Arilaya

 

In Avadera war mehr los als in den letzten Jahren. So viele Menschen haben in Avadera noch nie gewohnt. Doch Jeffrey war darüber so glücklich, den nun lohnte sich das kochen wirklich und er kochte ja nicht mehr allein. Dana hatte zwei Mütter an ihre Seite die ihr Tipps gaben. Matt bekam vor allem Rat von Danas Vater Victor. Wesley und Dave trainierten regelmäßig mit Rafael. Jensen trainierte ebenfalls, härter als jeder andere um seine Wut gegen Darkor raus zu lassen. Andrew war nur unterwegs und selten zu sehen. Die einzige die in den alten Bücher stöberte war Prue. Sie wollte erst mit Jensen trainieren, doch Rafael empfahl ihr es lieber nicht zu machen. Das letzte mal als Jensen so eine Wut hatte und mit jemanden trainierte, hat der einige Zeit gebraucht sich wieder her zu stellen. Gut das dieser unsterblich war. Prue wusste sofort das es Rafael war der den Fehler gemacht hatte. Da sie nicht den gleichen Fehler machen wollte entschied sie es dann doch es lieber vor zu ziehen in den Büchern zu stöbern. Irgendwie war es aber frustrierend nicht wirklich was zu finden. Es wird doch nicht jeder Hinweise im Buch gelassen haben. Gut bei Marty konnte sie sich das gut denken, aber was war mit den anderen. Wie waren sie?

„ Am besten ist wenn du sie beobachtest oder ansiehst,“ sagte Adria hinter ihr. Prue schob das Buch vor ihr weg.

„ Woher weist du was ich gerade denke?“ fragte sie ihren Weggefährten. Adria lachte, wenn man das seltsame Geräusch das der Wolf machte, als lachen bezeichnen konnte.

„ Schon vergessen das ich dein Layattier bin und damit auch deine Gedanken lesen kann. Du willst was über die letzten Layat wissen, dann geh zu Moschuma , der kann dir die fünf zeigen geschweige vier, den Jensen kennst du ja.,“ empfahl Adria und kam nun etwas nähr, so das Prue ihn streicheln konnte.

„ Falls du es nicht mit bekommen hast. Larafa und Moschuma haben Besuch und es ist niemand da den ich fragen kann. Rafael trainiert mit Dave und Wes. Jensen lässt die Wut an Larafa aus. Sandra ist damit beschäftigt Dana mit sämtlichen Erziehungstipps zu nerven. Jeffrey und Victor kochen wie die Weltmeister und Matt trainiert zwischen durch auf der Erde. Wir könnten noch ein Moschuma brauchen,“ zählte Prue auf und versuchte zu Scherzen. Adria hielt den Kopf schief.

„ Moschuma ist kein Gegenstand,“ sagte Adria.

„ Ich weis, war doch nur ein Scherz. Also eigentlich brauch ich auch nicht von allen mehr Informationen. Jensen ist klar den kenne ich. Das Relikt das Sandra versteckt hat, haben wir auch. Damit ist auch Sandra raus. Also bleiben nur noch meine Mam, Matts Mam und Wes Dad. Aber da fällt mir auf das es doch fünf Relikte sind, aber wenn ich die übrigen zähle dann sind das nur drei, also vier. Dann fehlt einer. Wer hat das andere versteckt?“ fragte Prue und starrte etwas nachdenklich und schockiert zu gleich.

„ Rafael. Da wird die Suche am schwierigsten. Rafael zu kennen ist wie ein neuer Virus. Ich vermute aber mal das er das wichtigste Relikt versteckt hat und zu Jensen gehört. Der Stab des Gleichgewichts. Aber wie gesagt es wird schwer dieses so leicht zu finden. Rafael ist ein großes Rätsel,“ erklärte Adria und verzog seine Schnauze zum grinsen.

„ Ich vermute auch mal das es das letzte Relikt sein wird das wir suchen. Also halten wir uns an den anderen. Aber wie erfahre ich was über die anderen drei?“

„ Ich wüsste zwei Möglichkeiten die direkt vor deiner Nase sind. Eine hübsche Nase übrigens,“ antwortete Adria. Prue sah ihn überrascht an, als er ein Kommentar über ihre Nase machte. „ Dein Vater könnte zum Beispiel was über deine Mam erzählen und Marty über sich selbst. Da fällt mir ein das Jensen, Marty und Sandra auch was über sie erzählen kann und die genauso über Marty.“

„ Adria, zu deiner Information, mein Dad ist nicht da. Sandra, Marty und Jensen sind beschäftigt und ganz ehrlich Jensen möchte ich zur Zeit nicht über den Weg laufen. Der hat eine Wut im Bauch das ist Wahnsinn. Aber hier die ganze Zeit sitzen und Bücher lesen ist auch nicht die Welt. Ich glaube ich werde mal für ein paar Minuten raus gehen und frische Luft schnappen,“ sagte Prue und klappte die Bücher zusammen und stand auf. Adria machte ihr Platz als sie zur Tür ging. Sie ging zur Küche um bescheit zu sagen das sie kurz mal raus musste und verlies das Haus. Ihr Ziel war der Pavillon am See. Als sie ankam musste sie feststellen das da schon jemand sahs. Es war Dave. Sein Blick war auf den See gerichtet.

