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Prues schreckliche Nacht

 

Prue war außer sich vor Zorn und hatte sich auf zu den Höhlen gemacht, wo sie mit Wes und Jensen das Buch gefunden hatten. Sie verspürte immer wieder schmerzhafte Stiche und Tränen liefen ihr übers Gesicht. Bei der Höhle war niemand mehr, es war nicht mal zu sehen das überhaupt jemanden hier gewesen sein soll. Prue betrat die Höhle und ging bis zu dem Raum in dem sie das Buch gefunden hatten und dann setzte sie sich in die letzte Ecke. Sie fing nun an richtig zu weinen, zum einen weil Jensen ihr weh getan hatte und zum anderen wegen den stechenden Schmerzen. Irgendwie hatte sie das Gefühl das irgendwas versuchte aus ihren Inneren zu klettern. Als krallte sich was in ihr fest und versuchte hoch zu klettern und durch ihren Mund zu wollen. Immer wieder versuchte sie das würgen zu unterdrücken. Dann schrie Prue auf, der Schmerz war einfach zu heftig. Sie wandt und krümmte sich vor Schmerzen und immer wieder schrie sie auf. Was passierte bloß mit ihr, warum tat ihr alles weh? Dad wo bist du bloß, dachte sie und wieder schrie sie auf. Prue bemerkt vor lauter Schmerzen nicht das ein alter Mann in die Höhle gekommen war. Er trug ein paar alte etwas schmutzige Kleidung und einen Turban. Seine grauen Haaren waren lang und nicht gekämmt. Er kam auf Prue zu und versuchte seine rechte Hand auf ihre Stirn zu legen, was ihm dann auch gelang. Kaum hatte er ihre Stirn berührt, schlief Prue ein.

Armes Kind, so musst du die Schmerzen nicht komplett ertragen,“ sagte er mit einer rauchigen Stimme und legte sie vorsichtig hin.

Thruja was machst du hier?“ fragte ein Wolf ihn. Es war Adria das Layattier von Prue. Jeder Layat hat ein Layattier, das ihm zur Seite steht. Er kannte Thruja gut. Er war ein ehemaliger Layat und beherrschte die Erde. Seit er das Layat verlassen hatte lebte er in der Wüste. Thruja drehte sich um und lächelte erst Adria an und schaute dann ernst.

Hallo Adria schön dich zu sehen. Der Grund meines hier Seins ist der das diese junge Dame so vor Schmerzen geschrien hat, das ich mir Sorgen gemacht habe und nach gesehen hab. Du kennst sie oder, sie ist dein Layat?“ antwortete er und deckte sie mit einer Decke zu. Adria nickte.

Ja sie ist mein Layat und sie ist die Tochter von Andrew, du weißt was das bedeutet oder?“ gab Adria zu und kam nun nähr. Thruja schaute überrascht.

Andrew hat eine Tochter. Das wusste ich gar nicht. Er war seit fünfundzwanzig Jahren nicht mehr bei mir,“ sagte Thruja überrascht.

Ja. Andrew hat ein Leben als Mensch geführt, um seiner Frau und Tochter Willen. Doch seine Frau wurde getötet und er musste Prue allein groß ziehen,“ sagte Adria und Thruja und verzog sein Gesicht zum Oh- Gesicht.

Und was macht er jetzt?“ fragte Thruja und sah zu Prue.

Meiner Tochter zur Seite stehen,“ hörten sie Andrews Stimme hinter sich. Thruja schaute überrascht. Er kannte Andrew nicht in der Erscheinung eines Menschen, dies war ihm neu.

Hallo Andrew schön dich zu sehen, auch wenn dein Äußeres mich etwas irritiert,“ begrüßte Thruja Andrew. Andrew sah kurz Thruja an und ging zu Prue und bückte sich zu ihr runter.

Ist auch schön dich zu sehen. Wie geht es ihr?“ fragte Andrew besorgt und strich Prue über den Kopf.

Wie man es nimmt. Sie hat vor Schmerzen geschrien, deswegen hab ich sie ins Land der Träume geschickt, damit sie nicht so leiden muss,“ antwortete Thruja und stellte sich neben Andrew.

Danke,“ sagte Andrew und sah besorgt auf seine Tochter.

