My Books - Schoko und Vanilie
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Schokolade und Vanille

 

Fast zwei Wochen war es nun schon her, wo das neue Leben der Familie Lancer begonnen hatte. Durch viel Hilfe von Nachbarn und Stadtbewohnern haben sie ein renoviertes Haus. Frau Lancer hat einen neuen Job als Lehrerin. Jeròme hat einen Ausbildungsplatz als Bäcker. Der Familie Lancer ging es nun besser. Durch die Hilfe von Pepes Vater, erfuhren sie das Herr Lancer kurz nach dem er die Familie verlassen hatte, einen schweren Unfall hatte die tödlich für ihn geendet hatte. Er war wo anderes hingegangen, um ein bessern Job zu bekommen um mehr Geld für seine Familie zu verdienen. Doch er kam nicht mal zu einem Vorstellungsgespräch. Als die Familie Lancer dies erfuhr, waren sie doch sehr traurig. Die ganze Zeit hatten sie geglaubt das er einfach abgehauen ist und sie in Stich gelassen hatte. Aber das war nun nicht so.

Bei den Lancers hatte sich noch viel mehr getan. Früher ist Frau Lancer selten aus gegangen und nun war sie fast jedes Wochenende mit Herrn Meyer unterwegs. Sie schienen sich sehr zu mögen. Jeròme kümmerte sich dann immer um seine Geschwister, außer Nico und Marie übernachten bei Freunden, so hatte er auch mal die Chance was zu unternehmen.

Pepe und Nico verbrachten sehr viel Zeit zusammen. Doch selten waren sie allein. Jedenfalls wenn sie Zuhause waren, dann war immer jemand bei ihnen. Nur um zu verhindern das was schlimmeres kommt, schließlich waren sie nun ein Paar und küssten sich.

 

Die ganze Klasse saß in der ersten Stunde bei Herrn Meyer, als es an der Klassentür klopfte.

Herein!“ rief Herr Meyer und die Tür wurde geöffnet. Der Direktor der Schule kam rein, gefolgt von einem Jungen. Er schien Afroamerikaner zu sein. Alles war an ihm Schokoladenbraun, außer seine Kleidung. Herr Meyer stand auf.

Herr Direktor. Guten Morgen wünsche ich ihnen, wie kann ich behilflich sein?“ begrüßte er ihn und der Direktor kam nähr.

Guten Morgen Herr Meyer. Ich möchte ihnen einen neuen Schüler vorstellen. Sein Name ist Adrian Jordan. Er kommt aus Hamburg und ist nun mit seinen Eltern her gezogen. Ich hoffe das sie ihm helfen sich ein zu finden,“ erzählte Herr Thompson und sah nun die Klasse an. Der Junge sah sich um und schien etwas schüchtern zu sein. „ Nun ich werde sie nun wieder weiter machen lassen. Einen schönen Tag noch.“ Der Direktor ging und schloss die Tür hinter sich.

Hallo Adrian. Ich bin Julius Meyer. Die anderen wirst du laufe der Zeit kennen lernen. Ich würde sagen das du dich erst mal setzt und wir weiter machen,“ sagte Herr Meyer und sah sich selber um, um einen Platz für Adrian zu finden. Direkt vor Nico und Pepe war noch ein Platz frei. Herr Meyer wies ihn darauf hin und der Junge machte sich gleich auf den Weg. Er stellte seine Tasche ab und setzte sich. Herr Meyer fuhr mit dem Unterricht fort.

 

Lange dauerte es nicht bis es zur Pause klingelte. Sämtliche Schüler standen auf und stellten sich nun Adrian vor. Dann gingen sie raus. Nico und Pepe setzten sich unter den Baum und packten ihre Brote aus. Wie immer lies Pepe sein Blick über den Schulhof gleiten. Sein Blick blieb an Adrian hängen. Er stand allein da und sah sich um. Er schien nicht zu wissen wo hin.

He Adrian du kannst dich zu uns setzten, wenn du magst!“ rief Pepe ihm zu. Adrian sah rüber und kam dann zu ihnen.

Danke das ist freundlich von euch,“ sagte er und setzte sich nun neben Pepe. Dann packte er sein Pausenbrot aus.

Wie kommt es das ihr hier her gezogen seit?“ fragte Nico neugierig und biss genüsslich von ihrem Brot ab.

Mein Dad ist versetzt worden und so mussten wir hier her,“ antwortete Adrian und stopfte sich ein Stück Apfel in den Mund.

Ach so und war es schwer seine Freunde zurück zu lassen?“ bohrte sie weiter.

Wenn man keine Freunde hat kann man keine zurück lassen,“ sagte er knapp. Nico und Pepe sahen ihn überrascht an.

Du hast echt keine Freunde in Hamburg gehabt? Aber wie kann man ohne Freunde leben?“ fragte nun Pepe der immer noch etwas überrascht war. Adrian zuckte mit den Schultern.

Ich weis es nicht. Wahrscheinlich hat es damit zu tun das ich so oft umgezogen bin, das man erst gar keine Freunde mehr sucht. Weil was man nicht hat nicht zurück lassen kann und vermisst. Meine Eltern und ich hoffen das wir endlich auch mal an einem Ort wohnen bleiben,“ erzählte Adrian und aß sein Brot weiter.

Pepe fand es sehr traurig, das jemand keine Freunde hat. Gut in der Situation wie Adrian kann er es dann doch verstehen, aber traurig ist es trotzdem.

Ich drück dir die Daumen das du nicht mehr umziehen musst und dir Freunde suchen kannst,“ sagte Pepe und trank etwas Saft.

Danke das ist nett von dir. Ich hoffe auch das es endlich mal vorbei ist. Überall ist eine andere Lernweise und andere Leute. Ist schon alles etwas nervig,“ sagte Adrian und trank ebenfalls.