„ Hallo Dave, mal nicht am trainieren?“ fragte sie ihn und setzte sich neben ihn. Dave schaute kurz war und schüttelte den Kopf.

„ Nein. Wes wollte kurz was erledigen und Rafael wollte versuchen Jensen etwas zu beruhigen. Und was ist mit dir?“ wollte er nun von ihr wissen.

„ Ich brauchte einfach mal eine Pause von dem ganzen Bücher durch lesen. Manchmal wünschte ich das es einfacher wäre Relikte zu finden. Haben den alle ihre Hinweise in Büchern versteckt? Ich kann es mir jedenfalls nicht vorstellen. Du?“ antwortete Prue und beobachtete die Vögel über dem See. Sie flogen schöne Formationen.

„ Das hatte ich mir auch schon überlegt, aber ich wüsste nicht wo man sonst suchen kann,“ meinte Dave. Er spürte ein kribbeln. Das gleiche kribbeln was er immer in Prues nähe verspürte. Sie sahs so dicht, das er ihr Parfüm riechen konnte. Je mehr er sie an sah um so mehr kam der Wunsch in ihn hoch sie zu küssen. Seine Lippen auf ihre zu legen. Doch er konnte nicht. Vor allem nicht wenn sie in Avadera waren. Er musste sie irgendwo anderes hin führen, wo sie allein waren und nicht Avadera war.

„ Sag mal hast du Lust nach Avalon zu gehen und dort zu picknicken?“ fragte er. Er hoffte das sie nicht nein sagen würde.

„ Besser als hier rum zu sitzen. Also lass uns was holen zum picknicken und dann los,“ antwortete sie und stand auf. Sie half Dave hoch und beide gingen in die Küche und holten ein paar Sachen zum picknicken. Dann machten sie sich auf den Weg nach Avalon und setzten sie dort an den See. Das Wasser bewegte sich sacht mit dem Wind. Vögel zwitscherten. Dave breitete die Decke aus und stellte als dort drauf. Prue und er setzten sich und genossen die Stille um sich und das Essen. Das kribbeln in Dave stieg noch mehr als vorher. Am liebsten würde er sie sofort küssen, doch irgendwie traute er sich nicht wirklich. Prue war eine starke Frau und sie einfach küssen. Nein das geht einfach nicht. Vor allem wusste er ja nicht wie sehr sie Alex vergessen hat. Hatte sie ihn überhaupt vergessen?.

„ Ich bin froh Freunde wie dich und die anderen zu haben. Es fällt mir immer noch nicht wirklich leicht Alex zu vergessen,“ sagte Prue als könnte sie seine Gedanken lesen und wolle ihm damit die Antwort geben. Für ihn war das ein Stich ins Herz, den er wusste das er lieber nicht versuchen sollte sie zu küssen.

„ Es ist nicht einfach, jemanden den man sehr liebte einfach so zu vergessen,“ meinte Dave um ihr was zu sagen. Sie nickte und sah ihn an und ihre Miene wirkte plötzlich fragend.

„ Dave bedrückt dich irgendwas? Du siehst so aus als, wärst du geknickt,“ sagte sie und musterte ihn weiter. Dave hatte auf einmal das Gefühl das sein Herz stehen bleibt. Sie hat es gemerkt. Er schüttelte den Kopf und Prue sah ihn darauf sauer an. „ Lüge mich nicht an. Ich merke so was. Also was ist los?“ harkte sie nach. Dave blieb ein Kloß im Hals stecken.

„ Na ja. Ich, ich …,“ stotterte er. Wie sollte er ihr sagen was sie für ihr empfand. Prues Gesichtsausdruck verriet ihm das es in ihrem Kopf ratterte.

„ Jetzt sag nicht das du hier mit mir hin bist, weil du mir ein Liebesgeständnis machen willst,“ sagte sie leicht geschockt. Dave erstarrte und nickte.

„ Wie bist du darauf gekommen?“ fragte er und schluckte den Kloß runter.