 

Jensen saß ziemlich verärgert in seinem Zimmer in Avadera. Noch nie hatte er erlebt das ein Layat auf eigene Faust auf die Suche geht. Vor allem ohne große Kenntnis zu haben, worum es geht.

Worüber ärgerst du dich?“ fragte Schrie der auftauchte und sich es auf einer Stuhllehne gemütlich machte. Jensen schaute zu seinem Weggefährten.

Ich ärger mich über Prue. Sie kann doch nicht allein einfach los gehen und nach Hinweisen suchen. Sie kennt sich doch noch gar nicht richtig aus,“ sagte Jensen verärgert. Scharie fing an zu lachen.

Fass dich mal selber an die Nase. Als du ein Layat wurdest, warst du überhaupt nicht anderes. Im Gegenteil, du warst noch schlimmer und du konntest damals mit deinen Fähigkeiten noch nicht so perfekt um gehen wie Prue es kann,“ sagte Scharie, als er sich wieder ein kriegte. Jensen schaute ihn an. Irgendwie hatte Scharie recht. Prue konnte sehr gut mit ihren Kräften um gehen, besser als er damals. Er seufzte.

Ich sollte mich besser entschuldigen oder?“ Scharie nickte was für ein Adler etwas schräg aus sah. Jensen stand auf und verlies sein Zimmer. Er ging zu Prues Zimmer und klopfte an. Es kam kein herein, also schien sie nicht in ihrem Zimmer zu sein. Also entschied er bei Moschuma vorbei zu schauen. Dort war sie nicht und auch in Larafa nicht. Dann ging er zum Raum der Symbole, auch dort fand er Prue nicht. Langsam machte er sich sorgen. Wo konnte sie nur sein. Es fiel im dann doch das Haus ihres Vaters wieder ein. Also machte er sich auf den Weg, aber auch dort sollte er sie nicht antreffen, nicht mal Andrew. Seit dem alle Layat wusste wer Frank wirklich war, nannte man ihn bei seinem richtigen Namen Andrew. Langsam hatte Jensen keine Idee mehr wo Prue sein konnte. Er kehrte nach Avadera zurück und ging wieder in den Raum der Symbole, dort rief er nach Adria. Adria tauchte auf.

Was gibt es Jensen?“ fragte er und sah Jensen erwartungsvoll an.

Adria du weißt doch mit Sicherheit wo Prue ist. Ich muss mich bei ihr entschuldigen und jetzt such ich sie,“ sagte Jensen und Adria schaute nun nicht mehr so glücklich drein. „ ist irgendwas mit ihr passiert?“ Jensen sah Adria an das was nicht stimmte und es mit Prue zu tun hatte.

Prue ist im Vicatam,“ sagte Adria. Jensen riss die Augen auf.

Nein das kann nicht sein. Prue verwandelt sich in einem Werwolf? Oder ist es doch der Wolf?“ harkte Jensen nach der nicht glauben konnte was Adria sagte.

Werwolf. Es sieht auch nicht aus das sie zum Wolf aufsteigt. Dann würde sie nicht solche Schmerzen haben,“ entgegnete Adria und setzte sich auf seine Hinterbeine.

Du weißt was das heißt. Prue kann dann nicht mehr zu uns kommen,“ sagte Jensen entsetzt. Adria nickte. „ Und was wird dann aus der Suche?“

Jensen, wenn während der Suche jemand aus irgend einem Grund nicht mehr ein Layat ist, kommt ein neuer. Es gibt immer zwei mit den Fähigkeiten,“ erinnerte Adria und versuchte ruhig zu bleiben. Jensen schaute ihn sauer an.

Wir sind seit ein Monat ein Team und sollen uns an einen neuen gewöhnen und vor allem wer bringt Denjenigen so schnell die Kräfte bei. Es hat bei Dana schon solange gedauert. Es wird Zeit das wir mit der Suche anfangen,“ donnerte Jensen der es nicht fassen konnte das Adria so ruhig blieb.

Jensen was sollen wir den machen, die einzige Möglichkeit wäre wenn Andrew für Prue einspringt. Er beherrscht immer noch die Kraft,“ schlug nun Adria vor und wich etwas zurück, da Jensen sauer auf ihm zu kam.

Warum macht sie ausgerechnet jetzt ihre Vicatam durch,“ seufzte Jensen verzweifelt und stütze sich aufs Pult, auf dem das Buch lag.

