Ausschluss vom Layat

 

In Avadera war es ziemlich ruhig, den die ganzen Layat befanden sich in der Bibliothek und suchte nach Hinweisen. Rafael war die meiste Zeit am Fenster im Raum der Symbole. Jeffrey machte Essen oder Tee, während die anderen Bücher nach forschten. Wesley hatte sich sogar die Bibliotheken auf der Erde vor genommen, da er ja teleportieren kann, war es nicht schwer.

Nur leider waren die auch nicht aussagekräftig. Es war nicht einfach überhaupt was zu finden. Prue wusste das es um Excalibur handeln muss. Alles weißte darauf hin. Nur wo kann dieses Schwert sein.

Sandra hatte es doch damals versteckt, dachte Prue. Sie kann sich nicht erinnern wo, aber normalerweise müsste sie wissen wo sie so was wichtiges versteckt. Es musste mit dem zu tun haben was sie gerne mag oder was sie erlebt hatte.

„ Nix,“ schnaubte Matt. Es kann doch nicht war sein, das in keinen der Bücher irgendwas steht über König Arthur.“ Matt knallte das Buch förmlich zu.

„ Matt ich weis das ist eine Scheiß Arbeit ist alle Bücher zu durch wälzen, aber es muss sein,“ sagte Wes. Wie immer hatte Wes das dickste Buch in Beschlag.

„ Gibt es keine andere Möglichkeit das Relikt zu finden?“ fragte Dave und schob das eine Buch von sich weg und zog das nächste widerwillig zu sich ran und schlug es mit einer gewissen Unlust auf. Dana stand auf.

„ Leute ich komm gleich wieder muss mal wo hin,“ sagte sie und ging ohne auf Antwort zu warten. Prue schaute ihr hinter her, aber nicht nur sie, auch Jensen folgte ihr mit seinen Augen. Im ersten Moment dachte Prue das Jensen sich eventuell für Dana interessieren würde, aber dann fiel ihr Besorgnis in seinen Augen auf. Jensen wandte sich zu ihr, anscheinend hatte er bemerkt das sie ihn anstarrte. Sie lächelte und er erwiderte ihr Lächeln.

„ Ich würde vorschlagen wir gehen mal durch was wir haben. Vielleicht hilft uns das ja weiter,“ schlug Rafael vor. Alle nickten einverstanden.

 

Dana kam gerade rechtzeitig zur Toilette, als sich ihr Frühstück verselbstständigte und aus ihren Mund schoss. Jedes mal wen wieder was hoch schoss, fühlte sie sich leerer. Manchmal fragte sie sich wo das alles her kam, das hatte sie doch nicht alles gegessen. Doch dann viel ihr wieder ein was das alles war. Ihr wurde schon übel wenn sie daran dachte und prompt meldete sich ihr Magen wieder. Wieder kam ein Schwall Mageninhalt hoch. Es strengte an und erschöpfte sie. Leichtes zittern machte es nicht besser. Das ging nun schon einige Tage so und sie fragte sich was mit ihr los war. Ständig war ihr übel, sie war müde, hatte heiß Hunger. Plötzlich fiel es Dana wie Schuppen vor die Augen. Nein das kann nicht, das darf nicht. Doch alles deutete darauf hin das sie schwanger ist. Tränen liefen ihr übers Gesicht. Sie war noch zu jung für ein Baby. Dann kam noch dazu das sie ein Layat ist. Wenn ein Layat schwanger wird muss diese die Layats verlassen. Allein um das Baby nicht zu schaden. Immer mehr Tränen liefen ihr übers Gesicht. Sie wollte ihre Freunde nicht verlassen, aber sie wollte auch nicht das Baby weg machen lassen. Was soll sie nur machen. Plötzlich klopfte es leise an der Tür.

„ Dana alles klar bei dir?“ hörte sie die Stimme von Jensen hinter der Tür. Schnell wischte sie ihre Tränen aus dem Gesicht und versuchte sich zu sammeln. Niemand sollte davon erfahren bis sie wusste was sie machen soll.