Das wird schon. Wenn man nur ganz fest daran glaubt, dann klappt alles,“ sagte Nico. „ Ich hab damals Hilfe gebraucht und immer gehofft das mir jemand hilft und dann tauchte Pepe auf und half mir und meiner Familie.“

Was für Probleme hattest du, das du Hilfe brauchtest?“ wollte Adrian wissen.

Meine Familie ist nicht gerade reich, mein Vater ist damals einfach ohne uns weg gegangen ohne uns Geld zu schicken. Mittlerweile wissen wir auch warum. Er lebt nicht mehr. Meine Mutter bekam kein Job ,weil sie im Rollstuhl sitzt. War nicht einfach. Mittlerweile geht es meiner Familie besser,“ erzählte Nico. Adrian sah sie erst perplex und dann mit einem Lächeln an.

Das ist schön das es dir und deiner Familie gut geht,“ sagte er. In diesem Moment läutete die Schulglocke. Pepe, Nico und Adrian packte ihre Pausenbrote zusammen und gingen zu ihrer Klasse.

 

Nach der Schule stürmten sämtliche Schüler zu ihren Bussen. Pepe und Nico mussten noch auf die Linie 5 warten.

Wartete ihr auf Linie 5?“ fragte nun Adrian, der hinter Pepe und Nico auf tauchte. Pepe nickte.

Ja. Wo musst du hin?“ harkte Pepe nach.

Ich muss zur Mozartstraße,“ antwortete Adrian.

Na dann haben wir ja den gleichen Ausstiegs Ort,“ meinte nun Nico und lächelte.

Es dauerte nicht lange bis der Bus kam. Sie stiegen alle ein und der Bus fuhr los. Adrian, Pepe und Nico unterhielten sich. Adrian hatte mit bekommen das Nico voreiniger Zeit sehr viele Freunde gewonnen hatte und das weil ihr Familie nichts hatte. Nico erzählte ihm alles und Pepe fügte einiges dazu, was sie nicht wusste. Bei ihrer Haltestelle stiegen sie aus und verabschiedeten sich. Pepe ging nach Hause und musste feststellen, das ein unbekannter Wagen vor dem Haus stand. Er ging rein und stellte seine Tasche ab. In der Küche roch es lecker. Er hörte wie sich jemand unterhielt. Es war seine Mutter. Plötzlich hüpfte sein Herz, die andere Stimme gehörte seinem älteren Bruder Diego. Dann hörte er noch eine Stimme. Es war Vivian, Diegos Freundin. Schnell ging Pepe in die Küche und tatsächlich saßen beide am Tisch und unterhielten sich mit Frau Kleinkorn. Als Pepe rein kam sahen alle drei auf und lächelten.

Sieh einer an die Miniausgabe von Diego,“ witzelte Vivian.

Ich bin doch keine Miniausgabe von Diego,“ sagte Pepe leicht empört. Auch wenn eine sehr große Ähnlichkeit bestand. Diego hatte auch blaue Augen und braune Haare wie er. Vor einiger Zeit hatte Pepe sich die Fotos angeschaut und ein Bild von sich selbst und ein Kinderbild von Diego neben ein andere gelegt. Normalerweise hätten seine Eltern von Pepe keine Bilder gebraucht, den Diego sah genauso so aus damals wie Pepe jetzt.

Na wie man hört aber doch. Wie läuft es denn mit Nicole?“ fragte Diego mit einem verschmitzten Lächeln.

Mam!“ rief Pepe verärgert auf. „ Wieso hast du es ihm erzählt!“

Seine Mam sah ihn geschockt an.

Wie kommst du darauf das ich das war. Das war heute morgen dein Vater, als er Diego und Vivian rein lies. Ich bin da vollkommen unschuldig,“ sagte sie und stellte ein Teller auf Pepes Platz. Es gab Fischauflauf mit Salat. Pepe setzte sich und fing an zu essen.

Dad kann auch nicht seine Klappe halten,“ beschwerte sich Pepe und spießte ein Stück Fisch auf.

Was ist den daran so schlimm das ich das weis. Ich finde es toll. Freut mich für dich,“ sagte Diego und bekam nun auch was zu Essen vor die Nase gestellt.

Mir ist das aber peinlich wenn alle darüber reden oder es wissen,“ sagte Pepe und stopfte sich von seinem Salat in den Mund.

Muss aber nicht ist doch was ganz natürliches,“ meinte nun Vivian. Vivian war eine tolle Frau. Sie hatte rote Haare, die wellig und lang waren. Ihre braunen Augen strahlten und sie lächelte immer zu. Seit fünf Jahren waren die beiden ein Paar. Damals studierte Vivian noch und arbeitete zwischen durch bei einem Gerichtsmediziner um was zu lernen. Nun hatte sie ihren Abschluss und arbeitet nun nicht als Aushilfe bei der Gerichtsmedizin, sondern ist fest angestellt. Diego traf sie damals in der Gerichtsmedizin. Diego ist Polizist und das ein ziemlich guter.

Für dich vielleicht, aber nicht für mich,“ sagte nun Pepe und aß weiter.

Na ja ist ja auch deine Sache. Aber wenn du möchtest kannst du sie zur Hochzeit mit bringen,“ sagte Diego. Frau Kleinkorn und Pepe sahen nun beide Diego und Vivian abwechselnd an. Vivian hin gegen schaute leicht verärgert.

Diego du wolltest es ihnen doch nicht so erzählen,“ beschwerte sie sich nun. Diego schaute von seinem Essen auf und sah etwas überrascht.

Oh ist mir so raus gerutscht. Du weist ganz genau das ich so was nicht für mich behalten kann,“ sagte Diego und fing nun an zu grinsen, als er die perplexen Gesichter der anderen beiden sah.

Soll das heißen, ihr beide wollt heiraten?“ fragte Frau Kleinkorn. Diego und Vivian nickten.

Ja und schon in einem Monat, wir wollen nicht mehr lange warten,“ sagte Vivian.