Der Streit mit dir hat es ausgelöst. Damals als das mit eurer Heirat gewesen ist, wäre auch ihr Vicatam geschehen,“ sagte Adria und Jensen sah ihn aus dem Augenwinkel an.

Was ist ein Vicatam?“ fragte Dana die plötzlich im Raum der Symbole auftauchte.

Das heißt soviel wie Verwandlung. Das Wort benutzen vor allem Vampire und Werwölfe und Unsterbliche, deshalb weißt du es nicht,“ erklärte Adria. Dana starrte den Wolf an und wich ein Schritt zurück.

Das ist Adria. Prues Layattier. Du hast auch eins, sie heißt Fary,“ sagte Jensen, als er Danas Angst bemerkte. Sie wandte kurz ihren Blick zu ihm und dann wieder auf Adria.

Und wieso haben wir die?“

Sie sind deine Seele. Dein inneres Tier. Jeder Mensch hat ein nur das sie selten mit ihrem Tier kommunizieren können,“ erklärte Adria und unterdrückte ein Lächeln um Dana nicht noch mehr Angst zu machen, den ein Lächeln bei einem Wolf könnte man als Zähne fletschen verwechseln.

Und Fary ist was für ein Tier?“ fragte Dana und kaum hatte sie die Frage ausgesprochen tauchte ein Falke vor ihr auf. Wie in Trance streckte Dana ihr Arm aus und der Falke setzte sich.

Ich bin Fary,“ stellte sich der Falke vor. Dana schüttelte sich kurz und sah dann auf Jensen.

Und wer macht eine Vicatam durch?“ fragte sie nun.

Prue sie wird zu einem Werwolf und wenn sie nicht die Ebene des Wolfs erreicht, dann kann sie nie wieder als Layat zurück kehren,“ antwortete nun Jensen und seufzte. Wenn er dran nur dachte wurde ihm schlecht. Und wahrscheinlich war er auch noch schuld an der Vicatam. Er wusste wie Schmerzhaft es sein konnte. Er selber hatte es vor hundert Jahren mit bekommen und es kann schön schmerzhaft sein.

Ist jemand bei ihr?“ fragte nun Jensen plötzlich total besorgt. Adria nickte.

Zum einen Andrew, Ich und Thruja,“ antwortete Adria. Jensen schaute erleichtert.

Dann ist sie in guten Händen, wenn ihr mich braucht sagt Bescheid,“ bot Jensen an. Adria nickte.

Ich schick dir dann Scharie. Ich werde mal wieder gehen, aber stellt euch darauf ein das Prue nicht mehr zurück kommt,“ sagte Adria und verschwand.

Was soll das heißen?“ wollte nun Dana wissen und auch Fary verschwand. Jensen wandte sich zu ihr.

Da Prue ihre Vicatam durch macht wird sie zum Werwolf und dann ist sie kein Layat mehr, den ein Werwolf gehört zur anderen Seite auch wenn sie anders lebt, als die anderen. Und wie es aussieht kann Prue nicht die Ebene des Wolfs erreichen. Würde sie die erreichen könnte sie zurück kommen,“ erzählte Jensen ihr. Dana schaute ihn fragend an.

Was ist der unterschied zwischen Werwolf und Wolf?“ fragte sie. Jensen musst nun doch etwas grinsen.

Du weißt was ein Werwolf ist und die Legenden dazu?“ harkte Jensen nach. Dana nickte. „ Wölfe sind die nächste Ebene sie sind gut und können sogar als Vegetarier leben. Sie verwandeln sich, aber es schmerzt nicht und sie sehen aus wie normale Wölfe und nicht wie ein Wolf auf zwei Beinen. Sie können sich auch unabhängig von Vollmond verwandeln. Sprich sie sind ungefährlich.“ Dana nickte das sie verstanden hatte.

Dann müssen wir ganz stark hoffen das Prue doch noch die Ebene erreicht,“ meinte Dana und Jensen nickte darauf hin.