„ Weil du bis zu einem gewissen Moment nervös warst und ihm nächsten enttäuscht und zwar kurz nach dem ich das mit Alex gesagt hab. Dave du bist ein netter Kerl, aber die Gefühle für Alex sind noch zu stark und auch wenn es nicht so wäre, mehr als Freundschaftliche Gefühle sind da nicht. Tut mir leid,“ antwortete sie ihm und stand auf.

„ Es ist glaube ich besser wenn ich jetzt gehe.“ Und im nächsten Moment verschwand sie und Dave blieb allein zurück.

 

Jensen und Rafael saßen im Pavillon und unterhielten sich, als sie von weiten Prue sahen. Sie setzte sich ans Ufer und zog ihre Knie zum Kinn und schlang ihre Arme um die Beine. Dann vergrub sie ihr Gesicht zwischen ihren Armen. Jensen und Rafael sahen sich an und standen auf. Sie gingen zu Prue.

„ Alles in Ordnung mit dir?“ fragte Jensen vorsichtig und setzte sich neben sie. Rafael setzte sich auf die andere Seite. Prue sah kurz auf. In ihren Augen sah man Tränen. Sie war dem weinen sehr nahe, das merkte Jensen. Er legte seinen Arm über ihre Schultern.

„Ich muss dauernd an Alex denken und dann mach Dave mir ein Liebesgeständnis,“ schluchzte sie.

„ Hab ich mir schon gedacht das er in dich verliebt ist. Jedes mal wenn er dich sieht oder in der Nähe ist dann höre ich sein Herz wild pochen,“ erzählten Jensen ihr und drückte sie noch fester an sich. Prue sah ihn erst total paff an und dann vergrub sie ihren Kopf in seiner Schultern.

„ Werde ich es jemals überwinden können?“ fragte sie.

„ Es ist schwer, aber ich glaube du wirst es hin bekommen,“ sagte Rafael und legte seine Hand auf ihre Schulter und stand dann auf und ging.

„ Rafael hat recht. Irgendwann wird es besser,“ stimmte Jensen Rafael zu.

 

Plötzlich spürte Prue ein stechen und sie hatte ein ganz schlechtes Gefühl in der Magengrube. Ihr Vater, er war in Schwierigkeiten. Prompt sprang sie auf.

„ Dad ist in Gefahr, wir müssen ihm helfen!“ schrie sie auf. Rafael der noch nicht weit war drehte sich um und sah sie an.

„ Bist du sicher?“ fragte er und Jensen stand ebenfalls auf. Prue nickte. „ Okay, wo ist Andrew?“

„ Stonehenge . Ich spüre das!“ schrie panisch auf.

„ Gut du und Jensen macht euch schon auf den Weg ich trommele alle anderen zusammen,“ sagte er und machte sich auf den Weg die anderen zusammen zu suchen. Prue und Jensen rannten in ihre Zimmer und holten ihre Waffen und machten sich auf nach Stonehenge .

 

Bei Stonehenge angekommen, sahen sie wie einige Dämonen versuchten sich Andrew zu nähren der mit einem Mann eine Schlacht bot. Der Mann hatte lange schwarze Haare und trug alles in schwarz. Hose, Hemd und Mantel. Er trug sogar schwarze Handschuhe und Stiefel. Er kämpfte. Prue bemerkte das dieser immer wieder auf Andrews Hals zielte, doch Andrew konnte immer rechtzeitig abwären. Schnell zog Prue ihre Schwerter und blockte den Angriff auf ihren Vater ab.

„ Bring dich in Sicherheit!“ rief sie ihm zu.

„ Prue nein. Ich lass dich nicht gegen den allein kämpfen, das ist Darkor und er ist schlimmer als Sanato. Denn das ist sein Vater,“ warnte Andrew seine Tochter. Ein kurzen Augenblick achtete sie nicht auf Darkor. Er holte aus und schleuderte sie weg. Im nächsten Augenblick schwang er seine Waffe und Andrew der zu seiner Tochter sah, merkte davon nichts. Dann schnitt er Andrew den Hals durch und sein Kopf fiel zu Boden. Prue schrie auf und rannte zu ihrem Vater. Jensen hatte sich einige Dämonen vor geknüpft, als er Prue sah wie sie zu ihrem Vater rannte. Dann sah er Andrew der auf den Boden sackte, neben seinen Kopf. In diesem Moment kamen die anderen und fingen an sich mit den Dämonen an zu legen. Jensen rannte zu Prue, die ihren Vater in den Arm nahm und weinte. Darkor wollte gerade ebenfalls Prue den Kopf abschlagen als Jensen den Angriff blockte und einen Kampf mit ihm anfing. Prue weinte und dann sah man wie es in ihren Augen funkelte. Sie legte vorsichtig ihren Vater auf den Boden und zog ihre Schwerter.