Wieso bist du schwanger?“ platzte es aus Pepe heraus. Nun sahen ihn sechs Augen an.

Wie kommst du den darauf?“ fragte Vivian ihn. Pepe grinste.

Na meistens haben es gerade die eilig zu heiraten, wenn ein Baby unterwegs ist,“ antwortete Pepe und schob sein Teller von sich, da er mit dem Essen fertig war.

Nein Vivian ist nicht schwanger. Es seiden sie verheimlicht mir was. Nein Scherz bei Seite. Vivian und ich sind seit fünf Jahren ein Paar und wir lieben uns. Es wird einfach Zeit,“ sagte Diego und schob ebenfalls sein Teller von sich und rieb sich den Bauch.

Und braucht ihr Hilfe beim Organisieren?“ fragte Frau Kleinkorn und fing an den Tisch abzuräumen.

Das wäre sehr lieb, wenn du uns helfen kannst,“ antwortet Vivian und reichte ihren Teller an Frau Kleinkorn.

Das sollte kein Problem sein,“ sagte sie.

Mam darf ich aufstehen und Hausaufgaben machen?“ fragte er und sah seine Mutter an. Er musste es sich nicht antun, bei den Vorbereitungen dabei zu sein.

Na geh schon,“ sagte sie und Pepe stand auf und machte seine Hausaufgaben. Danach ging er zu Nico und erzählte ihr von der Hochzeit seines Bruders.

 

Am nächsten Morgen wartete Pepe auf Nico, Adrian und den Bus. Nico lies nicht lange auf sich warten, genauso wie der Bus. Nur kein Adrian zu sehen.

Entweder krank oder verschlafen,“ sagte Pepe.

In der Schule warteten sie unterm Baum darauf das die Schulglocke läutet und auf Adrian. Dieser tauchte tatsächlich noch vor dem Läuten auf. Pepe und Nico holten ihn ein, um mit ihm zur Klasse zu gehen. Sie begrüßten ihn freundlich und dann bemerkte Pepe bei Adrian ein Blaues Augen.

Sag mal wo hast du den das Blaue Augen her?“ fragte Pepe besorgt. Adrian lächelte müde.

Bin gestern beim Radfahren auf die Nase geflogen und mit dem Augen gegen das Lenkrad. Ist nicht weiter schlimm,“ antwortete Adrian. Pepe lies dies so durch gehen und setzte sich auf sein Platz, neben Nico.

Der Unterricht verlief wie immer. Es machte Spaß den man lernte was. Herr Meyer machte den Unterricht immer sehr interessant. Man merkte ihm aber auch an das er verliebt ist. Sehr oft piff er qietsch vergnügt vor sich hin.

Nach der Schule gingen wieder alle zu ihrem Bus. Auch Adrian gesellte sich zu ihnen und fuhr mit dem Bus nach Hause. An der Bushaltestelle verabschiedeten sich Nico und Pepe von Adrian. Und dann verabschiedeten sie sich mit einem Kuss von einander. Diesmal sahen sie sich nicht Nachmittags. Nico war mit ihrer Familie bei Herrn Meyer zum Essen eingeladen und Pepe selber musste seinen Anzug anprobieren. Ihm ging das jetzt schon auf dem Keks.

 

Wie erwartet musste er sich ständig umziehen. Erst ein Anzug mit Krawatte dann wieder ohne. Dann mit Fliege und dann wieder ohne Fliege. Mal ein dunkelblauer, dann doch ein schwarzer. Niemand fragte ihn, was er lieber an hat. Sogar Diego, sein Bruder war von anprobieren etwas genervt. Beide sahen sich genervt an.

Immer dieses anprobieren. Ich möchte mal wissen wie die meisten Frauen sich das immer wieder antun können,“ seufzte Diego und band sich eine grüne Krawatte um.

Diego die steht dir nicht,“ sagte Vivian und nahm ihn die wieder weg und bekam nun eine weinrotfarbene Krawatte in die Hand gedrückt.

Probier die mal,“ befahl Vivian und sah ihn im Spiegel an. Ihr Gesichtsausdruck verriet Pepe das sie am überlegen war ob oder nicht. Ihr Kopf wippte hin und her. Ein Zeichen dafür das sie es nicht schlecht findet, aber noch nicht gut genug.

Ich finde das sieht gut aus,“ sagte Pepe schnell, in der Hoffnung sie damit noch etwas beeinflussen zu können. Sie sah ihn an und reicht nun auch ihm eine weinrote Krawatte. Für Pepe war es die Hoffnung das sie bald damit durch waren, denn er hatte keine Lust mehr und sein Bruder anscheint auch nicht mehr. Er nahm die Krawatte und band sie sich ebenfalls um.

Okay die Krawatte ist wirklich nicht schlecht, aber der Anzug passt nicht dazu,“ sagte sie und hielt nach dem nächsten Ausschau.

Bravo, jetzt geht es mit den Anzügen weiter,“ seufzte Diego.

Ja aber wir sind ein Stück weiter. Jetzt kommen noch die Anzüge die zur Krawatte passen und dann die Schuhe und Schluss. So viele können nicht zur Krawatte passen,“ meinte Pepe und lächelte. Doch er hatte sich zu früh gefreut. Der Verkäufer brachte so einiges an. Diego und Pepe sahen sich an.