 

Zwei Tage waren vergangen seit dem Prue sich in der Hölle verkrochen hatte. Der Schlafzauber von Thruja hat ziemlich lange angehalten. Nun wachte Prue auf und schaute sich um wo sie war. Sie befand sich in einer Hölle und es roch nach Feuer, toten Vogel geröstet, nach Wolf, nach jemanden der sich schon lange nicht mehr gewaschen hatte und ja da war tatsächlich der Geruch nach ihrem Vater. Sie wandte sich zu dem Geruch und entdeckte ihren Vater an einer Feuerstelle. Neben ihm saß ein Wolf und ein alter Mann in Lumpen.

Dad wo sind wir?“ fragte sie und versuchte auf zu stehen, aber irgendwie wollten ihre Beine nicht gehorchen. Andrew schaute auf und kam zu ihr. Er reichte ihr ein Spieß mit geröstetem Vogel. Dann setzte er sich neben ihr.

Gut geschlafen Prinzessin,“ wünschte er ihr und küsste sie auf die Stirn.

Ja Dad, wo sind wir und wer ist das alles?“

Der Wolf heißt Adria und war bis vor kurzem noch dein Layattier,“ stellte Andrew seiner Tochter vor und seufzte ein wenig. „ Und das ist Thruja ein ehemaliger Layat.“

Was heißt war?“ Prue war verwundert. Das hörte sich gerade so an für Prue als wäre sie kein Layat mehr.

Prue du bist kein Layat mehr,“ sagte Andrew und bestätigte ihren Verdacht.

Was warum nur weil ich allein nach Hinweisen gesucht habe?!“ schrie Prue auf. Andrew legte seine Hand auf ihre Schulter.

Prue es hat nicht mit dem zu tun, was in Schloss Blackmoor geschehen ist. Es hat damit zu tun das du jetzt ein Werwolf bist und das heißt das du nicht mehr zu den Layat gehörst,“ sagte Adria und sah auf dem Boden. Prue erstarrte, sie war ein Werwolf, nein das konnte nicht sein.

Nein Dad das ist nicht war!“ sie weigerte sich das zu glauben.

Leider doch. Ich hatte ja noch die Hoffnung das du zum Wolf aufsteigst, aber leider ist es nicht passiert,“ sagte Andrew und sah Prue traurig an. Prue stand auf.

Nein ich will kein Werwolf sein. Ich will zu meinen Freunden,“ sagte sie aufgebracht. Nun stand Andrew auf und versuchte seine Tochter zu beruhigen, doch Prue riss sich los und rannte aus der Höhle. Andrew sah besorgt hinterher.

Du solltest ihr folgen, wer weiß was passiert,“ schlug Thruja vor. Andrew nickte und verwandelte sich in einen Wolf um Prues Fährte besser zu folgen.

Ich werde in Avadera bescheit sagen. Es wird ein neuen Layat geben, wenn nicht Andrew das Amt seiner Tochter übernimmt,“ sagte Adria und verschwand nun auch.

Tja da lassen sie mich wieder alle allein,“ seufzte Thruja und hielt die Hände ins Warme Feuer.

 

Prue rannte einfach los, ohne zu überlegen wo sie hin will. Sie bemerkte nicht wie heiß der Sand unter ihren Füßen war. Wie die Sonne auf ihrer Haut brannte. Durst verspürte sie nicht. Sie rannte und rannte. Wie weit sie gelaufen war, wusste sie nicht, doch es musste sehr lang gewesen werden. Prompt blieb Prue stehen. Ihre Hand fing an zu brennen ohne das sie es wollte. Eine Stimme in ihr flüstert.

Verzweifeln nicht. Ich werde dein Wunsch erfüllen.“ Prues andere Hand fing auch zu brennen. Nach und nach brannte ein Teil ihres Körpers und dann stand sie wie eine Lebende Fackel mitten in der Wüste und sie wurde ruhiger. Sie atmete langsam und ruhig. Im Nächsten Moment verschwamm alles vor ihr und sie hatte das Gefühl zu schweben und dann verlor sie das Bewusstsein und sackte auf den Boden.

 

Als Prue wieder wach wurde fand sie sich auf Rasen wieder. Es war dämmrig draußen und es roch stark nach Stadt. Sie hob ihren Kopf und schaute sich um. Sie befand sich in einem Garten eines normalen Familienhauses in dem Licht brannte. Prue hörte ein Hecheln neben sich und sie drehte sich zum dem hin. Er Hund schaute sie direkt an. Es war ein golden Redriver. Sie lächelte den Hund an.