„ Jensen er gehört mir,“ knurrte sie. In ihr kochte es. Jensen wollte erst nicht ausweichen, doch dann machte er platz und kämpfte mit einem anderen Dämon.

„ Meinst du das du mich mit den Schwertern töten kannst?“ fragte Darkor lachend.

„ Versuch es doch raus zu bekommen. Es sei den du hast Angst vor einem Layat,“ knurrte Prue ihn an und ging in Kampfstellung. Darkors Lachen verging nicht. Auch er ging in Kampfstellung und sie fingen an zu kämpfen.

Jensen und die anderen Layat bekamen einen Schock und Angst um Prue. Sie hatten alle Dämonen besiegt nur Darkor war noch übrig.

„ Prue er ist zu stark für dich!“ rief Rafael. Prue kämpfte mit aller Kraft die sie hatte. Sie wurde immer schneller und stärker und plötzlich sahen die Layat ein helles Licht um Prue. Das Licht wurde immer heller und Darkors Gesichtsausdruck erstarrte und wandelte sich zum entsetzten. Prue veränderte sich vor seinen Augen. Ihre Haare wurde länger und sie hatte nicht mehr ihren normalen Sachen an, sondern eine weiße Hose, ein weißes Stehkragenhemd das ihr bis zu den Knien ging an. Darüber trug sie einen weißen Mantel, der bis auf den Boden reichte. Doch das außer gewöhnliche waren die Flügel die sie auf den Rücken bekam. Jensen hatte noch nie einen Engel leibhaftig gesehen, nun stand einer vor ihm, nahm er an.

„ Sie ist es. Sie ist Arilaya,“ sagte Rafael. Darkor schrie auf und dann sahen sie das Prue ihm eine Schnittwunde auf der Brust zugeführt hatte. Er verschwand. Prue wandte sich zu den anderen. Sie stand da und weinte und verwandelte sich wieder zurück. Prue sackte neben ihren Vater auf die Knie und hob ihn hoch und vergrub ihr Gesicht an der Brust ihres Vaters. Die Layat weinten mit. Es dauerte nicht lange und um Prue, Andrew und den Layat versammelten sich Engel, magische Wesen und sogar Gott. Dave wickelte Andrews Kopf in einen Seidentuch. Rafael zog seine Robe aus und wickelte Andrews Körper ein, nach dem Gott Prue von ihm weg gezogen bekam. Matt war nochmal nach Avadera zurück um die anderen Layat zu holen. Während dessen erschuf Gott einen großen Stapel Holz und einige magische Wesen bauten in großer Schnelligkeit eine Bahre. Die Engel legten weiße Stoffe darauf und dann legten Jensen und Rafael den Leichnam auf die Bahre. Prue legte den Kopf ebenfalls darauf. Jensen nahm sie in die Arme. Matt kam mit den anderen und nun übernahm Dana das in den Arm nehmen. Jensen fiel auf das sich sehr viele Tiere um Andrew gesammelt haben. Alles magische war vertreten. Prue lies ein Feuerball in ihrer Hand entstehen und setzte sie im Holz unter ihrem Vater. Dies machte sie dreimal an verschiedenen Stellen.

„ Lebe wohl Dad. Ich liebe dich,“ sagte Prue. Sie ging einige Schritte zurück und das gleiche helle Licht wie beim Kampf um gab sie. Sie stimmte das Lied an das sie von ihrem Vater gelernt hatte und bei der Trauerfeier von Jensens Familie gesungen hatte. Es dauerte nicht lange und alle stimmten ein. Magische Wesen, Layat und Engel. Vom Himmel regnete es direkt über ihnen kleine silberne Sterne und ein Regenbogen am Horizont tauchte auf. Wölfe heulten zum Lied und die Vögel zwitscherten. Ein Einhorn kam zu Prue und stellte sich neben sie. Prue legte ihre Hand auf dessen Rücken und streichelte es.

 

„ Sie einer an. Eine Trauerfeier!“ sagte Darkor spöttisch hinter ihnen. Prue drehte sich um und verwandelte sich zurück. Ihr Blick fiel auf die Schnittwunde die sie ihm zu geführt hatte. Sie war nicht verheilt. „ Ich hätte nie gedacht, das die Prophezeiung einmal war wird und es wirklich eine Arilaya geben wird, aber wie es aussieht, gibt es sie doch. Aber es gibt keinen mehr der die Relikte zusammen führen kann um alles ins Gleichgewicht zu bringen.“

Darkor lachte spöttisch und laut. Prue sah ihn an. „ Das heißt wohl das es nur noch das böse gibt und das Gute, aber kein Gleichgewicht.“

„ Halt die Klappe Darkor und scher dich hier weg,“ sagte eine raue Stimme hinter ihm. Darkor drehte sich um und beugte sich vor.