Ich hab immer gedacht, das es nur für Frauen so viele unterschiedliche Klamotten gibt, aber da hab ich mich wohl geirrt,“ sagte Diego und seufzte noch mehr als vorher. „ Dann los kleiner Bruder packen wir es an.“

 

Nach fünfzig verschiedenen Anzügen fanden sie dann endlich den passenden Anzug. Es war ein schwarzer, schlicht geschnittener Anzug mit weißem Hemd. Pepe und Diego atmeten auf, als Vivian rief: „ Ja das ist er!“ Doch dann ging es zu den Schuhen und da gab es ebenfalls nicht gerade wenig Auswahl. Nach fünf Stunden Anprobieren und Aussuchen, hatten dann Diego und Pepe alles was sie brauchten. Der Anzug saß perfekt. Die Krawatte passte, sowie die Schuhe. Wenn man die Jungs in ihren Anzügen neben einander stehen sah, konnte man sie wie den jungen und alten Diego halten. Der Grund warum Pepe das gleichen tragen sollte war, das Pepe Diegos Trauzeugen machen sollte. Das machte den Pepe richtig stolz.

Weist du was mit gerade einfällt,“ harkte Pepe bei Diego nach. Dieser schüttelte den Kopf. „ Wenn Vivian das richtige Brautkleid sucht wird sie noch länger suchen.“

Schön wäre es. Sie hat ihr Brautkleid schon. Es wird traditionell von Mutter zur Tochter weiter gereicht,“ sagte Diego und legte seinem Bruder den Arm über die Schulter.

Vivian sind wir fertig?“ fragte Pepe. Er wollte nur noch raus aus dem Laden. Vivian sah ihn an und nickte.

Zieh dich aber um,“ sagte sie. Pepe flitzte in den Umkleideraum und zog sich um. Es dauerte keine fünf Minuten und er stand auf der Straße. Da Bäckerei Sanders ganz in der Nähe war, entschied er zu schauen wie es Jeròme bei seiner Ausbildung erging.

 

Adrian kam die nächsten Tage immer mit dem Auto zur Schule. Er fragte sich warum. Doch seine Sorgen wurden größer, als er das neue Blaue Augen sah und die aufgeplatzte Lippe. So langsam hatte er das Gefühl das Adrian von seinen Eltern geschlagen wurde. Doch Adrian sagte immer wieder, das er hingefallen wäre oder gegen die Tür gelaufen sei. Doch die Blauen Flecke wurden nicht weniger sondern mehr. Adrian wurde jeden Tag zur Schule gebracht. In Pepe kam der Kampf auf ob er Herrn Meyer oder seinen Eltern, ja sogar Diego, das erzählen sollte. Aber was ist, wenn seine Vermutungen falsch waren. Da bleibt nur eins, er musste Adrian besuchen um fest zu stellen wie es bei der Familie ab lief. Also ging er zu Adrian um ihn zu fragen ob sie beide für die Klassenarbeit zusammen lernen wollen. Da Nico heute erst zu einer Tante fährt, hatte er ja Zeit.

Adrian saß unter einem Baum und knabberte an seinem Brot. In seinem Gesicht war eine Platzwunde zu sehen.

Hallo Adrian. Sag mal hast du Lust mit mir heute zu lernen? Ich meine für die Klassenarbeit morgen,“ fragte Pepe freundliche und setzte sich neben ihn. Adrian sah auf.

Gern. Ich komm sowieso in Biologie nicht weiter. Hast du da mehr Ahnung?“ harkte Adrian nach.

Ja geht so. Wann treffen wir uns?“ fragte Pepe und sah wie Nico mit ein paar Mädchen redete.

Wie wäre es wenn du gleich mit zu uns kommst und bei uns isst. Dad kocht heute. Frag doch einfach deine Eltern,“ schlug Adrian vor. Das ist die Gelegenheit sein Vater kennen zu lernen, dachte Pepe.

Am besten ruf ich gleich an,“ meinte Pepe und zog sein Handy raus das er ausgestellt hatte und machte es an. Dann wählte er die Nummer von zu Hause und wartete. Seine Mutter ging ran.

Mam, sag mal wärst du damit einverstanden wenn ich von der Schule aus zu Adrian fahre und bei ihm für die morgige Klassenarbeit lerne?“ fragte er sie.

Nein, warum sollte ich. Das war doch der neue Schüler?“ harkte sie noch mal nach.

Jep,“ antwortete Pepe nur kurz.

Na dann lernt mal schön. Du weist ja wann du zu Hause sein sollst. Dann viel Spaß. Wenn was ist ruf an,“ sagte seine Mutter und legte auf.

Pepe machte sein Handy wieder aus und steckte es weg.

Geht klar,“ sagte er. Adrian lächelte.

 

Nach der Schule gingen Pepe und Adrian zusammen zum Parkplatz.

Oh meine Mutter ist schon da,“ sagte Adrian und ging zielstrebig zu einem Kombi. Pepe folgte ihm. „ Ich hab sie übrigens angerufen und ihr gesagt das du mit kommst.“

Frau Jordan stieg aus. Sie war nicht sehr groß und etwas mollig. Hatte lange Haare, die sie zu einem Zopf geflochten hatte.

Hi ihr zwei,“ begrüßte sie ihren Sohn und Pepe. Adrian stellte beide einander vor und dann stiegen sie ein und führen zur Familie Jordan.

 

Familie Jordan hatte eine kleine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, im ersten Stock. Frau Jordan schloss die Tür auf und die Jungs brachten ihre Taschen in Adrians Zimmer, dann in die Küche, wo Adrians Eltern und seine große Schwester Maya warteten. Herr Jordan sah Adrian sehr ähnlich nur älter. Er lächelte freundlich.

Hallo Pepe. Es freut mich dich endlich mal kennen zu lernen,“ sagte er und füllte ihm Essen auf den Teller und reichte Pepe den Teller. Er bedanke sich. Der erste Eindruck, den Herr Jordan bei Pepe machte war nicht schlecht. Er schien nicht unfreundlich zu sein, nicht wie ein Schläger. Während sie gemütlich aßen, fragte Herr Jordan wie die Schule war. Zu erst antwortete Maya und dann erzählten Pepe und Adrian wie ihr Tag war. Die Familie saß friedlich zusammen. Langsam schlug sich Pepe die Vorstellung aus dem Kopf das Adrians Vater sein Freund schlug. Doch es kann natürlich sein das er auch nur in Moment so friedlich und freundlich war, um kein Verdacht zu schöpfen das er sein Sohn schlagen konnte.