„ Ja alles klar,“ antwortete sie ihm, doch ihre Stimme klang nicht überzeugend.

„ Dana ich weis was los ist,“ sagte er besorgt. „ Ich kann dich verstehen, das du es niemanden sagen möchtest, aber verheimlichen kannst du es nicht langen und hier gibt es mindestens drei in Avadera die es wissen, geschweige den ahnen.“ Dana starrte erschrocken die Tür an, stand auf und machte sie dann auf. Jensen sah sie mit seinem besorgten braunen Augen an. „ Ich weis das du schwanger bist. Allerdings schätze ich, das dir erst gerade die Erkenntnis gekommen ist.“

Kurz war es ruhig, doch dann brach bei Dana das Heulen aus. Jensen nahm sie in den Arm.

„ Rafael und Andrew werden mich aus Avadera jagen und ich kann euch nicht helfen,“ schniefte sie. Jensen streichelte ihren Kopf.

„ Keine Angst. Andrew hat dich bis jetzt nicht raus geschmissen, dann wird er es auch jetzt nicht mehr machen,“ versuchte Jensen sie zu beruhigen. Dana hob den Kopf und blickte in seine Augen.

„ Wie kommst du darauf und vor allem vor her weist du es und Andrew und wer noch?“ Ihr wurde jetzt erst bewusst das er das weis. Ein verlegenes Lächeln huschte über sein Gesicht.

„ Schon vergessen das ich ein Vampir bin? Ich höre daher die Herzschläge und bei dir ist eindeutig nicht nur eins das schlägt. Nur dass das eine ganz leise zu hören ist. Ich schätze sechste Woche,“ erklärte er Dana. Sie sah ihn überrascht an und dann sah sie zu ihrem Bauch runter.

„ Und wie kommst du darauf das Andrew es auch weis?“ fragte sie.

„ Andrew ist ein Wolf. Er hat zwei Hinweise darauf. Zum einen hört auch er den Herzschlag des Babys und zum anderen haben Schwangere einen anderen Geruch. Er riecht es also das du schwanger bist,“ antwortete er.

„ Dann schätze ich weis Prue es auch,“ sagte sie, den sie wusste das ihre beste Freundin auch ein Wolf ist.

„ Möglich. Sie macht sich jedenfalls Sorgen um dich. Sie merkt das was nicht stimmt, aber ich hab das Gefühl das sie es noch nicht zu ordnen kann. Da sie noch ein Jungwolf ist,“ antwortete er.

„ Was soll ich jetzt machen?“ fragte Dana leicht schniefend.

„ Ich schlag dir vor das du dir Prue schnappst und erstmal mit ihr zum Frauenarzt gehst und schaust wie es deinem Kind geht. Ich werde mit Rafael und Andrew darüber reden. Glaub mir wir werden eine Lösung finden,“ schlug Jensen vor. Seine Stimme beruhigte und er war wie ein großer Bruder zu einem. Dana mochte Jensen daher sehr und war froh das er wieder da war.

„ Wie sag ich das bloß Matt das er bald Vater wird?“ fragte sie sich laut und ihr Blick wirkte in den Moment hilflos.

„ Soll ich es ihm sagen?“ bot Jensen seine Hilfe an. Dana sah hoch und zu ihm.

„ Ich weis nicht.“ Sie war unentschieden. Besser wäre es wenn sie es ihm erzählt, aber sie konnte das schlecht.

„ Pass auf wir machen das jetzt so,“ fing Jensen an. „ Wir gehen zu den anderen und du bittest Prue, das sie mit dir zum Arzt geht. In den Moment sagen wir aber noch nicht zu welchem. Wenn du mit Prue allein bist, sagst du es ihr. In der Zeit werde ich es den anderen sagen und mit ihnen überlegen was aus dir und dem Baby wird. Ich hätte auch ein gutes Argument das du bleiben kannst.“ Dana schaute ihn überrascht an. „ Machen wir das so?“ Dana nickte. Der Vorschlag war gut und sie war froh das Jensen ihr helfen wollte. Sie gingen beide zu den anderen. Dana sah sofort Prues besorgtes Gesicht.