„ Es tut mir leid Herr,“ sagte Darkor unterwürfig.

„ Entschuldige dich nicht bei mir, sondern bei ihr. Sie trauert um ihren Vater und du störst sie. Wenn es um einen hohen Meister getrauert wird, ist fünf Tage Frieden zwischen Gut und Böse und nun entschuldige dich bei ihr und dann verschwinde,“ befahl der Mann. Er war groß und seine Feuerroten Haare gingen ihn nur bis zur Schulter und seine roten Augen funkelten Darkor an. Er schien alt, aber weiße zu sein.

Darkor schaute Prue verachtend an und verschwand ohne sich zu entschuldigen. Der Mann schaute böse und dann sah er zu Prue.

„ Es tut mir leid das Darkor so was tut. Er konnte es nicht ertragen, das man seinen Sohn getötet hat. So wie ich mit bekam, wart ihr das,“ sagte der Mann.

„ Ja das war ich und wer seit ihr?“ wollte Prue wissen. Der Mann lächelte und verbeugte sich vor ihr.

„ Luzifer höchst persönlich,“ stellte er sich vor.

„ Was wollt ihr?“ bohrte Prue weiter nach.

„ Nun junge Frau. Ihr seit in Trauer. Das Gute und das Böse machten vor vielen Jahren aus, das fünf Tage Frieden ist, wenn einer der hohen Meister stirbt, auch wen es von der anderen Seite verschulden ist. Da aber einer meiner Männer eure Trauerfeier störte musste ich ihn ja zurück pfeifen um die Vereinbarung zu befolgen,“ antwortete Luzifer.

„ Dann solltet ihr gehen und uns weiter Trauern lassen,“ meinte Prue und sah ihn mit funkelnden Augen an.

„ Natürlich, sofort. Doch eins muss ich euch leider sagen. Nach den fünf Tagen muss ein Rat einberufen werden, um jemanden zu finden der Andrews Amt einnimmt um das Gleichgewicht wieder her zu stellen. Und nicht das passiert was Darkor erwähnte,“ fügte Luzifer hin zu.

„ Luzifer, wenn die fünf Tage Trauerfrieden zu ende sind treffen wir und hier wieder und entscheiden, aber nun geht,“ sagte Rafael und Luzifer verbeugte sich noch mal vor Prue und verschwand.

„ Rafael was soll das bitte bedeuten?“ wollte Prue wissen.

„ Dein Vater ist der jenige der Gut und Böse in sich vereint und daher beim zusammen führen der Relikte das Gleichgewicht herstellt. Würde ein rein Guter Mensch sie zusammen führen, wäre alles nur noch gut. Würde ein rein Böser Mensch sie zusammen führen, wäre alles nur noch böse. Finden wir jemanden wie dein Vater, wäre die Hoffnung aufs Gleichgewicht hergestellt. Luzifer weis wie wichtig das ist und daher kann man mit ihm besser verhandeln, als mit Darkor,“ erzählte Rafael. Dann wandten sich alle wieder der Trauerfeier zu.

 

Da niemand von der Bösen Seite angreifen dürfte in den nächsten fünf Tagen, wich Prue ihrem Vater nicht von der Seite. Jensen kam hofft vorbei und brachte ihr was zu Essen.

„ Warum hast du mir nicht gesagt das du Arilaya bist?“ fragte Jensen sie.

„ Weil es noch niemand wissen sollte. Ich wollte erstmal mit der Verantwortung klar kommen die ich schon hatte. Die Verantwortung von Arilaya wäre einfach zu viel geworden,“ gestand Prue. Sie wusste allerdings nicht warum sie sich verwandelt hatte. Sie hatte doch gar nicht ihre Kräfte gerufen. „ Ich hoffe du kannst mir das verzeihen das ich es dir nicht gesagt hab.“ Jensen nickte und legte sein Arm um ihre Schultern und zog sie an sich ran. Sie legte ihren Kopf auf seine Schultern.

 

Als die fünf Tage Trauerfrieden vorbei waren, versammelten sich alle Layat, magischen Wesen, Dämonen, Engel, Luzifer und Gott bei Stonehenge. Zwei Tribünen wurden erschaffen. Auf der dunklen, saßen die Bösen Vertreter und auf der hellen die Guten. Die Tribünen waren leicht gebogen und an der einen Spitze waren zwei Stühle. Rot- schwarzer Nebel tauchte auf und im nächsten Moment stand Luzifer dort. Da neben tauchte weiß-silberner Nebel auf und ein Man den Prue nicht wusste ein zu ordnen. Doch anscheint Jensen.