 

Nachdem Essen machten sich die beiden Jungs gleich daran ihre Hausaufgaben zu machen und dann zusammen zu lernen. Pepe erklärte Adrian in simplen Schritten wie alles ging und er kapierte es sehr schnell. Nach knapp zwei Stunden hatten sie alles soweit drin, das sie noch etwas raus wollten. Adrian sagte seinen Eltern bescheid und dann gingen sie raus.

Deine Eltern und deine Schwester sind echt nett,“ sagte Pepe und sah Adrian von der Seite an, dieser lächelte.

Ja das sind sie. Ich bin froh das ich sie hab,“ bestätigte Adrian und sah zu einer Schaukel auf dem Spielplatz hinter dem großen Haus. Sie gingen hin und setzten sich beide darauf.

Und gab es auch schon mal eine Ohrfeige?“ fragte Pepe und sah dabei auf dem Boden. Er merkte nicht wie entrüstet Adrian ihn ansah.

Nein noch nie,“ sagte Adrian entrüstet und laut. „ Wie kommst du darauf.“

Ach nur so. Kann ja sein das es aus versehen passiert ist,“ versuchte Pepe sich da raus zu lotsen.

Wenn du meinst das meine Eltern mich schlagen und ich deswegen blaue Flecken hab, dann hast du dich aber geschnitten. So was würde mein Vater nicht tun,“ keifte Adrian ein wenig. Es schien ihn nicht zu gefallen das man sein Vater beschuldigte das er seinen Sohn schlagen würde.

Tut mir leid. Aber ich kann mir nun mal nicht vorstellen das jemand jede Tag wieder auf die Nase fällt oder sich verletzt,“ entschuldigte sich Pepe.

Adrian sah ihn an.

Machst du dir etwa sorgen um mich?“ fragte er. Pepe nickte.

Ja, schließlich bist du ein Freund von mir und da mach ich mir meine Sorgen,“ erklärte Pepe seinem Freund den Grund.

Es sind aber nicht meine Eltern die mich schlagen,“ schimpfte Adrian und sah zum Eingang des Gartens. Dort standen ein paar Jungs und rauchten eine. Adrian wirkte etwas ängstlich.

Ja aber wer schlägt dich dann. Die blauen Flecke sind doch nicht normal. Wissen den deine Eltern von den?“ bohrte Pepe nach. Er merkte nicht das Adrian zitterte.

Meine Eltern wissen es und ich möchte ehrlich nicht weiter darüber reden okay. Du kannst so wieso nichts gegen tun. Du sollest jetzt besser gehen,“ meinte Adrian und wurde nervöser und sah Pepe flehend an. Nun erst bemerkte Pepe das Adrian nervös war.

Okay wenn du meinst. Wenn du Hilfe brauchst sag bescheid,“ sagte er und ging nun zum Eingang. Nun bemerkte er die drei Jungs. Einer von ihnen hatte einen glattrasierten Kopf. Er trug Jeans und einem Sweatshirt. Seine Schuhe erinnerten an Bundeswehrstiefel. Der zweite hatte hellblonde Haare, die er zu einem Pferdezopf gebunden hatte. Er trug ziemlich das gleiche wie sein Kumpel. Der dritte im Bunde hatte kurz geschnittene dunkelblonde Haare und trug ein T-Shirt. Pepe steuert auf die Jungs zu. Da sie den Weg versperrten fragte er sie höfflich:

Darf ich bitte mal vorbei?“

Klar doch,“ sagte der mit der Glatze und machte Pepe Platz. Kaum war er an den Jungs vorbei hörte er sie reden.

Sie einer mal an, einer von den Jordans,“ sagte der gleiche wie eben. Der Pepe den Weg frei gemacht hatte. „ Wo willst du den hin? Haben wir dir nicht gesagt du hast hier nichts zu suchen?“ Diesmal klang es bedrohlich. Auf einmal stockte Pepe. Sind die drei der Grund für Adrians Blauen Flecke? Ist deswegen Adrian auf einmal so nervös. Pepe schlich sich zurück zum Einhang des Gartens. Dann spähte er um die Ecke. Dort standen alle drei Jungs um Adrian. Dieser sah sehr ängstlich aus.

Müssen wir dir noch eine Lektion geben?“ fragte diesmal der dunkelblonde.

Ich glaube Markus du musst unsere Mathilda mal an ihm ausprobieren,“ sagte der mit der Glatze. Kaum hatte er dies ausgesprochen, schon holte der dunkelblonde ein Baseballschläger hervor und hielt sie bedrohlich gegen Adrian.

Oh scheiße,“ fluchte Pepe. Schnell packte er sein Handy und rief sein Bruder an. Erst war ein tut und dann machte es am anderen Ende klick.

Hallo.“

Diego ich brauch deine Hilfe. Mein Klassenkamerad Adrian wird von drei Typen bedroht,“ flüsterte Pepe, damit die Jungs ihn nicht hören können.

Wo bist du?“ fragte sein Bruder.

Pepe gab schnell die Adresse durch und dann legte er wieder auf. Genau in dem Moment hörte er ein Aufschrei. Es war Adrian. Er schrie, doch niemand aus der Nachbarschaft reagierte. Pepe war allein und sie zu dritt, doch er musste Adrian helfen, bis sein Bruder und die Polizei kommt.

Er entschied sich dazu, Adrian zu helfen und zu versuchen die Zeit zu verzögern.

He ihr!“ rief er nun. Die Jungs sahen ihn an. Adrian riss die Augen auf und schüttelte den Kopf, als wollte er sagen; tue das nicht geh wieder.

Die Jungs sahen ihn total verblüfft an. „ Sag mal was macht ihr da?“ fragte Pepe und versuchte so zu tun als interessiert er sich dafür, obwohl er es schon genau wusste.