„ Alles in Ordnung mit dir?“ fragte Prue auch gleich, als sie das bleiche Gesicht von Dana sah. Dana schüttelte den Kopf.

„ Nein. Ich wollte zum Arzt und dich fragen ob du mich begleitest,“ antwortete sie. Prue nickte und stand auf und ging zu ihrer besten Freundin und dann verließen sie den Raum.

„ Ist es was ich denke?“ fragte Andrew Jensen. Alle schauten fragend auf. Jensen nickte hin gegen. „ Was hat Dana den. Muss ich mir um meinen Schatz sorgen machen?“ fragte Matt besorgt und stand schon auf. Andrew der neben ihm stand drückte ihn wieder in den Stuhl.

„ Weiß sie schon was sie machen will?“ fragte Andrew ohne weiter auf Matts Frage ein zu gehen. Jensen schüttelte den Kopf.

„ Sie weis es selbst gerade erst und sie hat Angst gehen zu müssen,“ sagte Jensen. Als er das erwähnte, veränderte sich Rafaels Gesichtszüge in ein ich - verstehe Ausdruck.

„ Okay Jungs ich weis ihr habt die Begabung mehr mit zu bekommen als ich. Aber wenn Jensen das schön erwähnt, weis ich um was es geht,“ sagte Rafael und lächelte. Plötzlich krachte es und ein wütender Matt stand auf.

„ Es reicht. Wenn es um Dana geht will ich endlich wissen was los ist!“ schrie er aufgebracht. Alle sahen ihn erschrocken an. Diesen Wutausbruch kannte noch niemand bei Matt. Rafael, Jensen und Andrew sahen sich kurz an, als würden sie sich beratschlagen.

„ Dana ist schwanger,“ antwortete Andrew und lächelte sanft. „ Du und sie werden Eltern. Nur Dana hat Angst das sie kein Layat mehr sein darf, wegen der Schwangerschaft. Da es eine Regel so besagt.“ Matt erstarrte und die anderen beiden Layat waren auch überrascht.

„ Das heißt ja ich werde Onkel,“ rief Dave vor Freude auf. Matt lies sich auf den Stuhl fallen. Er war so überrascht, das er einfach nicht wusste was er sagen soll. Er wird bald Vater und andere wussten es vor ihm.

„ Dana ist jetzt zum Arzt um zu erfahren ob es eurem Baby gut geht,“ sagte Jensen und legte seine Hand auf Matts Schulter.

„ Woher wisst ihr das sie schwanger ist?“ fragte Wes. Er fand es komisch.

„ Bei Jensen liegt es daran das er Vampir ist. Die hören Meilen weit das Herz schlagen und können sogar sagen wie alt der Mensch ist oder ob es nicht doch ein Tier ist. Wenn man dann zwei Herzen in einem Menschen schlagen hört, ist es klar das dieser ein Baby bekommt. Auch Prue und ich können das Herz schlagen hören, aber auch riechen wenn eine Frau schwanger ist. Genauso wie wir riechen, ob jemand ein Welpe ist,“ erklärte Andrew.

„ Soll das heißen Prue weis das auch längst?“ fragte Matt nun der sich endlich gesammelt hatte.

„ Ich schätze mal Prue hat gemerkt das was mit Dana nicht stimmt, aber das sie es noch nicht zu ordnen kann. Prue ist ja in unserem Sinne noch ein Welpe der noch lernen muss. Aber spätestens in der Arztpraxis weis sie mit den Gerüchen und Herzschlägen was an zu fangen,“ erklärte Andrew weiter. Wes musste etwas lachen.

„ Warum lachst du?“ wollte Dave wissen.

„ Weil sich das total witzig anhört, wenn Andrew zu Prue Welpe sagt,“ gab Wes zur Antwort.