„ Was macht den mein Vater hier?“ fragte er irritiert Rafael neben sich. Rafael lächelte.

„ Du wirst gerade damit geehrt das Gott in der Gestalt deines Vaters hier erscheint,“ antwortete er. Jensen sah ihn überrascht an. „ Du denkst wahrscheinlich das er lieber in der Gestalt von Andrew kommen sollte, aber er nimmt meistens jemanden der mehr durch gemacht hat. Du hast in den letzten Jahren mehr durch gemacht als Prue darum wirst du damit geehrt.“

Prue entdeckte Darkor, wie er zur Tribüne ging und sich in die nähe seines Herrn setzte. Nun erhob sich Gott und hob die Arme um, um Ruhe zu bitten. Es wurde still.

„ Willkommen zu großen Rat. Wir sind heute hier versammelt um zu entscheiden, wer das Amt des kürzlich verstorbenen Andrews, übernimmt,“ sagte er und neben ihm stand Luzifer auf.

„ Es sollte jemand sein, der das Gute und das Böse in sich vereint und es gibt in diesem Fall noch drei,“ setzte Luzifer fort. Ein flüstern und raunen war kurz zu hören.

„ Ja das ist richtig,“ setzte Gott die Rede fort.

„ Auf der Seite des Bösen Coroba und auf der Seite des Guten Jensen und die Tochter des verstorbenen Andrew, Prudence,“ sagte nun Luzifer. Jensen und Prue sahen sich an und dann Rafael.

„ Moment soll das heißen das Prue oder Jensen das Amt übernehmen?“ flüsterte fragend Wesley Rafael. Dieser nickte. In Prue steckte plötzlich ein Kloß im Hals, noch mehr Verantwortung? Es war jetzt schon so viel, noch mehr würde sie nicht verkraften, deswegen hoffte sie das Jensen es wird.

„ Wird bitten die drei genannten in die Mitte zu treten,“ sagte Luzifer. Jensen und Prue standen auf und sahen wie sich auf der anderen Seite ein Mann mit strohblonden Haaren auf stand. Sie stellten sich in die Mitte und wurden nun von allen Seiten angestarrt.

„ Es wird nun festgestellt wer fürs Amt die oder der richtige ist. Wir bitten euch stellt euch einzeln mir und Gott gegenüber. Erst Coroba,“ befahl Luzifer und Coroba stellte sich mit seinem gut durch trainierten Körper vor Gott und Luzifer. Sie ließen ihre Kräfte auf ihn wirken. Er verwandelte sich in eine dunklere Gestalt in schwarze Lederkleidung und schwarzen Flügeln.

„ Bitte Jensen trete du hervor,“ bat Gott und auch auf ihn ließen sie ihre Kräfte wirken. Weißes Licht umhüllt nun Jensen und seine Kleidung wurde weiß- silbern, er trug nun über eine Hose und ein Hemd mit weiten Ärmeln eine silberne knielange Weste. Seine Augen wurden silbern. Gott nickte dankend. „ Prue nun du bitte.“ Prue stockte der Atem. Jensen hatte sich verwandelt, wird sie es auch tun? Wird sie wieder vor den Augen der anderen Arilaya? Sie stellte sich vor Gott und Luzifer. Sie ließen ihre Kräfte auch auf sie wirken und sie spürte die Verwandlung. Ja sie wurde wieder zu Arilaya. Sie entdeckte erstarrten oder verwunderten Gesichtern. Nur die Layat waren nicht so überrascht wie bei Jensen. Sogar Gott und Luzifer waren verwundert.

„ Ich glaube Frage wer das Amt von Andrew übernimmt ist damit geklärt,“ sagte jemand bestimmt. Alles drehte sich der Stimme zu. Dort standen drei Gestalten. Der einer trug eine schwarze Kutte und eine Sense. Gevatter Tod rauschte durch Prues Kopf. In der Mitte stand eine wunderschöne Frau mit Blumen in den Haaren. Prue ging durch den Kopf das, das wohl Mutter Erde war und der dritte trug ebenfalls eine Kutter allerdings in Naturfarben. In seiner Hand hatte er eine Sanduhr. Gevatter Zeit.

„ Arilaya ist in unsere Mitte. Sie ist die Tochter von Andrew dem hohen Meister der Relikte. Sie ist die einzige die sie auch zusammen führen kann,“ erklang die melodische Stimmer von Mutter Erde.