Wir verprügeln ein Ausländisches Arschloch,“ sagte der Typ der Markus genannt wurde.

Und warum?“ fragte er um etwas Zeit zu schinden. Innerlich hoffte er das sein Plan auf geht. Hoffentlich beeilt sich Diego.

Nun weil er Ausländer ist und wir hier keine wollen,“ sagte nun der Glatzkopf. Nun stand Pepe nur noch zwei Meter von den Jungs. Der eine hielt Adrian noch immer fest, damit dieser nicht weg laufen kann.

Darf ich helfen?“ fragte nun Pepe. Er sah nun die geschockten Augen von Adrian. Die drei Jungs sahen sich überrascht an und grinsten dann.

Klar warum eigentlich nicht. Dann zeig mal was du drauf hast,“ sagte Markus. Pepe kam nähr und sah zu den Nachbarn. Sie sahen zu aber keiner wollte helfen. „ Nun mach schon,“ drängelte der eine.

Pepe holte aus, aber seine Faust traf nicht Adrian sondern den Typ der ihn festhielt. Dann holte er gleich wieder aus und traf Markus.

Los schnell!“ rief Pepe der das erleichterte Gesicht von Adrian sah. Schnell nahmen sie die Beine in die Hand und rannten zur Straße. Pepe sah kurz hinter sich und sah wie die Jungs hinter her kamen.

Schneller sie sind dicht hinter uns!“ rief Pepe zu seinem Freund und sie gaben noch mehr Gas. Doch leider waren die Jungs größer und durch trainierten. Sie holten beide schnell ein und packten sie und ließen sich keine Zeit mit dem verprügeln mehr. Ein Baseballschläger traf Pepe voll in den Magen und er versuchte nach Luft zu ringen. Dann hörte er endlich die Polizeisirenen und die Schläger rannten weg und ließen Pepe und Adrian auf den Boden fallen. Ein Polizeiwagen fuhr an Pepe und Adrian vorbei und der zweite blieb neben ihnen stehen.

Pepe, du siehst schlimm aus,“ hörte er die Stimme seines Bruders. Der bückte sich zu Pepe runter und versuchte ihn auf zu helfen. „ John ruf ein Krankenwagen. Die beiden müssen ins Krankenhaus!“ rief Diego.

Ja mach ich.“ Hörte Pepe einen anderen Mann.

 

Im Krankenhaus wurden Pepe und Adrian untersucht. Beide saßen im Büro von Eve, Pepes Schwester.

Danke,“ sagte Adrian und schaute beschämt auf den Boden.

Wofür?“ fragte Pepe. Er wusste genau wofür, aber für ihn war es selbstverständlich und da braucht man sich bei ihm nicht zu bedanken.

Wofür?! Du hast es riskiert zusammen geschlagen zu werden, um mir zu helfen!“ kam es bei Adrian raus geschossen.

Du brauchst dich nicht dafür zu bedanken. Für mich war das selbstverständlich und ich will jetzt auch nichts mehr davon hören. Außer das die Jungs im Knast sitzen und dich und deine Familie in Ruhe lassen. Mehr nicht,“ sagte Pepe und erschrak als die Tür auf ging. Es waren seine Geschwister. Eve setzte sich hinter ihrem Schreibtisch und Diego sich neben Pepe. Kaum saßen die Beiden tauchten auch schon die Eltern von Pepe und Adrian auf. Stürmisch wurden sie von ihren Müttern umarmt. Pepe hatte die Befürchtung das er gleich ersticken würde, so fest wie seine Mutter ihn drückte.

Bin ich froh das es dir gut geht,“ sagte sie erleichtert und setzte sich auf einen Stuhl.

Abgesehen von ein paar Prellungen und Blauenflecken hat Pepe und auch Adrian Glück gehabt. Allerdings gibt es ein Problem, die Schläger sind leider entkommen, außer einen den haben Diego und die Polizei gekriegt,“ sagte Eve und schrieb irgendwas auf ein Stück Papier.

Richtig Markus Finkenstein. Ein totaler Ausländerhasser. Sein Wünsch ist Deutschland von Ausländer zu befreien. Allerdings kann er das nicht mehr. Er wurde wegen schwerer Körperverletzung und Waffenbesitz verhaftet,“ erzählte Diego. Pepe und Adrian sahen ihn groß an.

Seit wann sind Baseballschläger nicht erlaubt?“ fragte Adrian verwundert. Diego musste grinsen.

Baseballschläger nicht aber die Pistole die er dabei hatte. Eine neun Millimeter,“ antwortete Diego und schaute nun die Jungs an. „ Ihr hattet echt Glück ihr hättet Tot sein können.“

Siehst du was passieren hatte können? Mann bin ich froh das es noch gut ausgegangen ist,“ sagte Adrian etwas entsetzt.

Ist aber ja nun mal nicht, also beruhig dich. Schlimmer ist das, das zwei von den Gaunern noch auf freien Fuß sind. Das schlimmst was passieren kann ist, das sie sich noch jemanden zu Hilfe holen und dann sich an uns Rächen oder schlimmeres,“ sagte Pepe und sah seinen Bruder an.

Da hat der Kleine allerdings recht. Die könnten sich wirklich Verstärkung holen und sich an den Beiden rächen. Das heißt in Zukunft müssen wir euch zwei in Augen behalten und dann zu sehen das wir die beiden endlich schnappen, den ich hab keine Ahnung was sonst noch passieren kann,“ sagte Diego.