„ Ich finde es normal,“ sagte Andrew.

„ Wir sollten lieber überlegen wie es mit Dana und dem Baby weiter geht,“ schlug nun Jensen vor. Matt dreht sich zu ihm um und sah in entgeistert an.

„ Was soll das jetzt heißen?“ fragte er nach.

„ Die Layatregeln besagen das eine Schwanger aus dem Layat aus geschlossen wird um sie und das Baby nicht zu gewährten,“ erklärte Jensen und sah ihn an.

„ Ihr wollte doch meine Freundin und mein Kind nicht raus schmeißen?“

„ Nein ich habe einen anderen Vorschlag und ich schätze mal das alle anderen meiner Meinung sein werden. Die Regeln sagen das sie als Layat nicht mehr mit kommen darf und auch als Layat nicht mehr dabei sein darf. Aber die Regeln sagen nicht, das sie nicht hier bleiben darf und uns hier behilflich sein kann. Da Dave die gleichen Fähigkeiten besitzt wie Dana kann er ihre Tätigkeit im Außendienst übernehmen. Während Dana hier hilft. So sind Dana und ihr Kind besser geschützt, den wenn wir sie zur Erde lassen, könnten Dämonen den beiden was antun und das möchte ich nicht. Wärt ihr damit ein verstanden?“ schlug Rafael vor.

„ Das finde ich ist die beste Lösung für alle,“ gab Andrew Rafael recht. „ Matt wie findest du die Lösung?“

„ Ich glaub mit der Lösung wäre Dana auch einverstanden. Denn ich weis das sie euch alle lieb hat und ihr für sie wie eine Familie seit,“ antwortete Matt.

„ Geht uns genauso,“ stimmte Rafael zu.

 

Dana und Prue kamen beim Frauenarzt an. Um von niemanden gesehen zu werden wie sie plötzlich auftauchen, haben sie sich in die Toilette von einem Imbiss teleportiert. Auf dem Weg zum Arzt hatte Dana Prue von dem Gespräch mit Jensen erzählt und das sie schwanger sei. Prue war erstaunt, aber freute sich für ihre Freundin.

„ Irgendwie hatte ich mir so was gedacht, aber ich war mir nicht sicher,“ hatte sie darauf hin gesagt. Dana war froh so eine tolle Freundin zu haben. Genauso wie es gut ist Jensen an seiner Seite zu haben. Ihr war so mulmig, bei dem Gedanken das sie ein Baby bekommen wird. So lange war sie doch noch gar nicht mit Matt zusammen. Im ersten Moment kam ihr bei dem Gedanken, ein ganz anderer. Was ist wenn das Baby von Miles ist. Dann schüttelte sie den Kopf. Nein das kann nicht, den mit ihm hatte sie nie wirklich Sex. Prue sah ihre Freundin an. Ihre Augen sagten, und können wir. Ihre Hand hatte sie schon am Türknauf. Dana nickte und dann gingen beide durch. Es dauerte nicht lange und Dana war angemeldet.

 

Matt sahs aufgeregt auf seinem Stuhl er wollte wissen, ob es wirklich war ist, das er bald Vater wird. Er wollte es von Dana hören. Vor allem aber wollte er wissen ob es seinem Kind gut geht.

„ Du solltest zu Dana hin gehen, wenn du es unbedingt wissen willst,“ sagte Jensen. Matt blickte auf. Immer wieder vergaß er das Jensen Gedanken lesen kann.

„ Ja aber wir müssen doch das Relikt endlich finden,“ entgegnete Matt.

„ Dann schickst du meine Tochter halt wieder zurück. Matt du wirst Vater, da ist es sinnvoll wenn man dabei ist, wenn die Freundin untersucht wird. Also los jetzt,“ meinte Andrew und schaute Matt etwas böse an, aber nur um seine Aussage etwas Nachdruck zu verleihen. Matt nickte und stand auf. Mit hastigen Schritten lief Matt aus der Bibliothek und machte sich auf zu Dana.