„ Ja das stimmt. Arilaya wird von nun an die Hohe Meisterin der Relikte,“ stimmte Gott zu. Luzifer nickte.

„ NEEEEINN!“ schrie Darkor auf. „ Zum einen will ich nicht das die Mörderin meines Sohns es wird und ich habe nicht um sonst Andrew getötet, damit wieder das Gute alles in der Hand hat!“ Luzifer sah ihn entsetzt an.

„ Du hast den Hohen Meister getötet. Niemand darf ihn töten,“ sagte Luzifer laut und in seiner Stimme war Zorn zu hören.

„ Ich mach was ich will. Mich interessiert es nicht wie die Regeln sind. Ich will das dieses Weibsbild dafür bezahlt das mein Sohn Sanato tot ist und ich will dass, das Böse herrscht,“ fauchte Darkor. Luzifer verlies sein Platz und ging auf Darkor zu.

„ Du kennst nicht das Gesetzt. Du kapierst nicht das nicht nur das eine sein kann. Das eine kann nicht ohne dem anderen. Ohne Gut kann es kein Böses geben. Ohne Frauen kann es keine Männer geben und so weiter und umgekehrt. Darum muss alles im Gleichgewicht gehalten werden und du wolltest die Welt zerstören mit deiner Dummheit,“ keifte nun Luzifer. Prue war doch etwas überrascht, den nie hätte sie gedacht, das sich das böse so an die Regeln hält und sich für einsetzt. Luzifer legte seine Hand auf die Schulter von Darkor und schwarzer Nebel umgab Darkor. Als dieser sich verzog stand ein alter Mann an Darkors Stelle. „ Du solltest als sterblicher Mensch auf der Erde leben. Bist du sterblicher kannst du nie wieder unsterblich werden und dich jemand zurück holen,“ sagte er und mit einer Handbewegung verschwand der alte Mann.

„ Warum habt ihr ihn nicht getötet“ fragte Prue. Luzifer sah sie an.

„ Wenn ein hochrangiger Dämon getötet wird kann er durch ein Zauber zurück geholt werden. Verliert er aber vorher seine Unsterblichkeit dann ist es nicht möglich,“ erklärte er dies.

„ Ich dachte durch Kopf abschlage,“ sagte sie. Luzifer lächelte.

„ Nur mit Darsotaraka ist es möglich ihn wirklich zu töten, aber nur ein Loman kann ihn rufen,“ sagte Gott nun. „Leider weis keiner wer ein Loman ist.“

„ Ein Loman?“ fragte Prue nach.

„ Eine alte Legende, aber keiner weis wirklich was dahinter steckt,“ antwortete Luzifer. „ Ich möchte mich entschuldigen das einer meines Gefolges sich gegen meine Anweisungen gehandelt hat und sich nicht ans Gesetz gehalten hat. Da entschieden wurde, was der Nachfolge von Andrew betrifft, werden ich und mein Gefolge sich zurück ziehen.“ Gott nickte und im nächsten Moment waren Luzifer und die Dämonen verschwunden. Gott wandte sich nun zu Prue.

„ Es wurde entschieden das du die Nachfolgerin deines Vaters bist. Ich weis das dir immer mehr Verantwortung zu teil wird, aber du würdest sie nicht bekommen, wenn das Schicksal nicht meint das du es kannst. Auch ich werde mich nun verabschieden und wünsche euch allen Glück,“ sagte er und verschwand nun auch, so wie die Engel und anderen magischen Wesen. Gevatter Zeit und Mutter Erde verabschiedeten sich ebenfalls. Gevatter Tod stand nur noch da und sah Prue an .

„ Prudence es tut mir leid das ich dein Vater zu mir holen musste. Aber sein Schicksal war es zu gehen. Den es ist eine neue zeit angebrochen. Doch du bist nicht allein und du wirst es schaffen,“ sagte Gevatter Tod und verschwand in Rauch. Nun waren nur noch die Layat anwesend und kamen auf Prue und Jensen zu.

„ Wow das war ja total krass,“ sagte Matt. Prues Blick war auf Jensen fixiert.

„ Rafael was bedeutete das eben bei Jensen. Er war weiß-silbern gekleidet und seine Augen waren silber?“ fragte Prue. Alle Blicke waren auf Jensen gerichtet.

„ Das heißt das Jensen ein weiß- silberner Vampir ist. Er hat die höchste Ebene der Vampire erreicht. Nie wieder Blut, nie wieder Mudam,“ erklärte Rafael und wollte gerade gehen, als Wes ihn aufhielt.

„ Was ist Mudam?“ harkte er nach. Rafael lächelte.