 

Pepe und Adrian wurden nun jeden Tag zur Schule gebracht. Adrian sogar in Begleitung der Polizei. So ging das drei Wochen lang, doch die Schläger tauchten nicht auf. Sie waren verschwunden und der Chef von Diego gab Entwarnung. Nun mussten Adrian und Pepe wieder allein zur Schule gehen. Natürlich wurde das Thema in der Klasse besprochen. Und das was Pepe und Adrian passiert war, machte auch seine Runde in der Schule. Die beiden Jungs fühlten sich allerdings nach kurzer Zeit sicher und ihnen war daher es sowieso egal ob sie in Begleitung waren oder nicht. Beide waren froh das es vorbei war. Auch die Freunde und Klassenkameraden.

Die Schulglocke läutete zum Schulschluss und alle packten ihre Sachen und gingen nach Hause. Allerdings mussten die Schüler vor der Schule alle auf den Bus warten. Pepe und Nico unterhielten sich über die Hausaufgaben und bemerkten die Teenager die um die Ecke kamen nicht. Sie hatten Baseballschläger und Ketten in der Hand und schleuderten damit rum. Adrian entdeckte die Jungs als erstes und ging ein paar Schritte zurück Richtung Schulhof und packte dabei seinen Freund und zog ihn mit. Pepe wunderte sich erst und sah ebenfalls in die Richtung und sah nun was Adrian so erschreckte.

Ach du scheiße. Die zwei Schläger von letzten mal und mit Verstärkung,“ sagte Pepe und ging ebenfalls zurück. Die Schläger hatten mit bekommen das sie von den beiden Jungs bemerkt worden sind und stürmten plötzlich auf die beiden los. Pepe und Adrian nahmen die Beine in die Hand und liefen los. Sie ließen ihre Tasche zurück und rannten zum Schulhof. Sie hörten Schreie und sahen sich um. Die Schläger waren dicht hinter ihnen. Die beiden Jungs liefen und merkten nicht wie sie an Jonathan und seinen Fußballteam vorbei liefen. Sie rannten und bogen um die Ecke des Schulhofs, doch weit kamen sie nicht. Da war eine Mauer und versperrte ihnen den Weg. Beide versuchten die Mauer hoch zu kommen doch leider waren sie zu hoch. Sie hörten wie die Schläger um die Ecke bogen und dann stehen blieben. Pepe und Adrian schauten hinter sich.

Es waren mindestens zwanzig von ihnen, allein haben sie keine Chance, doch niemand war in der Nähe von den Erwachsenen, die wahrscheinlich sich nicht eingemischt hätte, da es Schläger waren und viel zu viele davon. Einer von den Schlägern die Pepe und Adrian kannten kam auf sie zu.

Na wenn haben wir den da. Die beiden Jungs die dafür verantwortlich sind das einer unserer Kumpels im Knast sitzen. Nun habt ihr keine Beschützer mehr,“ sagte der eine.

So ganz stimmt das nicht,“ hörten die Jungs und die Schläger hinter sich. Es war Herr Meyer. Pepes und Adrians Klassenlehrer. Es war schön das er helfen wollte, aber er allein konnte auch er nichts machen. Das schienen die älteren Jungs auch zu wissen.

Sie allein gegen uns zwanzig? Lächerlich,“ meinte der schon auf die Jungs zu gekommen war.

Wer sagt den das ich allein bin,“ meinte Herr Meyer und da tauchte die Klasse von Pepe auf .

Der Kindergartenclub wie niedlich,“ witzelte der andere und wedelte mit seinem Schläger.

Lukas du solltest deine Klappe nicht so weit aufreißen. Denn wenn du nur irgend eins der Kinder weh tun solltest dann bekommst du es mit mir zu tun,“ sagte nun Jonathan der mit seinem Fußballteam auftauchte. Jonathan war achtzehn und längst aus der Schule. Er traf sich immer mit seinem Freunden zum Fußballtraining und daher waren die Jungs ziemlich durchtrainiert. Jonathan war in der Schule sehr bekannt. Er konnte es überhaupt nicht leiden wenn man Kinder schlägt. Allerdings wird auch behauptet das er keine Ausländer mag.

Sie einer an. Jonathan Colins. Der große Fußballheld. Die Jungs sind schuld daran das Markus im Knast sitz und nur weil wir den Ausländern zeigen wollten das er hier nichts in Deutschland zu suchen hat,“ sagte Lukas und grinste hämisch. „ Du bist doch ein alter Freund von uns und magst genauso wenig die Ausländer!“

Pepes Herz pochte zum einen vom Wegrennen noch und zum anderen weil er nicht wusste was Jonathan macht. Hilft er den Jungen oder hilft er Adrian und ihm? Jonathan sah ernst an und seine Augen funkelten.

Zu deiner Information ich habe noch nie Ausländische Mitbürger gehasst. Mein Problem war immer nur das ich sie nie richtig verstanden hab und deswegen hab ich sie gemieden, damit es für mich nicht peinlich wird. Ich hab vor einigen Jahren angefangen mich unseren Ausländischen Mitbürgern zu nähren und mittlerweile versteh ich sie und komm super mit denen klar. Man muss erst einen Menschen kennen lernen um ihn zu beurteilen und dann sieht man weiter. Und noch was, du scheinst auch Ausländische Mitbürger nicht zu hassen. Sonst würdest du dich nicht mit mir abgeben. Ich bin eine Mischung aus Italiener und Amerikaner,“ sagte Jonathan. Adrian bekam Tränen in den Augen. Pepe wusste auch wieso. Die Worte von Jonathan hatten ihn gerührte. Nur nicht Lukas, der war total erstarrt und sein Mund stand weit offen.

Nein das ist nicht dein ernst!“ schrie Lukas und sah seine Freunde erschrocken an. Ein Mädchen in Lukas alter kam nun zu ihm und sah ihn an. In ihren Augen funkelte purer Hass. Ihre Haare waren dunkel braun und ihre Augen ebenfalls. Ihre Haut erinnerte an Cappuccino.

Was willst du hier Claudia?“ blaffte er sie an.

Ich hätte es wissen müssen das du Ausländer verprügelst dann hätte ich nie was mit dir angefangen. Denn ich bin Halb Inderin,“ sagte sie scharf und knallte ihm eine.