„ Ich glaub Matt und Dana haben bald das größte Abenteuer vor sich, aber auch das schönste,“ sagte Andrew und schien in den alten Tagen zu schwelgen.

„ Wir können alle nicht mit reden, wir haben alle noch keine Kinder,“ sagte Wesley.

„ Nicht ganz ich hatte Kinder oder besser gesagt ich hab noch ein Kind, falls du es vergessen hast,“ widersprach Jensen und schnappte sich nun eins der dicksten Bücher und fing an zu blättern.

„ Entschuldige das hab ich vergessen. Sag mal Rafael hast du eigentlich Kinder?“ fragte Wesley neugierig wie immer. Rafael schüttelte den Kopf. „ Warum nicht?“

„ Na hat sich nie ergeben. Ich war immer nur in Avadera,“ sagte Rafael und stöberte in einem dicken Wälzer vor sich.

„ Na jedenfalls wird es bald wieder ein Kind in diesem Haus geben. So wie früher Prue hier als Kind rum getapst ist,“ sagte Andrew.

„ Gab es das eigentlich schon mal das eine Layat schwanger wurde und dann gehen musste?“ wollte Dave wissen. Niemand bemerkte Jeffrey der einen Wagen rein schob auf dem eine Kaffeegedeck, Kuchen und Kekse drauf standen.

„ Ja gab es,“ sagte Jeffrey, während er Teller und Tassen auf den Tisch stellte. Alle schreckten hoch.

„ Jeffrey!“ keuchte Rafael auf.

„ Entschuldigung, wollte niemanden erschrecken. Jedenfalls gab es schon einige. Und wer von den Mädels ist schwanger?“ fragte Jeffrey und stellte nun den Kuchen auf den Tisch.

„ Stimmt du hast ja nicht alles mitbekommen Jeffrey. Dana ist schwanger von Matt,“ sagte Jensen und griff nach einen Stück Kuchen. Jeffrey riss überrascht und erstaunt zu gleich seine Augen weit auf .

„ Da bin ich doch etwas überrascht. Das ist etwas komplizierter als bei den anderen,“ sagte Jeffrey. Denn Fall hatten wir nicht. Das zwei Layat betroffen sind.“

„ Und was ändert das?“ fragte Dave.

„ Nichts. Ich schätze mal das ihr euch das zu entschlossen habt, das Dana bleiben darf, aber nicht mehr zu Außeneinsätzen?“ harkte Jeffrey nach. Rafael nickte. „ Der Grund ist der, das nicht nur Dana sondern auch Matt hätten gehen müssen, denn wenn Matt hier geblieben wäre und Dana nicht hätten die Dämonen Dana und das Kind dafür verwenden können ihn zu überlisten und den Layat zu schaden.“

„ Stimmt darüber hab ich ehrlich gesagt gerade gar nicht drüber nach gedacht,“ gab Rafael zu und nahm sich eine Tasse und schenkte sich Kaffee ein.

„ Aber da wir uns so oder so entschieden haben das Dana bleiben darf, können wir das auch aus lassen,“ meinte nun Andrew und nahm die Tasse Tee an den Jensen ihn reichte.

„ Lasst uns was trinken und dann weiter machen mit dem Suchen und lesen,“ schlug Rafael vor und alles seufzte auf.

 

