rief sie entsetzt auf. „ Warum das den?“

„ Na ja mein Liebes. Du warst in letzter Zeit sehr schnell am schreien und verärgert das man es manchmal mit der Angst bei die bekommt,“ erklärte Sandra nun und ging auf ihre Tochter zu.

„ War ich den so schlimm?“ harkte sie nun nach und Jensen und Sandra nickten. Nun fiel Dana voll aus den Wolken. Nie hätte sie gedacht das sie so schlimm sein konnte. „ Dann tut es mir sehr leid das ich so rum geschrien hab,“ entschuldigte Dana sich und umarmte ihre Mutter und Jensen.

„ Vielleicht solltest du das auch deinen Zukünftigen sagen, den bedrückt das etwas mehr als uns,“ empfahl Sandra ihrer Tochter und Dana nickte und ging gleich zu ihm.

 

Der Himmel erstrahlte in einem wunderbaren blau. Keine Wolken verdeckten die Sonne die sich glitzernd im Wasser des Sees spiegelte. Jensen, Dave, Matt, Rafael, Andrew und Wes waren dabei die Stühle den Steg entlang auf zubauen, während Jeffrey großen Blumensträuße an den Säulen der Überdachung, die extra für den großen Tag und für den Steg an gefertigt wurde befestigt. Marty schmückte den Pavillon in dem die Zeremonie abgehalten wird.

„ Okay Jungs nur noch eine Stunde. Wir sollten uns fertig machen vor allem der Bräutigam,“ kommandierte Dave seine Freunde rum. So machten sie sich auf in ihre Zimmer um sich festlich für die Hochzeit fertig zu machen.

 

In Avadera hatten sich mittlerweile alle Gäste eingefunden. Matthew, Wesley und Jensen standen bei Rafael im Pavillon. Rafael und Andrew hatten sich was besonderes für das Brautpaar ausgedacht und hatten den ganzen See mit Kirschblüten und Rosenblättern bedeckt. Zwischen den Blüten schwammen kleine Schiffchen mit Kerzen darin, das machte den See magischer als er schon war. Während alle männlichen Bewohner von Avadera draußen auf dem Steg warteten, waren die Damen noch beschäftigt sich hübsch zu machen. Danas Frisur wurde gerade beendet als Prue herein kam. Dana sah ihre Freundin mit Bewunderung an. Sie trug ein weinrotes Kleid das bis zum Boden reichte und ausschließlich aus Chiffon bestand. Die Ärmel wurden mit kleinen Strasssteinen Stück für Stück festgehalten. Ihre Haare hatte sie kunstvoll hochgesteckt.

„ Wau Prue du siehst total hübsch aus,“ machte Dana ihr ein Komplement.

„ Du aber noch viel hübscher. Wollen wir es angehen?“ fragte Prue und Dana nickte. Prue hielt kurz Dana fest und reichte ihre eine Rose. Sie war weis und hatte silbernen Spitzen. „ Die ist von Dad und mir. Er sagt sie hält solange wie eure Liebe.“ Dana umarmte ihre Freundin und dann kam Dave. Er reichte ihr den Arm. Sie harkte ein und Prue und Sandra folgten den beiden.

 

Der Hochzeitsmarsch wurde gespielt und Dana schritt nun zum Pavillon, wo ihr Traummann stand und auf sie wartete. Dort reichte Dave die Hand seiner Schwester an Matt weiter, der sanft auf die Wange küsste. Dann wandten sie sich an Rafael. Prue stellte sich an die Seite, sowie Sandra. Jensen schaute sie lächelnd an. In Prue fing es an zu kribbeln, dieser Blick verursachte bei ihr ein seltsames Gefühl im Bauch.

„ Wir sind hier heute zusammen gekommen um ein liebendes Paar zusammen zu führen. Doch zu vor frag ich die Anwesenden hier ob es Einwende gibt, wenn nicht möge dieser für immer schweigen,“ sagte Rafael. Es wurde still und niemand rührte sich. Rafael machte mit der Zeremonie weiter, während Prue in Gedanken versank. Sie hatte sich dagegen entschieden das Arilaya zur Hochzeit kommt. So wurde niemand erfahren das Arilaya lebt und sie suchen. Sie brauchte noch Zeit um alles unter einem Hut zu bekommen. Aber der Ausdruck von Danas zeigte ihr das es nicht schlimm war das Arilaya nicht zur Hochzeit kommt.

„ Du darfst die Braut jetzt küssen,“ beendete Rafael die Zeremonie und Dana und Matt küssten sich. Die Gäste klatschten und dann ging das Brautpaar zwischen den Gästen durch und wurden mit Blütenblättern beworfen. Ein sehr großer Mann blies sogar in ein großes Horn.

 

Die eigentliche Feier fand am Strand des Sees statt. Da war es wie auf dem Steg sehr schön dekoriert. Einige Gäste befanden sich auf der Tanzfläche und andere unterhielten sich. Prue lehnte am Geländer der Stegs und hielt ihr Glas Sekt in der Hand. Sie beobachtete die feiernde Gesellschaft. Jensen kam auf sie zu und hatte zwei Gläser Sekt in der Hand. Sein lächeln lies ein kribbeln in ihrem Bauch spüren.

„ Na du, ganz allein?“ fragte er und reichte ihr eins der Gläser. Prue sah in ihr Glas und stellte es weg und nahm das volle Glas von Jensen.

„ Danke. Nicht mehr allein, du bist doch jetzt hier,“ entgegnete sie und grinste. Jensen lächelte zurück.

„ Schade das wir Arilaya nicht gefunden haben. Dana hätte sich mit Sicherheit darüber gefreut,“ sagte Jensen und nippte an seinem Glas.

„ Ja aber wenn sie noch nicht lebt können wir leider nichts machen,“ meinte Prue und sah zu den Partygästen rüber. Wie gern würde sie Dana ihren Wunsch erfüllen, aber noch ist sie nicht bereit dafür. Die Zeit wird noch kommen.

„ Stimmt. Ich freue mich für Matt und Dana das sie sich gefunden haben und heiraten. Wenn erstmal ihr Baby auf die Welt kommt, dann gibt es viel mehr Aktion als bei den Hochzeitsvorbereitungen,“ stimmte Jensen Prue zu. Sie nickte.

„ Ja ich freue mich auch für die beiden. Ich hoffe das alles klappt. Baby und die Suche. Wir müssen uns ran halten. Nicht das die Dämonen schon eins gefunden haben,“ sagte Prue und nahm einen großen Schluck Sekt.

„ Prue schalte doch wenigstens heute mal ab. Morgen legen wir wieder los und dann hält uns nichts mehr ab. Genieße den Tag,“ empfahl Jensen ihr. Sie nickte und leerte das Glas.

„ Was meinst du? Schwingen wir beide das Tanzbein?“ fragte Prue ihren alten Freund. Er nickte und sie gingen beide zur Tanzfläche.

Der Abend war harmonisch und alle Gäste amüsierten sich. Niemand merkte den Stress und alle genossen diesen Tag. Sogar Prue.