„ Fragt doch Jensen,“ sagte er und verschwand nun doch.

„ Mudam ist eine Art kalte Periode. Ihr wisst das schwarze Vampire kalt sind und Blut trinken. Sie schlafen Tags über und jagen Nachts. Weiße Vampire schlafen Nachts und trinken nicht mehr wirklich viel Blut nur in der Mudam. Eine Zeit wo sie wie normaler Vampire sind, außer die Bösartigkeit,“ versuchten Jensen zu erklären.

„ So wie bei der Frau die Periode?“ fragte Dana nach. Jensen sah sie kurz an und wippte mit seinen Kopf hin und her.

„ So ähnlich. Die Mudam ist nur alle drei Monate. In der Zeit brauch ich Blut, bin ziemlich kalt und normalerweise schlafe ich Tags über. Danke einiger Übung schlafe ich Nachts,“ fügte er zu seiner Erklärung bei.

„ Rafael sagte gerade das du das jetzt nicht mehr hast,“ sagte Dave. Jensen nickte.

„ Siehst so aus das ich Zeit heute ein weiß-silberner Vampir bin. Da gibt es keine Mudam. Sie sind zwar unsterblich, haben auch alle Fähigkeiten, aber sie ernähren sich wie normaler Menschen. Trinken kein Blut und sind nie wieder kalt.“

„ Na dann gratulieren wir euch beiden. Die zur Beförderung zur letzten Ebene des Vampirs und dich zu hohen Meisterin der Relikte,“ sagte Matt. Prue fand das nicht so toll. Sie hatte das Gefühl unter der Last zusammen zu brechen. Jensen schien das zu bemerken und legte eine Hand auf ihre Schulter,

„ Prue du brauchst dich erstmal nicht darauf zu konzentrieren. Die Hohe Meisterin wird erst gebraucht wenn wir alle fünf Relikte zusammen haben. Solange kannst du dich auf die anderen Aufgaben konzentrieren,“ versuchte er sie aufzubauen.

„ Ja aber auch die anderen Verantwortungen sind nicht wenig,“ sagte sie und legte eine Hand auf seine.

„ Prue du bist nicht allein. Wann immer wir können helfen wir dir,“ meinte Wes. Er umarmte seine beste Freundin.

 

In Avadera kehrte Ruhe ein. Da Darkor der Machtbesessene Dämon seine Macht verloren hatte und damit ungefährlich geworden war, kehrten Victor, Sandra, Wiona, Marty und Maya zurück zur Erde.

Jensen, Prue und Wesley trainierten oder stöberten die Bücher durch. Dana und Matthew

kümmerten sich um die Babysachen, da es nicht mehr lange dauern wird. Rafael und Jeffrey spielten Schach oder Syca ein Spiel der Layat.

 

Beim Training sahen Wes und Jensen irgendwie keine Chance gegen Prue an zu kommen. Doch so war es ein Training wo sie üben konnten, wenn es mal hart auf hart kommt.

Plötzlich stürmte Dana rein und blieb zum Glück rechtzeitig stehen. Den gerade holte Prue schwungvoll aus und hätte sie beinah erwischt.

„ Pass auf das du mein Baby nicht triffst,“ sagte Dana. Prue stoppte und sah Dana an.

„ Ist was passiert?“ fragte sie und lies ihr Schwert sinken. Danas grinste.

„ Prue es wird ein Junge,“ platzte es aus ihr raus. Prue lächelte und umarmte ihre Freundin. Jensen und Wesley kamen nähr.

„ Und weis Matt schon bescheit?“ fragte Wesley. Dana nickte.

„ Er blättert schon sämtliche Bücher durch, wo Namen drin stehen. Mal sehen wie wir unseren Sohn nennen. Ich weis nur das sein zweiter Name Frank – Andrew sein wird zu ehren von deinem Vater,“ sagte Dana. Prue umarmte dankend ihre beste Freundin und hauchte ihr ein Danke ins Ohr.

„ gern geschehen. Für mich war Andrew nicht nur dein Vater. Sehr oft war er auch für mich da,“ sagte sie ehrlich. „ Habt ihr noch Vorschläge für meinen Sohnemann?“

„ Na ja es gibt viele Namen, aber den solltet ihr euch für ihn aussuchen,“ meinte Jensen und ging nun wieder an Werk, Wesley hinter her.

„ Da hat Jensen recht. Hör auf dein Herz und der erste Name der dir in den Sinn kommt, den nehme,“ schlug Prue vor und legte dabei ihre Hand auf Danas Schulter. Dana nickte und dann verließ sie Moschuma und ging zu Matthew.

Prue ging zu den Jungs und trainierte mit ihnen weiter.