Dana und Prue sahsen im Wartesaal zwischen den ganzen schwangeren Frauen und Prue bekam Gerüche ihn die Nase, die sie bisher nur bei Dana wahrnehmen konnte. Bei einigen war der Geruch stärker als bei den anderen. Das waren die Frauen bei den man es schon sehr gut sehen konnte das sie schwanger waren und nun konnte Prue sich das gut zusammen reimen. Je weiter eine Frau mit ihrer Schwangerschaft war um so mehr roch sie danach. Also konnte sie riechen wenn jemand schwanger war. Dann müsste ihr Vater es auch wissen das Dana schwanger ist. Zu einem der Sprechzimmer ging eine Tür auf und eine Arzthelferin kam rein. „Frau Dana Watson bitte.“ Dana sah ihre Freundin an. Prue nickte und Dana stand auf und folgte der Arzthelferin. Prue versuchte ihre Sinne zu stärken. Sie versuchte einzuschätzen wie weit eine Frau mit ihrer Schwangerschaft war. Es war nicht leicht, aber bald hatte sie den Dreh raus. Ihr Aufmerksamkeit wurde aber plötzlich auf eine Frau gelenkt die sie gut kannte. Es war Wesleys Mutter und sie war immer noch sehr hübsch für ihr alter. Mrs O´Neil saß in einer stillen Ecke und hatte Zeitung gelesen und stand nun auf um sich eine neue zu holen.

„ Hallo Mrs O´Neil,“ begrüßte Prue sie. Mrs O´Neil sah auf und Prue an. Ein sanftes Lächeln huschte ihr übers Gesicht als sie Prue sah. Ohne Wort kam sie auf Prue zu und setzte sich neben sie.

„ Hallo Prue was verschlägt dich den hier her?“ fragte sie freundlich.

„ Dana ist beim Arzt ich bin nur die Unterstützung. Dana ist wie es aussieht schwanger,“ antwortete Prue ebenfalls freundlich. „ Und was ist mit ihnen?“ Mrs O´Neil lächelte und streichelte ihren Bauch. Prue musste grinsen, sie hatte es gerochen, aber konnte sich es nicht vorstellen.

„ Na ja ich weis das ich schwanger bin. Wesley wird bald ein großer Bruder sein,“ sagte sie.

„ Weis Wes den das er bald ein Geschwisterchen bekommt?“ fragte Prue. Wes hatte ihr nichts davon erzählt und wunderte sich deswegen. Mrs O´Neil schüttelte den Kopf.

„ Er hat sich schon darüber aufgeregt das ich ihn so lange Marty verschwiegen hab,“ erklärte sie Prue.

„ Mrs O´Neil das ist aber auch nicht richtig das sie ihm das jetzt auch noch verschweigen. Spätestens wenn er ihren Bauch sieht oder das Kind da ist weis er es und dann kann er auch sauer werden. Ich finde sie sollten es ihm so schnell wie möglich erzählen,“ schlug Prue vor.

„ Und wie meine Liebe soll ich ihm das erzählen, wenn er nicht da ist?“ fragte sie nun und sah Prue fragend an.

„ Ich schick ihn nach her mal zu ihnen. Dann können sie ihm das erzählen. Wesley ist ihr Sohn und er hat sie sehr lieb. Er möchte nicht immer als letzter alles wissen, was in ihrem Leben vor geht,“ meinte Prue. Mrs O´Neil nickte einverstanden.

„ Mrs O´Neil bitte!“ rief eine Arzthelferin auf.

„ Ich muss rein. Wir sehen uns,“ sagte sie und folgte der Krankenschwester.

 

Es dauerte eine Weile bis Dana aus dem Behandlungsraum kam, sie sah nicht glücklich aus. Prue ging auf sie zu.

„ Und was sagt der Arzt?“ fragte sie vorsichtig nach. Dana schaute auf.

„ Sechste Woche,“ sagte sie und fing an zu weinen. „ Rafael wird mich von den Layat ausschließen.“

„ Quatsch. Glaub ich nicht,“ meinte Prue.

„ Prue so steht das in den Gesetzen der Layat,“ wandte Dana ein.

„ Wir werden da eine andere Lösung finden. Und ich glaub nicht das Rafael dich so hängen lässt,“ versuchte Prue ihre beste Freundin zu trösten.

„ Meinst du?“ harkte Dana nach. Sie wusste das ihre beste Freundin in vielen Punkten recht hat. Prue nickte und dann machten sie sich beide auf den Weg nach Avadera. Auf dem Weg zu einem geeigneten Platz um sich zu beamen, sahen sie wie Matthew auftauchte.