Na du, wer bist den du?“ fragte sie leise und streichelte ihn. Sie fröstelte ein bisschen und schaute an sich runter, sie war nackt. Allerdings befand sich an ihrem linken Arm eine Tätowierung die sich um ihren Arm schlängelte. Plötzlich hörte sie jemanden rufen:

Joko!“ Es war ein Mann und er schien jemanden zu rufen und Prue ahnte wenn. Es musste der Hund sein. Dieser fing an laut zu bellen. „ Komm her Junge!“ rief der Mann wieder. Der Hund bellte wieder.

Nicht bitte, sonst sieht dein Herrchen mich und ich bin doch nackt,“ flehte sie den Hund an. Dann hörte Prue Schritte. Anscheint kam Jokos Herrchen nun her um ihn zu holen. Schnell huschte Prue hinter eine Hecke und hoffte das Jokos Herrchen sie nicht sah.

Joko da bist du ja,“ sagte der Mann erfreut. Joko bellte immer noch und dann kam er auf die Hecke zu und wedelte erwartungsvoll. Der Mann schaute auf und kam nun zur Hecke.

Na Joko hast du etwas gefunden?“ fragte er und sah nun weiter in die Hecke. Prue duckte sich noch tiefer in die Hecke. Der Mann war schon so nah das sie seine grünen Augen sehen konnte. Der Geruch von Aftershave stieg Prue in die Nase und verursachte ein kitzeln in ihrer Nase. Sie hatte die schlimme Befürchtung das sie gleich niese muss. Joko bellte immer noch, der Mann kam noch dichter und nun was der Nieser nicht mehr auf zu halten. Sie nieste und der Mann schaute nun genau zu ihr.

Entschuldigung wer sind sie und was machen sie in meiner Hecke?“ fragte er mit tiefer und sympathischen Stimme.

Ehrlich gesagt ich weiß nicht wie ich hier hergekommen bin,“ antwortete sie nur. Der Mann kam um die Hecke und drehte sich schnell wieder um. Er hatte Prue nackte gesehen und es schien ihm peinlich.

Okay in meiner Hecke und noch nackt. Haben sie einen zu viel getrunken, das sie jetzt ein Filmriss haben?“ harkte er nach und zog den sehr langen Pullover aus und reichte ihn hinter sich an Prue ohne sich noch mal um zu drehen. Prue nahm den Pullover und zog ihn über. Er ging ihr fast zu den Knien. Sie stand auf und kam auf dem Mann zu..

Nein ich hab nichts getrunken. Danke für den Pullover,“ sagte sie leise. Der Mann drehte sich um und sein Blick blieb an ihren Augen haften. Der Mann war zehn Zentimeter größer als sie. Seine braunen Haare gingen ihm bis zu den Schultern und passte zu seinem Dreitagebart.

Sie wissen wirklich nicht wie sie hier her gekommen sind?“ harkte er noch mal nach. Prue schüttelte den Kopf. „ Mögen sie ein Kaffee bevor ich sie nach Hause bring?“ Prue nickte. Der Mann ging zum Haus, gefolgt von Prue und Joko der endlich aufgehört hat zu bellen.

Im Haus waren sehr viele Bilder und Skulpturen zu sehen. Die Einrichtung sonst war er schlicht und einfach. Der Mann wies Prue ein Platz am Kamin zu und ging dann in die Küche. Prue setzte sich auf das Sofa ganz dicht am Kamin und Joko setzte sich neben sie.

Milch oder Zucker!“ rief Prues Gastgeber.

Schwarz!“ rief sie zurück und streichelte Joko. Dieser Hund schien sie zu mögen. Der Mann kam mit zwei großen Kaffeebechern zurück und reichte ihr eine davon und setzte sich gegenüber auf das Sofa. „ Wie heißen sie?“ Seine grünen Augen musterten sie. Prue nippte an den Kaffee und dann schaute sie auf.

Ich heiße Prue,“ sagte sie und sah dann in ihre Tasse. Der Kaffee schmeckte sehr gut, so einen hatte sie lange nicht mehr.

Okay also wie sie heißen wissen sie noch. Das ist ja schon mal was, dann leiden sie nicht an Gedächtnisschwund,“ meinte er und trank ein Schluck Kaffee.