Wau das hat gesessen,“ sagte Pepe und innerlich machte er ein Jubelschrei. Auf einmal hörte man Polizeisirenen. Pepe atmete auf. Die Schläger allerdings schauten geschockt und wollten flüchten, aber Jonathans Team, Pepes Klasse, Herr Meyer und noch ein paar Schüler die mittlerweile aufgetaucht waren, versperrten den zwanzig den Weg. Da rechts, links und hinter ihnen Mauern waren, war kein Ausweg für die Schläger. Die Schüler machten ein Kreis um sie und beschützten damit auch Adrian und Pepe. Es dauerte nicht lang und man hörte die Reifen der Autos quietschen, Türen aufschlagen und dann tauchte Diego und einige Polizeibeamte auf. Sie verhafteten die Schläger. Während sie abgeführt wurden, ging Diego zu seinem Bruder.

He kleiner. Man wie es aussieht habt ihr Beide ganz schön viele Freunde,“ sagte er und lächelte.

Seh ich auch so. Aber woher wusstest du das wir dich brauchen?“ bohrte Pepe nach. Es wunderte ihm doch ganz schön das sein Bruder so schnell da war.

Herr Meyer hat die Schläger kommen sehen und hat uns angerufen,“ antwortete Diego und umarmte sein Bruder.

Jonathan danke für deine Hilfe,“ bedankte sich Adrian und ging dabei auf ihn zu.

He kein Problem wir müssen doch zusammen halten,“ sagte Jonathan und strüppelte durch Adrians Haare. Pepe befreite sich aus Diegos Umarmung und wandte sich nun an alle die da waren und ihm und Adrian helfen wollten.

Leute ich danke euch. Ohne euren Mut und Hilfe wären wir wieder im Krankenhaus gelandet oder schlimmer. Ich bin froh das es noch Leute gibt die nicht weg sehen sondern helfen,“ sagte Pepe und lächelte. Alle klatschten.

 

Pepe saß am Abend ziemlich allein auf der Terrasse seines Zuhauses mit einer Tasse heißen Kakao mit Honig die er Liebte. Er war froh das es so glücklich ausgegangen war und nicht zu einer Katastrophe gekommen ist. Wenn er daran dachte das es überall nicht immer so glimpflich aus ging.

Der Rassismus war ziemlich stark verbreitet und das war ein großes Problem. Doch in seiner Schule gab es so was Glücklicher weiße nicht mehr. Jonathan und sein Fußballteam hatten sogar eine Organisation ins Leben gerufen die Ausländischen Mitbürgern helfen soll. Pepe hatte erfahren dass das Fußballteam zur hälfte aus Ausländischen Mitbürgern besteht.

Na mein Sohn wie geht es dir?“ fragte seine Mutter und setzte sich neben ihn in den Schaukelstuhl, genau so wie sein Dad, die ihn in die Mitte nahmen.

Besser. Ich bin froh das die Schläger in den Knast gekommen sind und wenn es nur wegen Waffenbesitz und versuchten Körperverletzung ist. Ich bin stolz auf meinen Freunde und meinen Schulkameraden und auf Herrn Meyer. Sie haben alle Mut bewiesen. Macht nicht jeder leider,“ sagte er und legte sein Kopf auf die Schulter seiner Mam.

Richtig. Ich bin froh das niemand verletzt wurde. Und das es Menschen mit Herz gibt. Ich hoffe das alles in unserem Leben so gut ausgeht,“ sagte Herr Kleinkorn. Alle drei schauten in den Sternenhimmel über sich und genossen das Licht.

 

 

 

 

Sprache des Herzens

 

Es gibt auf unsere Erde sehr viele Menschen und es gibt nichts was wir nicht mit ihnen gemeinsam haben. Es verbindet uns soviel. Jeder Mensch brauch Luft zum atmen. Bei allen fließt Blut durch die Adern. Jeder Mensch hat Augen, Mund , Ohren, Nase, ein Körper und vor allem ein Herz. Jeder einzelne hat Wünsche, Träume, Hoffnung, Sehsüchte und einiges mehr. Alle haben irgend ein Glauben. Nur wenige Unterschiede gibt es. Die Lebensweise, Haut-, Haar-, und Augenfarbe. Sogar verschiedene Sprachen. Doch so viele Unterschiede es auch gibt. Es gibt mehr Gemeinsamkeiten die Verbinden. Dies gab uns die Natur.

 

Leider gibt es auf dieser Welt Menschen, die andere hassen, nur weil sie nicht genauso sind wie sie. Vor allem für Afroamerikaner, die viele als Schwarze kennen, hatten es nie leicht. Vor vielen Jahren wurden sie versklavt. Wenn ich nur daran denke weint mein Herz.

 

Ich finde jeder einzelne Mensch hat ein Recht auf Leben, Freiheit, Frieden und Liebe. So wie man es selber behandelt werden möchte, so sollten man auch andere behandeln. Wenn wir in ein anderes Land reisen, wollen wir auch gut behandelt werden oder? Also müssen wir auch die Menschen aus den anderen Ländern freundlichen mit einem offenen Herz behandeln und es nicht verschließen. Rech jedem Mensch die Hand, lernen den dir gegenüber kennen und dann Urteil und tue es nicht vorher. Glaub nicht jedem sondern deinem Herz.

 

Vor allem aber sollte man nie weg schauen, wenn jemand geschlagen wird, ob es jetzt ein Ausländischer Mitbürger ist oder einer aus dem eigenen Land. Schau nicht weg, sondern helf und wenn du dafür Verstärkung holen musst. Denn wer Hilft und nicht wegschaut ist Mutig und nicht umgekehrt.

 

Hand in Hand, geh durchs Land.

Denn die Natur hat unser Herz mit einander verbunden.

 

Eure C.V.M. Dräger

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