„ Da ist Matthew,“ sagte sie aufgeregt. „ Er scheint was zu suchen.“

„ Ja dich,“ meinte Prue. Dana schaute sie an. „ Geh zu ihm und sag ihm die Neuigkeit. Und überlegt wie es weiter geht, ich werde nach Avadera zurück kehren und den anderen bei der Suche weiter helfen,“ schlug Prue vor und verschwand auch ihm nächsten Moment. Nun stand sie da allein und sah zu Matthew. Dieser stand vor der Tür zu ihrem Frauenarzt.

„ Matthew warte!“ rief sie und rannte zu ihm. Matthew blieb stehen als er ihre Stimme hörte und sah zu ihr.

„ Dana alles okay bei dir?“ fragte er etwas besorgt, als sie ankam.

„ Ja, aber wir sollten uns ganz dringend unterhalten,“ sagte sie. Matthew nickte.

„ Ich weis es schon von Jensen und Andrew,“ sagte er. Dana sah ihn überrascht an.

„ Andrew weis es auch?“ fragte sie überrascht, das hatte sie ehrlich nicht gedacht.

„ Doch und wir haben uns unterhalten und Rafael hat gesagt das du in Avadera bleiben darfst. Allerdings möchte er nicht das du in den Außendienst mit kommst, das soll in Zukunft Dave machen.,“ erzählte Matthew. Er wusste das es sie zu schaffen machte.

„ Ist das war?“ harkte sie nach und Matthew nickte. Sanft küsste er sie.

„ Wie wäre es wenn wir zum Café gehen und uns unterhalten?“ fragte Matthew und Dana nickte einverstanden.

 

Prue kam derweilen in Avadera an und ging zu ihren Freunden in die Bibliothek. Dort saßen sie und tranken genüsslich Tee. Andrew schaute auf.

„ Wie geht es Dana?“ fragte er.

„ Gut. Sie unterhält sich jetzt Matt. Was habt ihr entschlossen, wegen Dana?“ fragte Prue und setzte sich neben ihren Vater.

„ Das sie bleiben darf, aber sie nicht mehr in den Außendienst darf. Viel zu gefährlich. Das übernimmt jetzt Dave,“ antwortete Andrew. Prue nickte einverstanden.

„ Das ist eine gute Idee und habt ihr schon was gefunden?“ harkte sie nach und nahm sich eins der Bücher vor sich vor.

„ Nein leider immer noch nicht,“ sagte Wesley. „ Es ist einfach zum Mäuse melken.“ Er klappte das Buch laut zu. Prue sah Wesley an und musste doch etwas schmunzeln.

„Wesley wann warst du eigentlich das letzte mal bei deiner Mam?“ wollte sie wissen. Sie fand das er wissen sollte das er bald ein großer Bruder sein wird.

„ Ist schon ein Weilchen her. Wieso fragst du?“

„ Nun ich finde das du mal zu deiner Mama solltest. Sie vermisst dich und will dir was sagen,“ sagte Prue. Wesleys Blick zeigte ihr das er überrascht war.

„ Woher weist du das?“ bohrte er nach.

„ Hab sie unterwegs getroffen,“ antwortete sie.

„ Ach so. Aber wir suchen doch nach dem Relikt,“ entgegnete Wesley.

„ Wes wir werden es auch eine Weile allein schaffen. Familie ist wichtig. Also besuche deine Mam,“ sagte Rafael . Wesley nickte und stand auf.

„ Ihr kommt wirklich allein zu recht?“ harkte Wesley nach. Er wollte seine Freunde nicht im Stich lassen, aber er wollte auch seine Familie wieder sehen. Rafael nickte. „ Okay dann geh ich, wenn was ist, ihr wisst ja wo ihr mich findet,“ sagte er kurz und verlies mit den Worten den Raum.

Die restlichen Layat studierte weiter die Bücher, in der Hoffnung das sie bald was finden.