Ich weiß noch alles außer wie ich hier her gekommen bin,“ sagte sie. „ Wie heißen sie?“

Ich heiße Alex und neben ihn das ist Joko,“ stellte er sich und seinen Hund vor. „ Er scheint sie zu mögen.“ Prue nickte.

Ist nur ein kleiner Verräter,“ sagte sie ein bisschen verärgert.

Ich schätze mal er wollte ihnen nur helfen,“ meinte Alex und stellte seine Tasse ab. „ Sie wissen auch noch wo sie wohnen?“ Prue nickte. „ Dann sollte ich sie vielleicht noch nach Hause begleiten, damit sie nicht wieder nackt in einem Garten landen.“ Prue schaute auf. Sie wusste nicht ob sie nach Hause konnte. Avadera war nicht möglich und zu ihrem eigentlichen zu Hause wo sie aufgewachsen ist. Sie wusste es nicht. „ Alles in Ordnung?“ fragte Alex besorgt. Anscheinend hat er an ihrem Gesichtsausdruck erkannt das was nicht stimmte.

Ich weiß nicht ob ich nach Hause kann,“ sagte Prue in traurigem Tonfall. Alex sah sie direkt an.

Warum sollten sie nicht nach Hause können?“ fragte er und nahm nun doch seine Tasse wieder in die Hand und trank einen Schluck.

Ich weiß nicht,“ Prue fing an zu weinen. Joko stupste sie mit seiner Schnauze an um sie zu trösten. Alex stand auf und schob seinen Hund vom Sofa und setzte sich nun daneben. Dann nahm er sie in den Arm.

 

In Avadera wussten nun alle das Prue ein Werwolf ist und nicht mehr zurück nach Avadera kommt. Doch Adria hatte ihnen mit geteilt das man immer noch mit ihr befreundet sein kann da sie nicht unbedingt wie ihren Artgenossen sein muss. Das war aber auch das einzige was Dana beruhigt. Andrew wollte Prues Amt übernehmen, da die Zeit nun doch ein bisschen drängte. Die Layat durch suchenden sämtliche Bücher in der Bibliothek, in der Hoffnung das sie bald fündig werden. Andrew ging zum schlafen allerdings zum alten Haus und blieb nicht in Avadera. Er hatte große Hoffnung das Prue dort hin kommen würde. Doch als er nach Hause kam, fand er ein verstaubtes zu Hause vor und keine Prue. Er machte sich dran sauber zu machen, doch dann kam ihm ein bekannter Geruch in die Nase. Er folgte der Spur, sie ging in Prues Zimmer. Andrew öffnete die Tür und ein kalter Wind klatschte ihm ins Gesicht und er sah dass das Fenster offen stand. Er durch querte das Zimmer und schloss es. Der Geruch wurde wieder intensiver. Es war deutlich das Prue hier war, aber der Nebengeruch den sie seit ihrer Verwandlung hinter sich herzog war nicht mehr da. Dafür ein ein frischer Duft, aber noch ein anderer bekannter Geruch kroch in seine Nase. Andrew erschrak. Der Geruch gehörte zu Alexander Novaco. Prue musste bei ihm sein und das war in ihrem Zustand nicht gut. Schnell machte er sich auf den Weg zu den anderen nach Avadera. Prue war in Gefahr und erhoffte das ihre Freundin ihr helfen. Denn er selber wird es nicht schaffen.

 

Am nächsten Morgen wachte Prue in einem weichen und warmen Bett auf. In der letzten Nacht hatte sie ihre Sachen aus dem Haus ihres Vaters geholt, den Alex hatte ihr angeboten bei ihm zu bleiben bis sie sich traute wieder zurück zu kehren. Sie stand auf und ging ins Bad duschen, dann zog sie sich an und schaute in den Spiegel und erschrak. Ihre Augen waren silbern und keine Pupille war zu sehen. Sie schreckte zurück und knallte dabei an die Wand.

Für einen Wolf ist das normal,“ hörte sie Alex Stimme sie drehte sich zu ihm um. Er sah sie ernst an. „ Ich wusste das du kein Mensch bist, doch ein Werwolf bist du auch nicht. Du bist ein Wolf, eins der seltenen Wesen auf der Erde. Weiße Wölfe werdet ihr auch genannt, so selten wie Einhörner. Aber selten ist der weiß- silberne Wolf, von dem gibt es laut Legende nur einmal.“

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